Chefarzt Dr. med. habil. Helmut Ernst lädt am 03. März 2015 zum Informationsvortrag
Früh erkannte Tumorstadien haben gute Heilungschancen. Das ist noch immer zu wenig bekannt. Es könnten viel mehr Menschen dabei sein und davon profitieren. In Deutschland erkrankten nach Angaben im Jahr 2010 rund 67.000 Menschen neu an Darmkrebs, mehr als 26.000 starben daran. Die Mehrzahl dieser Todesfälle könnte verhindert werden, wenn die Angebote zur Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs von allen Berechtigten wahrgenommen würden. Derzeit nimmt nur etwa jeder Vierte der Anspruchsberechtigten teil.
Am morgigen Dienstag, den 03.03.2015 findet von 12:00 – 13:00 Uhr im Hörsaal Altbau des CTKs dazu ein Vortrag statt. Der Chefarzt der IV. Medizinischen Klinik, Dr. med. habil. Helmut Ernst informiert hier Interessierte zu der Erkrankung und Ihren möglichen Vorsorgeuntersuchungen.
Im gesamten Monat März steht im jedem Jahr der Darmkrebs im Fokus. Die deutsche Gastro-Liga informiert über die großen Chancen des Vorsorgeprogramms. Das Vorsorgeprogramm in Deutschland gehört im internationalen Vergleich zu den umfangreichsten seiner Art. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ab dem 50. Lebensjahr jährlich einen Stuhlbluttest (g-FOBT) und ab dem 55. Lebensjahr eine Darmspiegelung (Koloskopie) an, die nach 10 Jahren einmal wiederholt werden kann, wenn die Erstuntersuchung unauffällig war. Alternativ kann alle zwei Jahre ein Stuhlbluttest durchgeführt werden. Bei einer Darmspiegelung kann der Darmkrebs frühzeitig erkannt werden. Gleichzeitig werden gutartige Polypen, die zu Krebs entarten können, präventiv entfernt. Die Untersuchung ist bei entsprechender Begleitbehandlung (Kurznarkose) schmerzfrei und belastet kaum.
Quelle: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH