Nach einer 0:2-Heimniederlage im Viertelfinale gegen den SV Werder Bremen ist die A-Jugend des FC Energie Cottbus am Sonntagvormittag aus dem laufenden DFB-Jugendpokalwettbewerb ausgeschieden. Beide Tore der Gäste erzielte Bremens Torjäger Eren Sami Dinkci, der in der 31. und 75. Minute sein Team ins Halbfinale schoss.
Die Jugendmannschaft des FCE begann die Partie zunächst vorsichtig mit einer eher defensiven Taktik, dabei allerdings stets auf Konter lauernd. So hatte Sky Vincent Tloczynski bei einem Pfostentreffer in der 25.Minute ebenso Pech, wie wenig später bei einem Freistoß, den Bremens Keeper Mark Gundelach mit großer Mühe gerade noch um den Pfosten lenken konnte. Als Energie damit noch mehr Mut zur Offensive hatte, eilte der 16-fache Bundesligatorschütze Dinkci der aufgerückten FCE-Abwehr davon und überwand alleinstehend Jonas Janke im Energie-Gehäuse. Unbeeindruckt nahmen kämpferisch begeisternd agierende Cottbuser den Rückstand hin uns schafften es, die ambitionierten Bremer lange von ihrem Tor fernzuhalten. Kein Gedanke wurde offenbar mehr an die Punktspielpackung verwendet, die der aktuelle Bundesliga-Spitzenreiter der Abt-Elf im September beim 7:0 beigebracht hatte.
Auch im zweiten Spielabschnitt sahen die 325 Zuschauer engagierte Gastgeber um den Ausgleichstreffer kämpfen. Oft aber wurde in der Offensive zu hitzig agiert, der besser postierte Nebenmann übersehen oder auch das Dribbling übertrieben. Viel Wind machte auf der rechten Außenbahn Noah Thamke, der sich in vielen Laufduellen durchsetzen konnte. Auch der ballsichere Danilo Martschinkowski prüfte die engere Abwehr der Bremer ein ums andere Mal, oft war er dabei nur durch Bremer Foulspiele zu stoppen. Als die in der Bundesliga abstiegsbedrohten Cottbuser schließlich alles auf eine Karte setzten, um nach den 3:2-Erfolgen der vorangegangenen Pokalrunden gegen Hertha BSC und Bayern München auch im Viertelfinale erfolgreich zu sein, beendete Dinkci die Cottbuser Hoffnungen mit dem Tor zum 2:0. Zuvor hatten sich auf Energies linker Abwehrseite zwei Rotweiße einander behindert.
Trotz der Niederlage zeigte sich nach dem Abpfiff der Trainer der Cottbuser A-Jugend Sebastian Abt mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Wir haben es gesehen, dass wir hier eine ganz außergewöhnlich gut funktionierende Bremer Mannschaft zu Gast hatten, die in dieser Altersklasse Deutschlands Maß der Dinge verkörpert. Dennoch haben wir den Kampf angenommen und heute gezeigt, dass sich unsere Mannschaft sehr gut entwickelt hat. Von daher werden wir trotz unseres heutigen Scheiterns viel Positives aus dem Pokalspiel mit in die Saison nehmen. Wobei wir hoffen, dass wir unseren Rückstand auf das rettende Ufer des Nichtabstiegs bei den restlich 12 Punktspielen ab Februar noch korrigieren können, um so mit der U19 der FCE die Klasse zu halten.