Am heutigen Tag des europäischen Notrufs beteiligt sich auch die Leitstelle Lausitz am bundesweiten #Twittergewitter. Bis 20 Uhr twittern die Kameraden ihre Einsätze in Südbrandenburg unter den Hashtags #Lausitz112 und #Cottbus112. Zusätzlich gibt es Infos über die Arbeit in der Leitstelle und über Ausbildungsmöglichkeiten bei der Feuerwehr sowie beim Rettungsdienst. Wer das #Twittergewitter live verfolgen möchte –> hier geht es lang.
Die Rettungskräfte wollen mit dieser Aktion mehr Transparenz schaffen und ebenso auf Nachwuchssuche gehen. Wer sich für die Aufgaben und Arbeit begeistert, kann sich direkt an die Kameraden hinter dem Twitteraccount wenden. Der europäische Tag des Notrufs am 11.2. soll immer wieder in Erinnerung rufen, dass die Notrufnummer 112 europaweit gilt.
Einsatzzahlen aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Auch in OSL wählten in 2019 zahlreiche Menschen die Notrufnummer 112. Zu den genauen Einsatzzahlen aus dem vergangenen Jahr informieren die Sachgebiete Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungsdienst des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Demnach gab es im vergangenen Jahr in ganz OSL 19.325 Rettungsdiensteinsätze sowie 1.351 Feuerwehreinsätze. Die Feuerwehreinsätze unterteilen sich in 336 Brände sowie 774 Technische Hilfeleistungen, wie beispielsweise die Rettung von Menschen aus verunfallten Fahrzeugen. Hinzu kommen 241 Fehlalarmierungen.
„Ähnlich wie im Jahr 2018 hatten wir aufgrund der langanhaltenden Trockenheit insbesondere mit vielen Wald- und Vegetationsbränden zu kämpfen. Auch überörtlich waren die Feuerwehren des Landkreises in der Lieberoser Heide sowie bei Jüterbog mehrfach im Einsatz. Trotz der hohen Anzahl von Einsätzen wurden die Übungen nicht vergessen, bspw. die Schulevakuierung am Gymnasium in Lübbenau, die Übung der Gefahrstoffeinheit im Kraftwerk Sonne im Gewerbegebiet Freienhufen oder ein Massenanfall von Verletzten bei einem simulierten Busunfall zwischen Klettwitz und Kostebrau“, erklärt Kreisbrandmeister Tobias Pelzer rückblickend.
Zur Notrufnummer 112
Der Europäische Tag des Notrufs 112 dient dazu, die europaweite Gültigkeit der Nummer bekannter zu machen. Der Notruf 112 kann aus allen Fest- und Mobilfunknetzen vorwahlfrei gewählt werden und ist in allen Staaten der EU und auch in etlichen Ländern darüber hinaus kostenlos verfügbar. Er verbindet Hilfesuchende automatisch mit der örtlichen 112-Notrufzentrale, über die sie die Feuerwehr oder medizinische oder polizeiliche Hilfe erhalten.
Wer die 112-Notrufzentralen betreut, ist in den Staaten der EU unterschiedlich geregelt. Dies können die Rettungsdienste, Feuerwehren oder auch die Polizei sein. Für den Landkreis OSL gehen die 112-Notrufe in der integrierten Regionalleitstelle Lausitz in Cottbus ein, die rund um die Uhr von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Feuerwehr und des Rettungsdienstes besetzt ist. Die Notrufe werden nach einem strukturierten Frageschema bearbeitet und die nach Einschätzung des Disponenten erforderlichen Hilfskräfte alarmiert. Während die Einsatzkräfte zum Ort des Geschehens fahren, kann der Mitarbeiter bei Bedarf Erste-Hilfe-Hinweise an den Anrufenden weitergeben.
red/Presseinfo
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