Über Tormangel können sich die Energiefans kaum noch beklagen. In den Ligaspielen trifft das Team von Vasile Miriuta regelmäßig das Tor, nur gegen Preußen Münster reichte ein 0:0 für einen Punkt. Mehr war bisher aber auch in den anderen Spielen kaum drin. Nur Tabellenführer Dynamo Dresden gab alle drei Punkte unter Miriutas Regie an die Cottbuser ab. Viermal stand es am Ende 2:2, nicht selten führte Energie dabei. Es ist ihnen hoch anzurechnen nach Gegentoren wieder zurück zu kommen und weiter Tore zu schießen, aber hinten fallen sie auch entsprechend einfach. Gegen die Würzburger Kickers sah die Abwehr beim 2:2 alles andere als gut aus. Schorch und Mimbala guckten sich nach Jabiris Kopfballtor in der 68. Minute zwar gegenseitig an, beim Gegenspieler waren aber beide nicht. Vorn richteten es Breitkreuz und Sukuta-Pasu, der erste mit seinen Toren und der zweite mit seiner Statur um Gegenspieler auf sich zu ziehen und sich durchzusetzen.
Miriutas Taktik konsequent auf lange Bälle zu setzen sieht nicht schön aus, geholfen hat sie beim 1:0 dennoch. Spieler wie Bouziane, technisch begnadet aber körperlich zu theatralisch bei, durchaus berechtigten Fouls, freuen sich dennoch über Situationen wie beim 2:1 als es schnell und spielerisch über die linke Seite ging. Eine gute Mischung aus beidem macht Energie unberechenbar, dazu braucht es aber Köpfe die die richtigen Entscheidungen treffen und dadurch für Momente sorgen, dann bleibt auch ein Dreier öfter in der Lausitz.
Die nächste Chance dazu hat Energie am kommenden Samstag. Rot-Weiß Erfurt ist zu Gast im Stadion der Freundschaft, sie gewannen nach Rückstand ihr Heimspiel gegen Hansa Rostock mit 3:2.
Fotos von Christiane Weiland. Alle Chancen in der Spielzusammenfassung.
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