Einen herrlich verträumten Kammermusikabend verspricht das Programm des 6. Kammerkonzerts, das am Samstag, 29. Februar, 20.00 Uhr, im Probenzentrum des Staatstheaters Cottbus zu erleben ist. Antje Gräupner (Harfe) und Dagmar Klauck (Flöte) spielen unter dem Titel „Soirée de rêves“ ein Programm, das von mittelalterlichen Tanzweisen über den verspielten Klangzauber des Franzosen Jacques Ibert und konzertante Virtuosität aus der Feder Louis Spohrs bis hin zu tönenden Naturbildern aus der Feder des Dänen Carl Nielsen reicht.
Dabei präsentiert sich das Duo aus Flöte und Harfe neben zarter Gesanglichkeit und perlenden Klangkaskaden durchaus auch mit überraschend energiegeladenen Momenten, die den perkussiven Charakter der Harfe betonen und das Ausdrucksregister der Querflöte bis an die Grenzen ausloten. Und wenn in Nielsens „The fog is lifting“ hörbar die Nebelschwaden aufsteigen, dann fällt es garantiert auch zu Iberts brillanter Zwischenaktmusik nicht schwer, Bilder und Geschichten zu erfinden. Von hier aus spannt sich der Bogen zum Finale des Konzerts: zur Sonate des zeitgenössischen Komponisten Jean-Michel Damase, dessen Musik als Inbegriff französischer Nonchalance und Raffinesse gelten kann.
Kammerkonzert
pm/red