Zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe „Thiem-Visite“ lädt das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus am 15. Mai – wiederum um 17 Uhr im Hörsaal Altbau – ein. Diesmal spricht Chefärztin Dr. med. Cornelia Schmidt, Klinik für Orthopädie des CTK, über „Konservative und operative Behandlung bei Hüft- und Kniearthrosen“. Wir haben sie im Vorfeld gefragt: Konservativ, operativ… Was bedeutet das überhaupt? Ist das eine die althergebrachte, also weniger so gute, das andere die modernere Methode? Dr. Schmidt: Konservativ heißt in der Medizin und speziell auch bei der Behandlung von Verschleißerkrankungen der Gelenke nichts anderes als „nicht-operativ“. Damit sind z. B. Medikamente zur Schmerztherapie gemeint, und hier stehen uns sehr gute und außerordentlich „moderne“ zur Verfügung, aber auch die Physiotherapie, die Nutzung von orthopädisch-technischen Hilfsmitteln. Auch hier gibt es immer wieder neue und wirksame Entwicklungen, die dabei helfen, Beschwerden zu lindern.
Insbesondere die Kombination der genannten „konservativen“ Möglichkeiten ist wichtig und erfolgversprechend. … und erst wenn all diese Möglichkeiten quasi ausgereizt sind und die Beschwerden nicht gelindert werden können, ist an eine OP und an den Einsatz künstlicher Gelenke zu denken? Dr. Schmidt: So ist es. Im übrigen muss man sagen, dass in dieser ersten Phase der Behandlung der Arthrose auch der Patient sehr viel tun kann und muss. Gewichtsreduktion, viel Bewegung und körperliche Aktivität sind wichtige Faktoren nicht nur für eine erfolgreiche nicht-operative Behandlung, sondern auch dann, wenn operiert werden muss. Patienten, die sich fit halten, bewältigen auch eine Operation besser als andere, das sollte man wissen. Betonen möchte ich auch, dass die endoprothetische Versorgung wirklich ein Erfolgsrezept ist. Wir haben im CTK rund 800 solcher Operationen jährlich, deren Ergebnis für die Betroffenen eine Verbesserung der Lebensqualität und Mobilität bedeutet.
Im CTK arbeiten Orthopäden, Intensivmediziner, Radiologen, Internisten, Gefäßchirurgen, Pathologen, Strahlentherapeuten, Physiotherapeuten und andere Spezialisten seit einiger Zeit im EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung zusammen. Was heißt das für die Behandlung der Patienten? Dr. Schmidt: Vor allem, dass sie hier bei uns in den besten Händen sind. Aus der Zusammenarbeit der hochqualifizierten Experten resultiert für sie eine hohe Behandlungssicherheit und ein Plus an Behandlungsqualität. Auch darüber kann ich bei der Thiem-Visite am 15. Mai berichten. Die dann letzte Visite vor der Sommerpause findet am 19. Juni statt. Das Thema: „Darmkrebs – Helfen Vorsorgeuntersuchungen?“ Referent ist der Gastroenterologe Dr. Helmut Ernst, Chefarzt der IV. Medizinischen Klinik. Ab September finden monatlich weitere Veranstaltungen der Reihe statt – Start ist am 18. September 2014. Dann heißt es: „Herbstblues – einfach nur traurig oder depressiv“ mit Dr. med. Dieter Sikorski, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Quelle: CTK Cottbus