Bei zahlreichen Polizeieinsätzen am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag spielte der Alkohol eine üble Rolle. Am Nachmittag wurde die Polizei gegen 14:20 Uhr in die Leuthener Straße gerufen, da sie über einen stark alkoholisierten Mann informiert wurde. Der 35-Jährige wies einen Atemalkoholwert von 4,14 Promille auf und musste dann von Rettungskräften ins CTK gebracht werden. Kurz nach 15:00 Uhr lag im Bereich des Berliner Platzes ein 56 Jahre alter Mann, der mit 2,86 Promille die Passanten belästigte. Bereits am Mittag hatten ihm Polizisten einen Platzverweis erteilt, dem er zu diesem Zeitpunkt auch nachkam. Auch er wurde ins CTK gebracht.
In der Spremberger Straße stritten sich gegen 20:35 Uhr mehrere Personen lautstark. Der Streit endete in einer handfesten Auseinandersetzung. Ein 34-Jähriger musste zur Behandlung ins Krankenhaus, sein Gegenüber hatte 2,15 Promille intus. Ein Betrunkener aus Schmellwitz musste mit 2,2 Promille gegen 21:40 Uhr in die Notaufnahme des Krankenhauses gebracht werden. Kurz nach 02:00 Uhr wurde die Polizei am Donnerstag in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Schmellwitz gerufen. Hier stritten sich eine 42-Jährige und ein 42 Jahre alter Mann sehr intensiv und körperlich. Beide hatten ebenfalls dem Alkohol sehr stark zugesprochen – die Werte hier: 3,17 und 2,89 Promille. Der Mann erhielt einen Platzverweis, die verletzte Frau wurde ins CTK gebracht.
Weitere Polizeimeldungen aus Cottbus:
Cottbus: Eine 39 Jahre alte Autofahrerin fuhr am späten Mittwochabend gegen 23:00 Uhr in der Hans-Beimler-Straße mit einem PKW PEUGEOT gegen einen VW und entfernte sich unerlaubt. Beamte stellten die mit 2,64 Promille alkoholisierte Frau zeitnah. Eine Blutprobe wurde veranlasst und Ermittlungen zur Verkehrsunfallflucht eingeleitet.
Cottbus: Am späten Mittwochabend meldete sich eine 80 Jahre alte Cottbuserin bei der Polizei. Die Rentnerin war bereits am Freitag von einem Betrüger um ihre Ersparnisse gebracht worden. Der Unbekannte fragte sie am Telefon nach allen Namen aus der Verwandtschaft aus und als man bei dem des Mannes ihrer Enkeltochter angelangt war, kannte man sich plötzlich. Und nun konnte der Fremde seine Story vorlügen, dass er in Dresden einen Unfall hatte, er seine Fahrerlaubnis verlieren würde, wenn er nicht die von einem Gutachter geforderte Summe bezahlen würde. In einer Bankfiliale hob sie das Geld als angebliches Geschenk für ihre Enkeltochter ab. Selbst als die Geldübergabe für drei verschiedene Orte verabredet wurde, dachte die Frau nicht an einen möglichen Betrug. Sie beschrieb den Geldboten als etwa 165 Zentimeter großen Mann mit südländischem Aussehen, der eine Schiebermütze trug und kein Wort sprach, aber das Geld mitnahm.
Als sie am Mittwoch dann endlich mit ihren richtigen Verwandten telefonierte, kam dieser Betrug ans Licht.
Deshalb in diesem Zusammenhang nochmals folgende wichtige Hinweise der Polizei:
Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.).
Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt.
So können Sie sich schützen:
Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.
Cottbus: Gegen 14:30 Uhr beachtete ein 87 Jahre alter Autofahrer am Mittwochnachmittag nicht die Vorfahrt, so dass es in der Warschauer Straße zum Zusammenstoß seines PKW VW mit einem OPEL kam. Der Mann und auch die 80-jährige Autofahrerin wurden nicht verletzt. Die Fahrzeuge blieben mit einem Gesamtschaden von rund 5.000 Euro fahrtüchtig.
pm/red