LDS verbessert sich um weitere 10 Plätze
Die renommierte Schweizer Prognos AG hat die Studie „Zukunftsatlas 2016 – Deutschlands Regionen im Zukunftswettbewerb“ veröffentlicht. Im aktuellen Gesamtranking der bundesweit 402 Landkreise und kreisfreien Städte rangiert der Landkreis Dahme-Spreewald auf Platz 246. Im Vergleich zum letzten Ranking in 2013 verbesserte er sich um weitere 10 Plätze und zählt erneut zu den Landkreisen mit einem ausgeglichenen Chancen-Risiko-Mix. In Brandenburg landet der Landkreis Dahme-Spreewald hinter der Landeshauptstadt Potsdam (Gesamtrang 85) und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark (Gesamtrang 241). Hinter ihm folgt der Landkreis Teltow-Fläming (Gesamtrang 285).
Landrat Stephan Loge freut sich vor allem über die gute Position des Landkreises in der dynamischen Entwicklung: „In diesem Teilindex konnten wir uns im Vergleich zu 2013 nochmals um 25 Plätze verbessern und rangieren jetzt auf Platz 85.“ Auch Wirtschaftsförderer Gerhard Janßen lobt das stabile Abschneiden des Landkreises: „Im Gesamtranking belegen wir erneut einen guten Platz im Mittelfeld. Für den Sprung in die nächste Kategorie benötigen wir jedoch weitere wirtschaftliche Impulse. Hierbei dürfen wir uns nicht allein auf die Inbetriebnahme des Flughafens BER verlassen.“
Boden gutmachen konnte Dahme-Spreewald vor allem in den Themenfeldern Arbeitsmarkt sowie Wohlstand und soziale Lage. Besonders positiv wirkten sich hier der Rückgang der Arbeitslosenquote (Rang 18) und die Zunahme der Beschäftigten mit hoher Qualifikation (Rang 78) sowie der Rückgang der Einwohner in Bedarfsgemeinschaften (Rang 55) und der Abbau des kommunalen Schuldenstandes (Rang 33) aus.
Behindert wurde ein besseres Abschneiden durch Rang 324 im Bereich Demografie und Rang 254 im Bereich Wettbewerb und Innovation. „Ausschlaggebend ist hier die noch immer zu geringe Patentintensität und Investitionsquote der Industrie“, so Gerhard Janßen. Auch der Zuwachs beim BIP sei im vergangenen Jahr vergleichsweise niedrig ausgefallen, obgleich es weiterhin über dem Bundes- und Landesdurchschnitt liege.
Innovationen stehen laut Prognos jedoch auch in einem engen Zusammenhang mit der Digitalisierung, die erstmals parallel in einem Digitalisierungskompass erfasst wurde. „Mit nur einem Digitalstern gehört der LDS zu mehr als der Hälfte der deutschen Regionen, in welchen die Digitalisierung die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt noch nicht spürbar erfasst hat“ so Gerhard Janßen. Mehr Innovationen würden auch den Weg für mehr Digitalisierung ebenen. Ein höherer Digitalisierungsgrad verbessere wiederum die Zukunftschancen einer Region.
Das Forschungsinstitut Prognos misst seit 2004 alle drei Jahre die Zukunftsfähigkeit der aktuell 402 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte. Grundlage bilden insgesamt 29 Indikatoren aus den Bereichen Demografie, Arbeitsmarkt, Wohlstand und soziale Lage sowie Wettbewerb und Innovation. Anhand der Indikatoren erstellen die Forscher ein Ranking und unterteilen die Regionen zusätzlich in acht Kategorien, die ihre Zukunftsfähigkeit bezeichnen: Von „Beste Chancen“ über „Ausgeglichene Chancen und Risiken“ bis zu „Sehr hohe Risiken“.
Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald