Der Radweg Kirschallee/Branitzer Straße ist nunmehr als letzter von insgesamt drei Abschnitten mit Bezug zum künftigen Cottbuser Ostsee fertiggestellt worden. Das Klimaschutzprojekt „Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur durch die Anlage von drei Radwegen zum Cottbuser Ostsee – Radweg von Nutzberg bis Englische Allee, Radweg Kirschallee von der L 49 bis Branitzer Straße und den Radweg zwischen Skadow und Willmersdorf“ wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums für die Jahre 2019/2020 mit einer Summe von 350.000 Euro gefördert.
Dieser Radweg verläuft auf dem vorhandenen Wegegrundstück. Der Abschnitt von der L 49 bis zu der Gleistrasse bei Dissenchen wurde in einer Länge von 1.150 Metern und auf einer Breite von 3,50 Metern in wassergebundener Decke ausgebaut. Der Schutz der wassergebundenen Decke vor der Befahrung mit Kfz erfolgt durch sowohl aus Richtung Branitz als auch aus Richtung Dissenchen eingebaute Poller. Die Bauarbeiten wurden durch die VERDIE GmbH, Turnow durchgeführt.
Ab der Gleistrasse bis zum Anschluss Branitzer Straße in Dissenchen wurde dieser Weg auf einer Länge von 340 Metern und einer Breite von 3,50 Metern asphaltiert.
Bei diesem Abschnitt handelt es sich um einen Weg im Außenpark des Branitzer Parkes. Da an diesem Weg landwirtschaftlich zu bewirtschaftende Flächen angrenzen, wurden die Überfahrten in Großpflaster ausgeführt, um ein Zerfahren des Weges zu vermeiden und den historischen Charakter mit den Befestigungsarten darzustellen. Der im Volksmund als „Kirschallee“ bezeichnete Weg stellte in vergangenen Zeiten eine wichtige Erschließung der angrenzenden Felder und Forsten sowie Verbindung zwischen Branitz und dem einstigen Dorf Dissenchen dar. Fürst Pückler bezog den Weg in die Gestaltung des Branitzer Außenparks als landschaftlich ausgeschmückte Feldflur („ornamental farm“) ein. Mit der Sanierung des Weges gewinnt der Außenpark neue Qualitäten hinzu. Der Weg lädt ein, den Außenpark aus Richtung des historischen Branitzer Zollhauses zu Fuß, per Fahrrad oder mit der Kutsche zu erkunden. Mit Blick auf die Entstehung des Cottbuser Ostsees wird die Verbindung nochmals an touristischer Bedeutung gewinnen.
pm/red
Foto: SFPM