Nachdem die Cottbuser die ersten 15 Minuten verschlafen hatten und bereits das goldene Tor für die Spielvereinigung gefallen war, konnten sich die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit einige gute Szenen erarbeiten. Am Ende verliert der FCE wieder ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben bei den Franken 1:0.
In den letzten Wochen entstand in Cottbus und Umgebung der Film „Die Kunst des Verlierens“ den ich, Holger Bergmann, produzieren durfte. Dass der Titel des Films ausgerechnet zu der Partie passt, hätten wir nur zu gern vermieden. Seit vier Spielen keinen Punkt mehr, seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. In den letzten knapp 550 Minuten nur ein Tor geschossen und mit nur drei Siegen in 15 Spielen die schlechteste Gewinnquote der Liga. So schlecht ging es dem Team das letzte Mal vor neun Jahren, da gelang der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag mit einem Tor Unterschied zu Eintracht Trier. Weiterhin gewann der FCE in neun Partien in Fürth kein Spiel und es gelangen nur zwei Unentschieden. Keine guten Vorzeichen für das Spiel in dem das „Vergangene vergessen“ und die Wende eingeläutet werden sollte.
Die Fans des FCE waren bereit, über 300 waren angereist und unterstützen ihre Mannschaft. Während die Anhänger von Anfang an „Auf geht‘s Cottbus kämpfen und siegen!“ skandierten, verpennten Schmidts Mannen die ersten fünf Minuten. Nachdem Fürths Niko Gießelmann in der zweiten Minute die erste Chance noch liegen ließ, klingelte es drei Minuten später zum 1:0. Florian Trinks bekommt auf der linken Seite den Ball und schießt ihn durch Almers Beine ins Netz. Alle Hoffnungen waren bereits nach fünf Minuten dahin. In der neunten Minute hätte es bereits zum zweiten Mal klingeln müssen. Füllkrug reagierte zu langsam, Julian Börner warf sich noch dazwischen. Neben dem Youngstar gab es zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Der gleichaltrige Christian Bickel auf der rechten Außenbahn und Stiven Rivic im zentralen Mittelfeld sollten es für die Cottbuser richten. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte ist ernüchternd. Während es die Kicker des FCE nicht schafften gefährlich zu werden, machte Fürth nicht mehr als unbedingt notwendig. Während Weiland direkt vorm Cottbuser Fanblock drei Energiespieler aussteigen lässt und noch eine Ecke herausholt, die Fürstner hätte einköpfen müssen, gab es bei Energie lediglich zwei Schüsse durch Stiepermann auf das gegnerische Tor. Ab der 25. Minute ging es langsam aufwärts, neben Stiepermann zeigte sich mit Bickel der zweite Cottbuser Youngstar hochmotiviert. In der 27. kommt er von der rechten Strafraumseite zum Torschuss und in der 44. Minute ist er erneut im Eins zu eins mit Torhüter Wolfgang Hesl, der auch diesmal wieder der Sieger bleibt.
Nach dem Seitenwechsel sollte es anders werden. Für Kruska kam Steffen Bohl zu seinem ersten Einsatz im Dress der Cottbuser. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Rot-Weißen. Mit „Feuer im Arsch“ stürmten die Gäste auf das Tor der „Gummibären-Truppe“ (Anm. d. Red.: der Stadionname wurde von Fruchtgummihersteller TROLLI gekauft). Ein guter Schuss von Börner wurde zur Ecke abgefälscht, doch drei Cottbuser schafften es nicht, den Ball im Kasten zu versenken. Erst köpfte Sanogo zu lasch, dann scheiterten zwei weitere Rote am grünen Abwehrblock. Als letztes versuchte sich Bittroff noch einmal, was wieder in einer ungenutzten Ecke endete. In den folgenden drei Minuten blieben drei weitere Möglichkeiten ungenutzt. Sanogo scheiterte erneut doppelt, erst köpfte er übers Tor, eine Minute später wurde er vorbildlich vom starken Stiepermann angespielt, aber beim Schuss behindert, so dass Hesl den Ball sicherte. Als dritter im Bunde versuchte es Bickel über rechts, will zu Sanogo passen, ein Fürther konnte gerade noch dazwischen grätschen. Wenn man kein Glück hat, kommt noch das Pech dazu.. Diese alte Fußballweisheit schienen die Cottbuser heute perfekt umzusetzen. In der 60. Minute verletzt sich der bis dato sehr gute Julian Börner, zu dem Zeitpunkt der Cottbuser mit den meisten Ballberührungen und den zweitmeisten gelungenen Pässen, Kapitän Uwe Möhrle übernahm. Zehn Minuten später durfte Schulze nach einem ungestümen Einsatz am eigenen Strafraum mit gelb-rot vorzeitig duschen gehen. Trotz Unterzahl machten die Cottbuser weiterhin ein gutes Spiel, ließen sich nicht unterkriegen. Erik Jendrisek kam für den eher schwachen Stiven Rivic in der Schlussphase. Das Spiel wurde etwas ruppiger, erst flügt Ivica Banovic Niclas Füllkrug um und später foult Bickel den eingewechselten Abdul Rahmann Baba. Kurz vor Schluss scheitern abermals Sanogo, Bickel und Bohl am Abwehrbollwerk der Fürther oder am sehr guten Schlussmann Hesl.
