Mit dem Herbst beginnt auch die Grippesaison, die Gefahr der Ansteckung ist besonders hoch im Zeitraum von Oktober bis März/April.
Dass der Landkreis nicht von der Influenza (Grippe) verschont wird, zeigen die Erkrankungszahlen im Frühjahr. Vom 1. Januar bis zum 20.04.2015 wurden 104 Erkrankungsfälle an Influenza gemeldet, im Jahr 2014 waren es lediglich 15 gemeldete Erkrankungen.
Die echte Virusgrippe ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern stellt eine ernsthafte Erkrankung dar. Sie beginnt mit plötzlich einsetzendem hohen Fieber, einem schweren Krankheitsgefühl sowie Kopf- und Gliederschmerzen und trockenem Husten.
Die Grippe dauert in der Regel 5-7 Tage, allerdings sind auch schwere Komplikationen, z.B. Lungenentzündung oder Herzmuskelerkrankung, möglich. Nach einer Grippe ist oft eine mehrwöchige Erholungsphase notwendig.
Schutz vor der echten Virusgrippe bietet die Grippeschutzimpfung, die in jedem Jahr wiederholt werden muss.
Der Impfstoff wird jährlich der Grippesaison angepasst und besteht auch in diesem Jahr aus drei unterschiedlichen inaktivierten Grippeviren. Hierbei ist zu betonen, dass keiner der Inhaltsstoffe eine echte Virusgrippe verursachen kann.
Die Impfung wird im Allgemeinen gut vertragen. Eine leichte Rötung und Schwellung an der Impfstelle oder kurzzeitige Muskelschmerzen werden gelegentlich beobachtet.
Geimpft werden nicht Personen mit akuten Erkrankungen oder mit einer Allergie auf Hühnereiweiß.
Etwa zwei Wochen nach erfolgter Impfung setzt der Impfschutz ein, allerdings nicht gegen eine gewöhnliche Erkältungskrankheit.
Impfungen werden meistens von den Haus- oder Kinderärzten durchgeführt, die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.
Impfen lassen sollten sich alle Personen ab dem 60. Lebensjahr, Menschen mit chronischen Erkrankungen wie z.B. Lungen-, Herz- oder Zuckerkrankheit oder mit einer Immunschwäche.
Auch Kinder oder Schwangere können nach entsprechender Beratung geimpft werden.
Empfohlen wird die Schutzimpfung besonders für die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und für medizinisch oder pflegerisch tätiges Personal.
Sollte die rechtzeitige Impfung versäumt werden, ist ein Nachholen der Impfung bis zum Frühjahr möglich.
Als Vorbeugung vor Erkältungskrankheiten oder Grippe sind natürlich eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung an frischer Luft sowie eine vitaminreiche Ernährung besonders wichtig.
Der Kontakt zu erkrankten Personen ist zu meiden, Husten oder Niesen sollte nur in die Ellenbeuge oder in ein Papiertaschentuch erfolgen. Mit einfachen Mitteln, wie einem häufigen und gründlichen Händewaschen und einem Meiden des Händereichens kann die Weiterverbreitung der Viren wirksam eingeschränkt werden.
Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald