Im Zuge der Erschließung neuer Geschäftsfelder soll das Hanfprojekt der LEAG weiter fortgesetzt werden. Das teilte das Lausitzer Energieunternehmen heute mit. Für den Anbau soll die Fläche verdreifacht werden und so auf insgesamt 25 Hektar wachsen. Bisherige Ergebnisse sind die Hanfprodukte wie beispeilsweise Hanföl aus der Kanow-Mühle im Spreewald und Hanf-Schokolade. Unter der Marke Lusatia Sativa gibt es sie inzwischen auch im Handel.
Die LEAG teilte dazu mit:
Das 2020 im Rahmen der Entwicklung neuer Geschäftsfelder von der LEAG gemeinsam mit regionalen Landwirten gestartete Hanfprojekt soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Für den Hanfanbau soll diesmal sogar das Dreifache an Fläche zur Verfügung stehen. Begonnen hatte das Projekt auf knapp acht Hektar Land am Rande der Tagebaue Reichwalde in Sachsen (3,8 Hektar) und Jänschwalde in Brandenburg (4 Hektar). jetzt wird es auf insgesamt 25 Hektar erweitert und die bisherigen drei erprobten Hanfsorten um weitere ergänzt, mit dem Fokus auf eine mögliche industrielle Nutzung.
Ernteergebnisse 2020
„Wir sind mit den Ernteergebnissen des Jahres 2020 zufrieden und konnten auch entsprechende Rückschlüsse für den Anbau an verschiedenen Standorten – auf Rekultiverungsflächen und gewachsenen Flächen – ziehen“, sagt Dr. Stefan Zimmermann vom Projektteam. „Außerdem gibt es zahlreiche Lerneffekte, um die Ernteergebnisse in diesem Jahr zu optimieren und so die Erträge pro Hektar zu steigern.“
Ein sichtbares Ergebnis, das die LEAG gern mit anderen teilt, sind die Hanfprodukte – zum Beispiel Hanföl aus der Kanow-Mühle im Spreewald und Hanf-Schokolade, die in Kooperation mit der Confiserie Felicitas in Hornow entstanden ist. Unter der Marke Lusatia Sativa (Lausitzer Hanf / Lausitz (Re-)kultiviert) gibt es sie inzwischen auch im Handel. Regionale Partner sind das Café Schauwerk in Altdöbern, der Bioladen Schömmel und die „Fruchtfolge“ in Cottbus, der Bauernhofladen in Lindchen, das Reformhaus Bernstein und die Weinhandlung Schulz in Spremberg sowie der Naturladen Heiland in Weißwasser. Überregional sind die Produkte auch in Dresden bei „Herbys Tee und Kräuter“ zu bekommen. Derzeit läuft zudem eine aktive Kundenansprache, um die Anzahl der Anbieter in der Region und auch überregional zeitnah ausbauen zu können.
Neben den bisherigen Lebensmittelprodukten soll bis zur nächsten Ernte verstärkt die stoffliche Nutzung von Hanffasern für Industrieprodukte geprüft und ausgebaut werden. Parallel wird der Ausbaupfad für weitere Produkte im Lebensmittelbereich geprüft.
Red. / Presseinfo
Bild: LEAG