Das Zentrum für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Krankenhaushygiene am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus hat seit 1. April eine neue Chefärztin für den Bereich Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Priv. Doz. Dr. med. Heidrun Peltroche ist Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, außerdem Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin sowie Fachärztin für Laboratoriumsmedizin. Seit 1993 ist sie auf den Gebieten Krankenhaushygiene und medizinische Mikrobiologie tätig.
Nach ihrem Studium in Bonn begann sie ihre berufliche Laufbahn im Zentralbereich für Krankenhaushygiene und im Institut für Medizinische Mikrobiologie am Universitätsklinikum der RWTH Aachen. 2013 übernahm sie die Aufgaben einer Leitenden Krankenhaushygienikerin und Infektiologin in der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH Köln, zu der sieben Krankenhäuser gehören.
Das Arbeitsgebiet der Krankenhaushygiene bietet große Vielfalt, sowie Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Interaktivität, die Frau Dr. Peltroche sehr schätzt. Ebenso wichtig ist ihr jedoch die Verbindung mit der Medizinischen Mikrobiologie, die in den vergangenen Jahren durch Umstrukturierungen in vielen medizinischen Einrichtungen aufgelöst wurde. „Das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus ist eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland, in denen diese sehr sinnvolle Verbindung von Medizinischer Mikrobiologie und Krankenhaushygiene noch anzutreffen ist. Das macht meine neue Tätigkeit hier im Haus für mich noch zusätzlich interessant und spannend“, sagt die neue Chefärztin.
Dr. Andreas Brakmann, Geschäftsführer des CTK, ist gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor in der Verantwortung für die Umsetzung hygienischer Maßnahmen, die gesetzlich im Infektionsschutzgesetz und in der Hygienemedizinverordnung des Landes Brandenburg vorgegebenen sind. Empfehlungen zur Umsetzung werden seitens der Kommission “Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO)” beim Robert-Koch-Institut herausgegeben und regelmäßig aktualisiert, denn „Patienten, Personal und Umwelt müssen vor der Weiterverbreitung von gefährlichen Keimen geschützt werden. Das muss oberstes Ziel unserer täglichen Hygienemaßnahmen sein“, sagt Dr. Brakmann und setzt auf die Umsetzung der notwendigen Verfahrensweisen auf die beratende Kompetenz der Mikrobiologie und Krankenhaushygiene am CTK.
Ein genaues Monitoring und die Beobachtung evtl. Erregerhäufungen sind unerlässlich, um Ursachen zu erkennen und Übertragungsketten zu unterbinden.
„Ein ebenso wichtiger Beitrag für mehr Hygiene und Sicherheit ist die Entwicklung von Hygienestandards, die jeder Mitarbeiter in seine tägliche Arbeit intergiert und die auch jeder Patient oder Besucher des Klinikums umsetzen kann, beispielweise die wenig aufwändige und dennoch effektive hygienische Händedesinfektion“, sagt die neue Chefärztin Dr. Peltroche und weiß zugleich, dass eine gute Krankenhaushygiene im Umfeld vieler Krankheitserreger dennoch immer eine Herausforderung bleibt.
Quelle & Foto: Kleitz Wirth media GmbH