Nach dem 0:0 Unentschieden gegen Halberstadt war der FC Energie Cottbus heute in der Hauptstadt zu Gast. Im Mommsenstadion sahen die Zuschauer gegen Gegner Tennis Borussia Berlin ein turbulentes und bis zur letzten Minute hochspannendes Spiel. Ein später Treffer von Malcolm Badu (89.) zum 2:2 und eine Glanzleistung von FCE-Schlussmann Toni Stahl retteten den Cottbusern in der Schlussphase einen Auswärtspunkt. Vorher traf Maximilian Pronichev (5.) zum frühen Führungstreffer.
Pele Wollitz gab seine Einschätzung zum Spiel im Interview (Titelvideo) danach wieder.
TeBe dreht frühe Energie-Führung innerhalb von zwei Minuten
Die Hausherren begannen die Partie zunächst druckvoll, sicherten sich nach knapp zwei Minuten den ersten Torschuss. Das erste Tor der Partie allerdings gehörte dem FC Energie Cottbus. In der 5. Spielminute nutzte Maximilian Pronichev die Unsicherheit des Berliner Keepers Jens Fikisi aus und schob den Ball aus kurzer Distanz ein. Tobias Hasse flankte den Ball vorher von rechts ins Zentrum. Erik Engelhardt erhielt nur wenige Minuten später nach einem regelwidrigen Ellenbogeneinsatz die gelbe Karte. Die Partie wurde danach wilder, Tennis Borussia kam in der 16. Minute zum Ausgleich, nachdem der Cottbuser Kapitän Axel Borgmann einen Schuss von Tahsin Cakmak entscheidend abfälschte. Keine Chance für Toni Stahl im Tor des FCE. Nur zwei Minuten später drehte TeBe die Partie komplett auf den Kopf: Der Doppelschlag von Cakmak brachte die Berliner in der 18. Minute mit 2:1 in Führung.
Energie Cottbus gelang in dieser Phase des Spiels nur wenig, aus einem eigenen Freistoß in der 21. Minute entwickelte sich beinahe das dritte Gegentor. Junge-Abiol tanzte Stahl weit vor dem Tor aus und setzte den Ball aus der Distanz an den rechten Pfosten. Glück für Energie Cottbus. TeBe stand danach weiterhin sehr hoch und störte die Cottbuser früh. In der 33. Spielminute kam es zu einer kurzen Rangelei zwischen den Mannschaften, nachdem Zografakis Lirim Mema foulte. Die beiden Hauptakteure der Situation durften sich danach jeweils eine gelbe Karte beim Schiedsrichter abholen. Der Angriff der Cottbuser war in der ersten Halbzeit nicht zwingend genug, auch Kauters Kopfball nach einer Ecke in der 38. Minute fand den Weg aufs Tor nicht. Pronichev hatte kurz darauf noch die beste FCE-Chance, bekam aber auch hier nicht genügend Druck auf den Kopfball nach einer Flanke von Zografakis. Kurz vor der Halbzeitpause musste Pronichev auf dem Feld behandelt werden, konnte danach aber weiterspielen.
Badu trifft in wilder Schlussphase
Zur zweiten Halbzeit wechselte Wollitz dreifach: Badu, Eisenhuth und Schulz betraten für Hasse, Erlbeck und Zografakis den Platz. In der 55. Minute konnte sich Stahl erneut auszeichnen: Einen Schuss von Will Siakam entschärfte der Cottbuser Schlussmann stark und verhinderte somit die 3:1 Führung für Tennis Borussia. Energie Cottbus kam danach vermehrt zu Chancen, konnte Fikisi im Tor der Berliner aber nicht überwinden und ließ auch immer wieder Schüsse auf das eigene Tor zu. Kuriose Szenen spielten sich in der 70. Minute ab: TeBe-Keeper Fikisi hatte den Ball außerhalb des Strafraumes in der Hand, weshalb ein Freistoß für Energie aus gefährlicher Position folgte. Kapitän Borgmann setzte den Ball allerdings gegen den Pfosten, der FCE schnupperte nun sehr stark am 2:2 Ausgleichstreffer. Für den Schlussspurt schickte Wollitz Niklas Geisler für den verletzten Shawn Kauter auf das Feld. Die Nummer 3 von Energie Cottbus musste vorher einen Zusammenstoß im eigenen Strafraum einstecken und konnte die Partie nicht beenden. Den vielersehnten Lucky-Punch für Cottbus setzte Malcolm Badu schließlich in der 89. Minute. Stahl hielt in einer wilden Nachspielzeit noch dreimal das Unentschieden, und somit den einen Auswärtspunkt für den FC Energie fest.
Am Samstag geht es für die Mannschaft von Claus Dieter Wollitz direkt weiter: Im Landespokal wartet Gegner Optik Rathenow auf die Cottbuser.
Kapitän Axel Borgmann nach der Partie
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Redaktion