Staatsanwaltschaft und Amtsgericht beziehen neue Räumlichkeiten
Die Staatsanwaltschaft Cottbus und weitere Teile des Amtsgerichts Cottbus haben mit dem heutigen Tage ein neues Zuhause im neuen Cottbuser Justizzentrum gefunden. Die Vorbereitungen des Projektes liefen bereits seit 2009. Der Umzug der Staatsanwaltschaft an den neuen Standort dauerte hingegen nur etwa eine Woche. Dabei wurden ungefähr 7130 Meter Akten und 725 Büromöbel transportiert. Ferner mussten ca. 125 Computer ab- und wieder aufgebaut werden.
Justizminister Dr. Helmuth Markov zeigte sich erfreut: „Die Zusammenlegung beider Behörden an einem Standort erschließt ein hohes Synergiepotential. Nun können die Strafabteilung des Amtsgerichts und die Staatsanwaltschaft nicht nur fachlich, sondern auch räumlich eng zusammenarbeiten. Die kurzen Wege könnten auch helfen, die Laufzeiten der Verfahren zu verkürzen.”
Der Leitende Oberstaatsanwalt Bernhard Brocher ergänzte, dass er sich nicht nur freue, in dem neuen Gebäude wieder alle Teile seiner Behörde unter einem Dach zu haben, sondern auch über die verbesserten Arbeitsbedingungen in den frisch renovierten hellen Räumen.”
Der Direktor des Cottbuser Amtsgerichts Michael Höhr hob vor allem die verbesserte Sicherheitslage hervor: „Insbesondere die Familien- und die Zwangsversteigerungsabteilung werden von der neuen Sicherheitskonzeption des Gebäudes profitieren. Wir sind außerdem froh, dass das Amtsgericht zukünftig ein Gebäude weniger betreiben und sichern muss, was mit Blick auf die angespannte Personalsituation, eine gewisse Entlastung mit sich bringt.”
Hintergrund:
Seit dieser Woche ist die Staatsanwaltschaft Cottbus in die eigens hergerichteten Räumlichkeiten im „Justizzentrum” in der Thiemstraße 129/130 in Cottbus umgezogen. Der alte Standort in der Karl-Liebknecht-Straße wurde vollständig aufgegeben. Das neu bezogene Bürogebäude ist durch den Vermieter nach den Vorstellungen der Staatsanwaltschaft umgebaut worden. In den frisch renovierten Räumen konnten für die 115 Beschäftigten gute Bedingungen für ein angenehmes Arbeitsumfeld geschaffen werden. Die neuen Arbeitsplätze sind hell und freundlich und verfügen über die aktuellste Computertechnik. In dem Gebäude befinden sind nun auch großzügigere Funktionsräume für die Lagerung von Beweismitteln. Auch die Vorführung von Gefangenen ist durch modernste Einrichtungen abgesichert.
Mit der Staatsanwaltschaft beziehen auch weitere Abteilungen des Amtsgerichts freie Räume im „Justizzentrum”. Mit dem Umzug der Familien-, Insolvenz- und Zwangsversteigerungsabteilung wird das Gebäude nun fast ausschließlich durch Justizbehörden genutzt. Das Amtsgericht gibt mit dem Umzug seinen bisherigen weiteren Standort in der Magazinstraße auf. Dadurch reduzieren sich die Standorte des Amtsgerichtes von vormals vier auf nun drei.
Das Landgericht Cottbus wird in Zukunft Schulungsräume in der Thiemstraße nutzen und dort seine Referendare ausbilden. Auch ein Computerschulungsraum ist für das Landgericht vorgesehen. Das Gebäude in der Thiemstraße verfügt über einen gesicherten Eingangsbereich mit Schleuse. Justizwachtmeister des Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft kontrollieren jeden Besucher.
Bei dem ca. 14.000 m² großen Bürohaus in der Thiemstraße 129/130 handelt es sich um ein zwischen 1972 und 1975 errichtetes Gebäude. Es wurde bis zum Jahre 2009 durch die gemeinsame Kontenklärungsstelle von der Bundesknappschaft und der Deutschen Rentenversicherung Bund genutzt.
Quelle: Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz