Trinken bis der Arzt kommt: Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt ein Problem, auch wenn die Zahl der Betroffenen im Bundestrend zurückgeht. In Landkreis Spree-Neiße landeten im Jahr 2013 mehr jugendliche Komasäufer in einer Klinik. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit kamen 24 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 um 14,3 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren gab es eine Steigerung von 242,9 Prozent. Im Gegensatz dazu landeten in Cottbus im Jahr 2013 weniger Jugendliche im Krankenhaus. Insgesamt wurden 20 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung registriert. Im Vergleich zu 2012 sank die Zahl um 15 Prozent, jedoch gab es im Vergleich zu den letzten zehn Jahren immer noch eine Steigerung von 112 Prozent.
Besonderer Anlass zur Sorge bereitet der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Regioninsgesamt 10 Kinder in einer Klinik behandelt werden. „Bundesweit zeichnet sich beim Rauschtrinken eine erste Trendwende ab. Ich hoffe, dass wir diese positive Entwicklung auch bei uns langfristig erreichen“, sagt Andreas Preuß, Chef der DAK-Gesundheit im Landkreis SPN und Cottbus. Zur Unterstützung setzt die Krankenkasse 2015 die erfolgreiche Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in Landkreis Spree-Neiiße fort.
Auftakt mit den Ausstellungen Blau und Bunt statt Blau
Passend zum diesjährigen Wettbewerb ist in der Zeit vom 16.02.bis 27.02.2015 im Evangelischen Gymnasium eine Doppelausstellung. Zum einen kann man die Wettbewerbsbilder der Schüler des Gymnasiums aus dem Vorjahr ansehen und zum anderen ist die DAK Fotoausstellung Blau, die sich auch mit dem Thema Alkoholmissbrauch befasst, zu sehen. Interessierte können Termine für einen Besuch der Ausstellung unter Telefon 0355 7536800 vereinbaren.
Beim bundesweiten Wettbewerb „bunt statt blau“ werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 62.000 junge Künstler teil.
Schirmherrin im Land Brandenburg für den Wettbewerb ist die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frau und Familien, Frau Diana Golze.
Quelle und Foto: DAK Gesundheit