Kaffeebecher-to-go nicht einfach wegschmeißen, sondern wiederverwenden-auch in Cottbus soll sich der Mehrwegtrend durchsetzen. Das ist das Ziel der örtlichen BUNDjugend, die derzeit die Werbetrommel für das “Recupsystem” rührt. Die Initiatoren haben das Projekt vorgestellt und sind nun auf der Suche nach weiteren Partnern.
Mehr Infos zum Projekt und zum aktuellen Stand gibt es im Titelvideo.
Sowohl beim Naturkostladen „Ährenkranz“ als auch bei der „Bäckerei Hoffmann“ können Kunden den Mehrwegbecher erwerben bzw. wieder abgeben. Einzige Bedingung: 1 Euro Pfand. So funktioniert das Prinzip. Die „Recup“-Becher gibt es bei teilnehmenden Partnern und können dort auch wieder abgegeben werden. Der BUND sieht darin einen großen Beitrag für den Umweltschutz, da ein Becher bis zu 1000 mal verwendet werden kann. Die reCup GmbH kommt aus München und hat ihre Becher bereits in Orten und Regionen in ganz Deutschland etabliert, so auch in Berlin. Oft ist die Silhouette von bekannten Gebäuden oder Landschaften aus der jeweiligen Region auf den Bechern zu finden. In der Hoffnung, dass auch Cottbuser Wahrzeichen in Zukunft auf den Bechern zu sehen sein werden, sollen nun weitere Partner gefunden werden, damit sich der Aufdruck lohnt. Der BUND sieht darin unter anderem auch einen Werbeeffekt für die Region, da die Becher zum Beispiel nach einer Zug- oder Autofahrt in einer anderen Stadt abgegeben werden können und dort in den Umlauf geraten. Natürlich soll der Umweltschutz voranging eine Rolle spielen. Demnach landen allein in Deutschland rund 320.000 Kaffee-to-go-Becher pro Stunde im Müll oder im schlimmsten Fall auf den Straßen oder in Grünanlagen. Auch mehr als 400 Cottbuser unterstützen diese Idee und haben im Rahmen des Stadtfestes für dieses Projekt auf einem Banner unterschrieben (zu sehen im Titelvideo).
Die Cottbuser Ideengeber könnten sich vorstellen, dass das System auch bei großen Events (Stadtfest, Weihnachtsmarkt…) Sinn macht. Die Stadt Cottbus unterstützt das Projekt, kann aber selbst nur als Vermittler agieren, um mögliche Partner dafür zu gewinnen. Dass mit diesem System durchaus Mehraufwand durch zum Beispiel größere Spülmengen entsteht, ist kein Geheimnis. Die Initiatoren wollen in den nächsten Monaten aber weiterhin Aufklärungsarbeit betreiben und bei Lösungsvorschlägen beraten, um zum Beispiel Aufwand und Kosten so gering wie möglich zu halten. Jederzeit anmelden können sich potenzielle Teilnehmer direkt beim recup-system.
red