Was kann man nun von dem Spiel festhalten? Alles in allem war es eine gute Vorstellung einer verunsicherten Mannschaft, die 15 Minuten brauchte um sich „einzugrooven“. Wo liegt das Problem? Erst ein unnötiges Gegentor, da der Start verschlafen wurde und anschließend konnte nicht eine der dutzenden Chancen genutzt werden. 19 zu 14 Schüsse für Energie gegen die stark favorisierten Fürther sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Flanken aus dem Spiel heraus reichen normalerweise für Tore. Aber wenn du vorn niemanden hast der ein Tor schießt ist es auch egal, wie „gut“ oder „schlecht“ du gespielt hast, du hast einfach verloren! Der FCE hat „Die Kunst des Verlierens“ wirklich perfektioniert, leider nur zum Vorteil der Gegner.
Bleibt abzuwarten, was sich Stephan Schmidt für das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 überlegen wird. Der Aufwärtstrend ist zu erkennen, die erforderlichen Punkte bisher nicht.
Stimmen zum Spiel:
Stephan Schmidt (Trainer FC Energie Cottbus):
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen, danach kamen wir allerdings besser ins Spiel und hatten zum Teil gute Chancen, wie die von Christian Bickel, der es im Eins zu eins leider nicht schafft Wolfgang Hesl zu überwinden. Nach der Halbzeit sah man den Willen der Mannschaft. Sie waren bereit den Erfolg zu erzwingen, allerdings hat das „Belohnungsprinzip“ noch nicht eingesetzt. Unsere Fans, die die Jungs immer noch draußen feiern, an die Mannschaft glauben und uns unterstützen, haben heut eine super Stimmung gemacht. Jetzt gilt es den Kopf oben zu halten und uns in der Zukunft zu belohnen.
Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth):
Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber in der zweiten Halbzeit nicht das gewünschte umsetzen können und einen Gang zurück geschalten. Alles in allem war dies ein Arbeitssieg unserer Mannschaft.
Statistik:
9.110 Zuschauer
Tore:
5. Minute: 1:0 Trinks (Rechtsschuss)
Aufstellung:
Energie Cottbus: Robert Almer – Michael Schulze, Julian Börner, Jurica Buljat, Alexander Bittroff – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Marco Stiepermann, Stiven Rivic, Christian Bickel – Boubacar Sanogo
Greuther Fürth: Wolfgang Hesl – Daniel Brosinski, Thomas Kleine, Mergim Mavraj, Niko Gießelmann – Zoltan Stieber, Stephan Fürstner, Tim Sparv, Tom Weilandt – Niclas Füllkrug, Florian Trinks
Karten:
Gelb:
41. Boubacar Sanogo
44. Michael Schulze
76. Ivica Banovic
85. Christian Bickel
Gelb-Rot:
70. Michael Schulze
Wechsel:
Energie Cottbus:
46. Steffen Bohl für Marc-Andre Kruska
61. Uwe Möhrle für Julian Börner
74. Erik Jendrisek für Stiven Rivic
Greuther Fürth:
75. Abdul Rahmann Baba für Tom Weilandt
86. Robert Zillner für Daniel Brosinski
90. Ilir Azemi für Zoltan Stieber
Fotos: Christiane Weiland
Nachdem die Cottbuser die ersten 15 Minuten verschlafen hatten und bereits das goldene Tor für die Spielvereinigung gefallen war, konnten sich die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit einige gute Szenen erarbeiten. Am Ende verliert der FCE wieder ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben bei den Franken 1:0.
