Die Weichen sind gestellt für neue Straßenbahnen in Cottbus. Die Verkehrsunternehmen aus Cottbus, Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel haben die gemeinsame Ausschreibung für ihre neuen Straßenbahnfahrzeuge im Europäischen Amtsblatt veröffentlicht. Die Betriebe gehen somit auf Herstellersuche und rechnen damit, dass dieser bis Ende dieses Jahres feststeht. Die ersten Bahnen sollen ab 2020 auf den Strecken rollen. Cottbusverkehr soll davon sieben neue Bahnen bekommen.
Dazu teilt Cottbusverkehr mit:
Die Verkehrsunternehmen werden ihren Fahrgästen mit den neuen Fahrzeugen eine völlig neue Qualität im ÖPNV anbieten. Die Themen Barrierefreiheit, Fahrgastkomfort (Klimatisierung) und Umweltverbund, spielten bei der Erstellung der technischen Spezifikationen eine maßgebliche Rolle. Darüber hinaus werden wesentliche Fortschritte bei Geräuschkomfort, Design, der Arbeitsplatzqualität, für den Fahrer/in und bei den langfristigen Betriebskosten erwartet.Die Ausschreibung umfasst die Bestellung von insgesamt 45 meterspurigen Straßenbahnfahrzeugen mit einem Niederfluranteil von mindestens 70 Prozent. Da die, für die Modernisierung des Fuhrparks, bereitgestellten jährlichen Mittel des Landes in 2022 auslaufen und damit nur als Unterstützungsmittel für eine erste Teilbeschaffung ausreichen, und die Möglichkeiten der Aufgabenträgerkommunen zu einer alleinigen Vollinvestition nicht gegeben sind, sollen zunächst nur 24 Fahrzeuge fest bestellt werden. Weitere 21 Fahrzeuge können erst nach Sicherstellung der Finanzierung durch das Land und die Aufgabenträger bestellt werden. Mit der gemeinsamen Beschaffung werden, neben einem guten Preis, auch günstige Folgekosten, beispielsweise für die Schulung der Mitarbeiter oder die gemeinsame Ersatzteilbevorratung bezweckt.
„Wir haben hier mit den Kollegen aus Brandenburg und Frankfurt (Oder) über den ganzen Prozess an einem Strang gezogen. Nur mit einer solchen partnerschaftlichen Anstrengung ist es gelungen, in diesen technisch und wirtschaftlich hochkomplexen Fragen so schnell Einigkeit zu erzielen.“, erläutert Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann.
red/pm