„Die Lausitz Hilft!“, eine gemeinsame Hilfskampagne von WochenKurier und BB RADIO zugunsten der Kinderkrebsstation Cottbus, nimmt immer mehr Fahrt auf und hat seit letzter Woche einen prominenten Unterstützer: Alexander Knappe. Für den Musiker aus Cottbus („Weil ich wieder Zuhause bin“, „Wir kommen auch morgen noch wieder“) ist das Engagement Herzensangelegenheit: „Ich weiß, dass ich mit meiner Musik Menschen erreichen kann und sie vielleicht dazu bewegen kann, einen Euro für die Aktion zu spenden. Aber auch nur Aufmerksamkeit hilft, weil es hier im Krankenhaus Menschen gibt, die diese Unterstützung brauchen.“ So ist Knappe die Idee zu „Ich ziehe meinen Hut“ gekommen. Bei den nächsten Konzerten seiner “Lauter Leben”-Tour (in Cottbus am 15. & 19. Dezember im BEBEL) lässt er seinen Hut rumgehen, die Einnahmen daraus gehen direkt an den Förderverein.
Mit der Aktion „Die Lausitz Hilft!“ soll die Kinderkrebsstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus unterstützt werden. Warum dort Geld so dringend nötig ist, erklärt der Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Erler: „Neben der klassischen ärztlichen Betreuung bieten wir unseren jungen Patienten auch besondere Therapieangebote, die jedoch nicht alle Krankenkassen übernehmen.“ Spezielle Clownsprechstunden, psychologische Betreuung von Eltern und Kindern oder „Unterricht am Krankenbett“ werden laut dem Chefarzt über den Förderverein der Klinik finanziert. Das Geld hierfür stammt ausschließlich aus Spenden, genau diese Spenden sollen nun mit der Aktion „Die Lausitz Hilft!“ gesammelt werden. Dass sich diese Angebote in jedem Fall lohnen, zeigt ein Blick in die Statistik. Prof. Dr. med. Thomas Erler: „Vor etwa 30 Jahren sind rund 70 Prozent der Kinder mit Leukämie verstorben. Heute hat sich dieses Verhältnis mehr als gedreht: Aktuell überleben gut 90 Prozent der Patienten.“
Fotos: Jan Hornhauer