Zum 25. Mauerfalljubiläum widmet das Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. in der Zeit vom 25. September bis zum 9. November diesem Thema eine siebenwöchige Ausstellung im Foyer des Rathauses in Cottbus. Unter dem Titel „AUF-BRUCH-STÜCKE“ werden unterschiedliche Künstler ihre ganz persönliche Sicht auf die damalige Zeit zum Ausdruck bringen. Neben Grafiken, Fotocollagen, Skulpturen, gemalten Werken in Öl und Acryl wird auch Choreografie eine interessante Form des Ausdrucks sein. Ebenso wichtiger Bestandteil der zeitgeschichtlichen Darstellung sind die ganz persönlichen Geschichten, die Einblicke aus ganz unterschiedlichen Perspektiven geben und somit die Geschichte aufspüren, erhalten und erfahrbar machen.
Gesucht werden AUF-BRUCH-STÜCKE des Jahres 1989, ob Zeitzeugenberichte, Erzählungen, Anekdoten, Zitate, Gedichte, oder aber auch Berichte, die Fragen aufwerfen und polarisieren. Es geht um Erinnerungen an die DDR, gute oder schlechte Erfahrungen, den Umgang mit Hindernissen, Einschränkungen, Missständen, Ängsten und Hoffnungen aus der Zeit, Assoziationen mit der deutschen Teilung, persönliche Erfahrungen mit dem Sozialismus/Kapitalismus – Demokratie/Diktatur, der inneren und äußeren Spaltung/Teilung, die konkrete Beteiligung und Erlebnisse am 9. November 1989. Auch Bürger der alten Bundesrepublik Deutschland sowie nach dem Fall der Mauer Geborene können ihre Gedanken zu den o.g. Fragen und den damaligen Umbruch aufs Papier bringen.
„Ob die Interessenten unpolitisch im Alltag für das Wohl ihrer Familie gesorgt haben oder aber in einer führenden, verantwortungsvollen Position tätig waren und deswegen direkt mit Auf- und Umbrüchen der Gesellschaft konfrontiert wurden, als Mitarbeiter öffentlicher Medien oder Institutionen immer zwischen den Zeilen gelesen und argumentiert haben, in sozialen Einrichtungen den Alltag hautnah erlebten oder als Sportler, Künstler, Kulturschaffender schon damals Teil des öffentlichen Lebens waren, jede dieser Perspektiven ist für uns besonders wertvoll“, teilt das Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. mit.
Die interessantesten und eindrucksvollsten Texte werden auszugsweise in die Ausstellung im Rathaus integriert. Vorgesehen sind auch abendliche Lesungen. Nicht übernommene Texte werden vom Menschenrechtszentrum archiviert und gegebenenfalls im Rahmen der Bildungsarbeit genutzt. Einsendungen sollten 3 Seitenzahlen nicht überschreiten.
Einsendung können postalisch oder per E-Mail an folgende Adressen gerichtet werden:
Menschenrechtszentrum Cottbus e.V.
Bautzener Straße 140
03050 Cottbus
Email: [email protected]
Oder:
Projektleiter
Steffen Krahl
Calauer Straße 12
03048 Cottbus
E-Mail: [email protected]
Kennwort: “Auf-Bruch-Stücke 1989“ – Einsendeschluss 31. Juli 2014