In den letzten Wochen entstand in Cottbus und Umgebung der Film „Die Kunst des Verlierens“ den ich, Holger Bergmann, produzieren durfte. Dass der Titel des Films ausgerechnet zu der Partie passt, hätten wir nur zu gern vermieden. Seit vier Spielen keinen Punkt mehr, seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. In den letzten knapp 550 Minuten nur ein Tor geschossen und mit nur drei Siegen in 15 Spielen die schlechteste Gewinnquote der Liga. So schlecht ging es dem Team das letzte Mal vor neun Jahren, da gelang der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag mit einem Tor Unterschied zu Eintracht Trier. Weiterhin gewann der FCE in neun Partien in Fürth kein Spiel und es gelangen nur zwei Unentschieden. Keine guten Vorzeichen für das Spiel in dem das „Vergangene vergessen“ und die Wende eingeläutet werden sollte.
Die Fans des FCE waren bereit, über 300 waren angereist und unterstützen ihre Mannschaft. Während die Anhänger von Anfang an „Auf geht‘s Cottbus kämpfen und siegen!“ skandierten, verpennten Schmidts Mannen die ersten fünf Minuten. Nachdem Fürths Niko Gießelmann in der zweiten Minute die erste Chance noch liegen ließ, klingelte es drei Minuten später zum 1:0. Florian Trinks bekommt auf der linken Seite den Ball und schießt ihn durch Almers Beine ins Netz. Alle Hoffnungen waren bereits nach fünf Minuten dahin. In der neunten Minute hätte es bereits zum zweiten Mal klingeln müssen. Füllkrug reagierte zu langsam, Julian Börner warf sich noch dazwischen. Neben dem Youngstar gab es zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Der gleichaltrige Christian Bickel auf der rechten Außenbahn und Stiven Rivic im zentralen Mittelfeld sollten es für die Cottbuser richten. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte ist ernüchternd. Während es die Kicker des FCE nicht schafften gefährlich zu werden, machte Fürth nicht mehr als unbedingt notwendig. Während Weiland direkt vorm Cottbuser Fanblock drei Energiespieler aussteigen lässt und noch eine Ecke herausholt, die Fürstner hätte einköpfen müssen, gab es bei Energie lediglich zwei Schüsse durch Stiepermann auf das gegnerische Tor. Ab der 25. Minute ging es langsam aufwärts, neben Stiepermann zeigte sich mit Bickel der zweite Cottbuser Youngstar hochmotiviert. In der 27. kommt er von der rechten Strafraumseite zum Torschuss und in der 44. Minute ist er erneut im Eins zu eins mit Torhüter Wolfgang Hesl, der auch diesmal wieder der Sieger bleibt.
Nach dem Seitenwechsel sollte es anders werden. Für Kruska kam Steffen Bohl zu seinem ersten Einsatz im Dress der Cottbuser. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Rot-Weißen. Mit „Feuer im Arsch“ stürmten die Gäste auf das Tor der „Gummibären-Truppe“ (Anm. d. Red.: der Stadionname wurde von Fruchtgummihersteller TROLLI gekauft). Ein guter Schuss von Börner wurde zur Ecke abgefälscht, doch drei Cottbuser schafften es nicht, den Ball im Kasten zu versenken. Erst köpfte Sanogo zu lasch, dann scheiterten zwei weitere Rote am grünen Abwehrblock. Als letztes versuchte sich Bittroff noch einmal, was wieder in einer ungenutzten Ecke endete. In den folgenden drei Minuten blieben drei weitere Möglichkeiten ungenutzt. Sanogo scheiterte erneut doppelt, erst köpfte er übers Tor, eine Minute später wurde er vorbildlich vom starken Stiepermann angespielt, aber beim Schuss behindert, so dass Hesl den Ball sicherte. Als dritter im Bunde versuchte es Bickel über rechts, will zu Sanogo passen, ein Fürther konnte gerade noch dazwischen grätschen. Wenn man kein Glück hat, kommt noch das Pech dazu.. Diese alte Fußballweisheit schienen die Cottbuser heute perfekt umzusetzen. In der 60. Minute verletzt sich der bis dato sehr gute Julian Börner, zu dem Zeitpunkt der Cottbuser mit den meisten Ballberührungen und den zweitmeisten gelungenen Pässen, Kapitän Uwe Möhrle übernahm. Zehn Minuten später durfte Schulze nach einem ungestümen Einsatz am eigenen Strafraum mit gelb-rot vorzeitig duschen gehen. Trotz Unterzahl machten die Cottbuser weiterhin ein gutes Spiel, ließen sich nicht unterkriegen. Erik Jendrisek kam für den eher schwachen Stiven Rivic in der Schlussphase. Das Spiel wurde etwas ruppiger, erst flügt Ivica Banovic Niclas Füllkrug um und später foult Bickel den eingewechselten Abdul Rahmann Baba. Kurz vor Schluss scheitern abermals Sanogo, Bickel und Bohl am Abwehrbollwerk der Fürther oder am sehr guten Schlussmann Hesl.
