Die Lebenslagen von Kindern und Familien in Cottbus unterliegen Veränderungen. Nicht immer sind diese positiv: z. B. durch Gewalt, Drogen, Armut, fehlende Teilhabechancen oder Bildungsferne. Nachbarschaft, Lehrer*innen, Fachkräfte aus Kitas oder medizinischen Einrichtungen schauen genauer auf das Wohl der Kinder. Sie entdecken Bedürfnisse und Bedarfe. Dies führt zu veränderten und neuen Anforderungen an den örtlichen Träger der Jugendhilfe sowie die erzieherischen Hilfen als auch bei Netzwerkpartnern. Dafür veranstaltet die Stadt Cottbus eine Fachtagung am 19.11.2018.
Es sind im Sinne des gelingenden Aufwachsens der Cottbuser Kinder Entscheidungen zu treffen, Hilfen zu planen und zu realisieren – gemeinsam mit dem Kindern, Jugendlichen und deren Familien.
Bei Gefährdungsmeldungen sind Kinder zu ihrem Schutz in Obhut zu nehmen. Familien mit Flucht- oder Migrationsbiografie benötigen Unterstützung in verschiedenen Hilfekonstellationen. Nicht jede Hilfe scheint hilfreich – War sie geeignet, rechtzeitig und notwendig? Wir werden uns im Rahmen dieser Fachtagung mit den gelingenden und auch hemmenden Rahmungen, Strukturen, Entscheidungen, Verfahren in sehr individuellen Hilfesettings befassen.
Wir wollen wissen, warum hilft wann was wie gut? Was braucht es an Rahmung, an Entscheidung, an Planung in Cottbus für gelingende und nachhaltig wirkende Hilfen? Wann ist genug gut genug?
Der Fachtag richtet sich an (Fach-)Politiker der Cottbuser Fraktionen, Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Fachkräfte aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern erzieherischer Hilfen, die mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien arbeiten.
Es werden verschiedene Vorträge und Foren angeboten:
Forum I: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“ Fallbeispiel: Gelingende Hilfe-/Schutzplanung unter Beteiligung vieler Professionen zur Vermeidung von Fremdunterbringung bei einer kinderreichen ausländischen Familie mit umfangreichem Unterstützungsbedarf.
Forum II: Grenzgänger zwischen Pädagogik & Therapie
Forum III: „Viele Köche verderben den Brei?“ Wie gelingt es, die Arbeit von komplexen Hilfesystemen zielführend zu koordinieren?
Forum IV: Was lange währt wird gut? Grenzen und Chancen in der Jugendhilfe bei der jahrelangen Begleitung von Familien.
Anmeldeschluss ist der 12.11.2018. Die Veranstaltung ist kostenfrei! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Veranstalter bitten um eine rechtzeitige Anmeldung bei [email protected]