DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und Stadt Cottbus ehren am 6. März langjährige Cottbuser Blutspender für ihr Engagement
Ohne das uneigennützige und kontinuierliche Engagement von Brandenburger Blutspenderinnen und Blutspendern läuft nichts. Auch nicht das in den Kliniken und Praxen des Landes dringend benötigte Blut.
Deshalb zeichnen DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, DRK und die Stadt Cottbus am 6. März 101 langjährige Blut- und Plasmaspenderinnen und –spender aus Cottbus und der Umgebung sowie aus dem Altkreis Forst aus, die in den vergangenen 12 Monaten ihre 50. oder 75. Blutspende geleistet haben. Prof. Dr. Rainer Moog, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin in Cottbus, spricht den Spenderinnen und Spendern den Dank des DRK-Blutspendedienstes aus. Die Spender werden mit einer Urkunde und einem Ehrenabzeichen in Gold mit Eichenkranz ausgezeichnet und im Anschluss zu einem Abendessen eingeladen. Die feierliche Zeremonie findet in Anwesenheit von Oberbürgermeister Holger Kelch sowie des Vorstandsvorsitzenden des DRK-Kreisverbands Cottbus-Spree-Neiße-West e.V., René Schultchen, im Stadthaus am Erich Kästner Platz in Cottbus statt.
Alle Spenderinnen und Spender haben mit ihren unentgeltlichen Spenden dazu beigetragen, dass die Patientenversorgung mit lebensnotwendigen Blutpräparaten in ihrer Heimatregion stets gesichert ist. Jeder dieser Blutspender hat mindestens 10 bis 15 Jahre regelmäßig Blut gespendet, um solch eine hohe Spendenzahl zu erreichen, denn eine Vollblutspende ist nur alle 8 Wochen möglich.
Die Wertschätzung der Blutspender, die freiwillig und unentgeltlich Blut für Schwerkranke oder Verletzte in ihrer Region spenden, steht beim DRK an oberster Stelle. Das Engagement für kranke Mitmenschen mit einer unentgeltlichen Blutspende beim deutschen Roten Kreuz ist gelebtes Ehrenamt. Denn Blutspender sind Lebensretter. Mit ihrer Entscheidung für eine freiwillige und unentgeltliche Blutspende beim DRK übernehmen sie Verantwortung für schwerkranke oder verletzte Mitmenschen in ihrer Region, deren Leben nur durch
die Gabe von Blutpräparaten gerettet werden kann.
Wie wird das gespendete Blut in den Kliniken therapeutisch eingesetzt?
– etwa 19% wird für die Behandlung von Krebspatienten verwendet
– etwa 16% Herzerkrankungen
– etwa 16% Magen-Darm-Erkrankungen
– etwa 12% Verletzungen aus Straßen-, Berufs- und Haushaltsunfällen
– etwa 6% Leber- und Nierenkrankheiten
– etwa 5% Blutarmut, Blutkrankheiten
– etwa 4% Komplikationen bei der Geburt
– etwa 4% Knochen- und Gelenkkrankheiten
– etwa 18% Sonstige Indikationen
Für viele Erkrankungen sind aus menschlichem Blut gewonnene Präparate oft die einzige Behandlungs- oder Heilungsmöglichkeit. Mit jeder Blutspende von einem halben Liter kann man bis zu drei Patienten dabei helfen, gesund zu werden, denn aus jeder Blutspende werden bis zu drei lebensnotwendige Blutpräparate hergestellt. Blutkonserven sind jedoch nur begrenzt haltbar (35-42 Tage) und Blut ist nicht künstlich herstellbar.
Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig?
Blutspender sind „Lebensretter“, etwa 107 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden.
In der Bundesrepublik Deutschland werden über das Jahr gesehen durch die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes ca. 3,2 Millionen Vollblutspenden für die Versorgung der Kliniken in Deutschland bereitgestellt. Das Deutsche Rote Kreuz sichert auf diese Weise ca. 70 Prozent der notwendigen Blutversorgung in der Bundesrepublik Deutschland, nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich.
Sechs regional tätige Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes zeichnen verantwortlich für die flächendeckende, umfassende Versorgung der Patienten in der Bundesrepublik Deutschland rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Allein in Hamburg und Schleswig-Holstein werden täglich rund 750 Blutspenden zur Patientenversorgung benötigt.
Wer darf Blut spenden?
Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten werden. Bis zum 72. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt, der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell auf dem Termin geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von 12 Monaten. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!
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Quelle: DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH