Max Pötzsch aus dem Raum Lübben ist „Lehrling des Monats“ Januar 2020 im Südbrandenburger Handwerk. Die Handwerkskammer Cottbus hat den angehenden Maler und Lackierer für sein Engagement und seine guten Leistungen während der Ausbildung im Malerbetrieb “Heibeck und Haarmann GBR” in Zeesen ausgezeichnet. Der 20-Jährige hatte sich nach seinem Abitur bewusst für eine Ausbildung im Handwerk und speziell für einen kleineren Betrieb entschieden. Dafür nimmt er täglich auch eine längere Pendelstrecke nach Zeesen zum Betrieb oder nach Cottbus zur Berufsschule in Kauf. Bereut hat er seine Entscheidung bisher in keinster Weise. Ganz zur Freude seines Ausbilders, Frank Haarmann, der den Einsatz und den Willen seines einzigen Lehrlings in Zeiten von fehlenden Nachwuchskräften zu schätzen weiß.
Wir haben Max und seinem Ausbilder in Zeesen einen kurzen Besuch abgestattet und mit ihnen über die Ausbildung sowie die Auszeichnung gesprochen. Zu sehen im Titelvideo.
Die Handwerkskammer Cottbus teilte dazu mit:
Max Pötzsch stammt aus einer Handwerkerfamilie und erweitert diese Tradition mit einer Ausbildung. Der 20-Jährige hat sich für eine Lehre zum Maler und Lackierer entschieden, die er bei der GbR Ronald Heibeck und Frank Haarmann in Zeesen absolviert. Die Handwerkskammer Cottbus (HWK) und das Versorgungswerk der Handwerkskammer Cottbus küren Max Pötzsch zum ersten “Lehrling des Monats” im Jahr 2020.
Die Begeisterung für das Handwerk kann ansteckend sein. Bei Max Pötzsch stammt sie aus der Familie, in der es bisher Maurer und Tischler gibt. Er selbst hat sich nach dem Abitur für eine Ausbildung zum Maler und Lackierer entschieden. “Mir hat dieser Beruf zugesagt, weil man den Kunden mit Farbe Freude bringt. Für die Ausbildung habe ich mir bewusst einen kleineren Betrieb ausgesucht. Hier wurde mir schnell Vertrauen entgegengebracht.”
Die GbR Ronald Heibeck und Frank Haarmann renovieren hauptsächlich Einfamilienhäuser, doch auch die Innengestaltung von Neubauten zählt zum Aufgabenbereich. Auf den Baustellen ist Max Pötzsch bereits voll im Einsatz. “Ich habe beispielsweise bei der umfassenden Gestaltung eines Wohnzimmers mit Kamin geholfen, dort konnte ich spachteln und unterschiedliche Mustertapeten kleben.”Gegenüber seinen Kollegen und den Kunden gilt der junge Mann als höflich, sehr sozial und zuvorkommend. Für den Arbeitsweg nimmt er einiges auf sich: “Mit dem Auto fährt Max Pötzsch morgens von Schiebsdorf zum Bahnhof in Lübben und dann mit dem Zug weiter in Richtung Königs Wusterhausen. Dort holen wir ihn ab und nehmen ihn mit auf unsere Baustellen”, berichtet Maler- und Lackierermeister Frank Haarmann.
Mit der Leistung seines Lehrlings ist er sehr zufrieden. “Nach nur eineinhalb Jahren, in denen Max Pötzsch noch keinen einzigen Tag gefehlt hat, setzt er bereits sehr viel selbstständig um. Er spachtelt vollflächig auf hohem Niveau und verklebt eigenständig Glattvlies und Mustertapete.” Das bisherige Fazit des Handwerksmeisters: “Max Pötzsch besitzt das Potenzial, sehr viel aus sich zu machen.” Hintergrund: Wer sich für den Beruf des Malers und Lackierers entscheidet, kann zwischen drei Fachrichtungen wählen: Gestaltung und Instandhaltung, Kirchenmalerei und Denkmalpflege sowie Bauten- und Korrosionsschutz. Entsprechend unterschiedlich sind die Einsatzgebiete. Grundsätzlich sollten Lehrlinge viel Kreativität und einen Sinn für Ästhetik mitbringen. Im Kammerbezirk der HWK Cottbus gibt es derzeit 8 freie Lehrstellen für Maler und Lackierer: www.hwk-cottbus.de/lehrstellen
red/Presseinfo