Im Landkreis Dahme-Spreewald wurden bislang 17 Fälle der britischen und südafrikanischen Mutation nachgewiesen. Die 7-Tage-Inzidenz ist weiter gestiegen und befindet sich derzeit bei 58,6. Insgesamt 32 Corona-Erkrankte müssen derzeit stationär behandelt werden. Das gab der Landkreis heute bekannt. Im Hinblick auf das ausgeweitetete Impfangebot in Brandenburg hofft Landrat Stephan Loge, dass auch das Impfzentrum in Schönefeld schnellstmöglich Impfstofflieferungen erhält.
Der Landkreis Dahme-Spreewald teilte weiter dazu mit:
Im Landkreis Dahme-Spreewald hat sich die Zahl der laborbestätigten Fälle der Atemwegserkrankung COVID-19 innerhalb der letzten 24 Stunden um 17 erhöht. Die heutige 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Kreis bei 58,6. Derzeit sind insgesamt 206 Personen tatsächlich infiziert. Labordiagnostisch bestätigt wurden seit Ausbruch der Pandemie bisher insgesamt 5.048 Corona-Infektionen (kumuliert). Es sind bisher 202 im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus stehende Todesfälle zu beklagen. 4.640 Corona-Patienten gelten als wieder genesen.
Land erörtert Öffnungsschritte
Die Potsdamer Landesregierung hat sich gestern auf der Grundlage einer Besprechungsunterlage mit den Perspektiven der Bewältigung der Corona-Pandemie in Brandenburg befasst. Ausgehend von der Pandemielage und der aktuellen Belastung des Gesundheitssystems sowie unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Eindämmungsmaßnahmen hat das Kabinett Szenarien für mögliche Öffnungsschritte erörtert. Die Ergebnisse sollen in die laufenden Bund-Länder-Abstimmungen zur Vorbereitung der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin am 3. März eingebracht werden.
Zunächst sollen ab 1. März die Gartenfachmärkte und Baumschulen öffnen können. Die entsprechend notwendige Änderung der Brandenburger Corona-Eindämmungsverordnung zu diesem Einzelaspekt erfolgt im Laufe der Woche. Für die weiteren Öffnungsschritte hat das Land zur Orientierung ein Stufenmodell vorgelegt, das an bestimmte Grundsätze geknüpft ist. Über die konkreten Stufen und Grundsätze gibt die Staatskanzlei einen Überblick auf ihrer Internetseite: hier.
Gesundheitsministerium weitet Impfangebot aus
Vor dem Hintergrund eingetroffener und angekündigter Lieferungen von Impfstoffen der Hersteller BioNTech, Moderna und AstraZeneca in Brandenburg sollen ab dieser Woche mehr Brandenburgerinnen und Brandenburger einen Impftermin vereinbaren können. Darüber informierte das Gesundheitsministerium gemeinsam mit den Projektpartnern, der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) und dem DRK-Landesverband Brandenburg e.V.. Die Umsetzung sei abhängig von den tatsächlich gelieferten Impfdosen.
Dahme-Spreewald-Landrat Stephan Loge: „Wir vertrauen darauf, dass das in Schönefeld eingerichtete Impfzentrum möglichst schnell in den Genuss weiterer Impfstofflieferungen kommt, damit auch alle Menschen unseres Landkreises zügig gemäß der vom Bund vorgegebenen Priorisierung das Angebot für eine Corona-Schutzimpfung erhalten.“
Im Brandenburger Gesundheitsministerium erwartet man angesichts der Lieferzusagen der Impfstoffhersteller, dass die Corona-Schutzimpfungen schon bald in Arztpraxen und auch bei Hausbesuchen der Vertragsärzte regelhaft erfolgen können. Dazu müsse allerdings das Bundesgesundheitsministerium die Corona- Impfverordnung entsprechend anpassen. Das gelte auch für Impfungen von Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer. Sobald sie in der Priorisierung vorgezogen werden, können auch sie ein Impfangebot erhalten. Weiterführende Informationen zur angekündigten Ausweitung des Impfangebotes stellt das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz online bereit: hier.
Aktuelles Fallgeschehen im Kreis
Das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald informiert darüber, dass derzeit im Landkreis 32 Personen mit einer COVID-19-Infektion in stationärer Behandlung sind. Davon befinden sich vier Patienten in intensivmedizinischer Betreuung, der Rest auf einer Normalstation. Hinsichtlich der SARS-CoV-2-Mutationen bilanziert die Gesundheitsbehörde, dass bislang im Landkreis Dahme Spreewald insgesamt 17 Fälle der britischen und südafrikanischen Variante des SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen wurden. Eine labordiagnostische Sequenzierung dieser positiven COVID-19-Befunde wurde jeweils veranlasst.
Das Gesundheitsamt ermittelt nach SARS-CoV-2-Infektionsfällen derzeit unter anderem in folgenden Gemeinschaftseinrichtungen in Dahme-Spreewald: Kita „Kleine Waldgeister“ Zeuthen, AWO Seniorenheim Wildau und Königs Wusterhausen, K&S Seniorenresidenz Lübben, Altersgerechtes Wohnen „Hospital zum Heiligen Geist“ Luckau sowie ASB Ambulant Betreutes Wohnen Königs Wusterhausen.
Folgendes Gesamtbild der Infizierten (davon Genesene / Verstorbene) in den Dahme-Spreewald-Kommunen ergibt sich somit seit Februar 2020: Stadt Lübben 710 (635/45), Stadt Königs Wusterhausen 703 (643/25), Gemeinde Schönefeld 591 (560/7), Stadt Luckau 479 (436/17), Stadt Wildau 328 (280/34), Amt Unterspreewald 318 (296/13), Gemeinde Zeuthen 290 (264/9), Amt Lieberose/Oberspreewald 256 (246/6), Amt Schenkenländchen 219 (204/8), Gemeinde Schulzendorf 202 (187/11), Stadt Mittenwalde 191 (177/5), Gemeinde Heideblick 179 (163/8), Gemeinde Heidesee 153 (140/5), Gemeinde Märkische Heide 152 (143/4), Gemeinde Bestensee 133 (127/3) und Gemeinde Eichwalde 132 (125/2).
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Red. / Presseinfo