Die Polizei wurde am Donnerstagabend gegen 23:15 Uhr zum Siegertplatz in Zeuthen (Landkreis Dahme-Spreewald) gerufen, da dort offenbar eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen nach anfänglichen Provokationen in einer Körperverletzung an einem 17- und einem 20-Jährigen endete. Die Folge waren leichte Verletzungen, eine ärztliche Versorgung war offensichtlich nicht erforderlich. Im Zuge der umgehend eingeleiteten Fahndung stellten Polizeibeamte vier Personen der Gruppe am Bahnhof fest, wo ein 16-Jähriger angegriffen wurde, als er gerade dem Zug entstieg. Nach anfänglichen Pöbeleien war der Jugendliche von zwei Tätern geschlagen worden, um ihm den Rucksack zu rauben. Der Angegriffene erlitt dabei Verletzungen, die er ambulant ärztlich versorgen lassen wird. Ein 16-jähriger Tatverdächtiger wurde gestellt, während der zweite Täter flüchtete. Die geraubten Sachen konnten dem Opfer zurückgegeben werden. Im Rahmen der ersten Ermittlungen wurden umfangreiche Spuren und Beweismittel gesichert, so dass die Kriminalpolizei nun die weiteren Ermittlungen führt.
Weitere Polizeimeldungen aus Dahme-Spreewald
Teupitz: Am Donnerstag wurde die Polizei zur Mittagszeit über einen Auffahrunfall in der Baruther Straße informiert, bei dem ein PKW OPEL auf einen FORD-Kleinwagen geprallt war. Die Insassen beide Autos blieben unverletzt, aber bei insgesamt rund 3.000 Euro Sachschaden war der Zafira anschließend ein Fall für den Abschleppdienst.
A13 bei Duben: Rettungskräfte und Polizei wurden am Donnerstag gegen 13:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall gerufen, der sich nahe der Anschlussstelle Duben in Fahrtrichtung Berlin ereignet hatte. Nach einem gleichzeitigen Fahrspurwechsel, um die Autobahn zu verlassen, war ein PKW RENAULT gegen ein FIAT-Wohnmobil gestoßen. Der 64-jährige PKW-Fahrer und seine 61-jährige Beifahrerin hatten dabei Verletzungen erlitten, die in einem Krankenhaus medizinisch zu versorgen waren. Bei einer geschätzten Gesamtschadensbilanz von etwa 20.000 Euro mussten anschließend beide Fahrzeuge abgeschleppt werden. Kurz vor 14:30 Uhr konnten die Sperrungen zur Absicherung der Unfallstelle wieder aufgehoben werden.
Schönefeld und Königs Wusterhausen: Im Verlauf des Nachmittages und abends wurden der Polizei am Donnerstag mehrere Einbrüche in Mieterkeller von Mehrfamilienhäusern in Schönefeld angezeigt. Gegen 14:00 Uhr wurde die Polizei zur Theodor-Fontane-Allee gerufen, da dort insgesamt 26 Kellerverschläge gewaltsam geöffnet worden waren. Obwohl noch nicht bekannt ist, was im Einzelnen gestohlen wurde, belaufen sich die sichtbaren Schäden bereits auf mehr als 2.000 Euro. In den Abendstunden wurde der Polizei gemeldet, dass auch zwei Hauseingänge in der Bertold-Brecht-Allee von Einbrechern heimgesucht wurden. Während in einer Kelleranlage vier Boxen aufgebrochen worden waren, wurden nur wenige Meter weiter in einem benachbarten Hauseingang sechs Einbrüche festgestellt. Auch hier wird das Ausmaß der Schäden und Verluste erst im Laufe der Ermittlungen bei den geschädigten Mietern bekannt werden, aber in jedem Fall wurden Sachschäden von mehreren hundert Euro protokolliert. In Königs Wusterhausen wurde die Polizei gegen 21:15 Uhr in die Erich-Weinert-Straße gerufen, da auch dort Einbrecher die Keller von Mietern heimgesucht hatten. Zwei Kellerboxen waren aufgebrochen worden, aber zum Diebesgut liegen bislang keine Informationen vor. Im Rahmen der ersten Ermittlungen wurden Spuren und Beweismittel an allen drei Tatorten gesichert.
Lübben: Seit Donnerstagmittag dauern bis zur Stunde die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu einem Betrugsversuch an, der nach der Methode des Gewinnspiel-Versprechens verübt worden war. Eine 78-jährige Frau war auf dem Revier in Lübben, um den Betrug anzuzeigen, bei dem ihr ein Glücksspielgewinn in sechsstelliger Höhe zugesichert wurde. Bedingung sei lediglich, dass sie Bearbeitungsgebühren in Form von Barcodes entrichten sollte. Nachdem zuerst für die Täter alles optimal lief, da tatsächlich ein Schaden verursacht wurde, beließ es die Frau nicht dabei, einem weiteren Betrug zum Opfer zu fallen. Diesmal sollte sie Bargeld in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrages übergeben, verständigte aber vorher die Polizei. Daraufhin wurden durch die Revierpolizei in Zusammenarbeit mit der Kriminalinspektion Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die zur Festnahme zweier bereits polizeibekannter Tatverdächtiger im Alter von 25 und 26 Jahren aus Albanien und dem Kosovo führten. Sie werden am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.
Lübben: Wenige Minuten vor Mitternacht stoppten Polizeibeamte am Donnerstag zwei Fahrradfahrer auf dem Mühlendamm, die offensichtlich erheblich berauscht unterwegs waren. Der Atemalkoholtest wies bei der 31-jährigen Frau einen Messwert von 2,32 Promille aus, während bei ihrem 41-jährigen Begleiter 1,97 Promille angezeigt wurden. Da beide Werte auch für Fahrradfahrer im Bereich einer Verkehrsstraftat lagen, wurden zur Sicherung gerichtsfester Beweise Blutproben im Krankenhaus veranlasst und Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Lübben: Die Polizei wurde am Freitagmorgen gegen 06:30 Uhr alarmiert, da ein Brandausbruch im Podeckaweg gemeldet worden war. Auf dem Grundstück einer Pension waren Mülltonnen und ein Holzzaun durch das Feuer zerstört worden, das durch den Betreiber selbst gelöscht wurde. Ein Übergreifen auf Gebäude oder Fahrzeuge wurde so verhindert, Personen kamen nicht zu Schaden. Einer ersten Schätzung zufolge wurde der Sachschaden mit etwa 2.500 Euro angegeben. Da der Verdacht einer fahrlässigen Brandstiftung bislang nicht ausgeräumt werden konnte, hat die Kriminalpolizei Ermittlungen dazu aufgenommen und in den Vormittagsstunden kamen Kriminaltechniker im Rahmen der Spurensicherung zum Einsatz.