Was kann man nun von dem Spiel festhalten? Alles in allem war es eine gute Vorstellung einer verunsicherten Mannschaft, die 15 Minuten brauchte um sich „einzugrooven“. Wo liegt das Problem? Erst ein unnötiges Gegentor, da der Start verschlafen wurde und anschließend konnte nicht eine der dutzenden Chancen genutzt werden. 19 zu 14 Schüsse für Energie gegen die stark favorisierten Fürther sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Flanken aus dem Spiel heraus reichen normalerweise für Tore. Aber wenn du vorn niemanden hast der ein Tor schießt ist es auch egal, wie „gut“ oder „schlecht“ du gespielt hast, du hast einfach verloren! Der FCE hat „Die Kunst des Verlierens“ wirklich perfektioniert, leider nur zum Vorteil der Gegner.
Bleibt abzuwarten, was sich Stephan Schmidt für das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 überlegen wird. Der Aufwärtstrend ist zu erkennen, die erforderlichen Punkte bisher nicht.
Stimmen zum Spiel:
Stephan Schmidt (Trainer FC Energie Cottbus):
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen, danach kamen wir allerdings besser ins Spiel und hatten zum Teil gute Chancen, wie die von Christian Bickel, der es im Eins zu eins leider nicht schafft Wolfgang Hesl zu überwinden. Nach der Halbzeit sah man den Willen der Mannschaft. Sie waren bereit den Erfolg zu erzwingen, allerdings hat das „Belohnungsprinzip“ noch nicht eingesetzt. Unsere Fans, die die Jungs immer noch draußen feiern, an die Mannschaft glauben und uns unterstützen, haben heut eine super Stimmung gemacht. Jetzt gilt es den Kopf oben zu halten und uns in der Zukunft zu belohnen.
Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth):
Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber in der zweiten Halbzeit nicht das gewünschte umsetzen können und einen Gang zurück geschalten. Alles in allem war dies ein Arbeitssieg unserer Mannschaft.
Statistik:
9.110 Zuschauer
Tore:
5. Minute: 1:0 Trinks (Rechtsschuss)
Aufstellung:
Energie Cottbus: Robert Almer – Michael Schulze, Julian Börner, Jurica Buljat, Alexander Bittroff – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Marco Stiepermann, Stiven Rivic, Christian Bickel – Boubacar Sanogo
Greuther Fürth: Wolfgang Hesl – Daniel Brosinski, Thomas Kleine, Mergim Mavraj, Niko Gießelmann – Zoltan Stieber, Stephan Fürstner, Tim Sparv, Tom Weilandt – Niclas Füllkrug, Florian Trinks
Karten:
Gelb:
41. Boubacar Sanogo
44. Michael Schulze
76. Ivica Banovic
85. Christian Bickel
Gelb-Rot:
70. Michael Schulze
Wechsel:
Energie Cottbus:
46. Steffen Bohl für Marc-Andre Kruska
61. Uwe Möhrle für Julian Börner
74. Erik Jendrisek für Stiven Rivic
Greuther Fürth:
75. Abdul Rahmann Baba für Tom Weilandt
86. Robert Zillner für Daniel Brosinski
90. Ilir Azemi für Zoltan Stieber
Fotos: Christiane Weiland
Nachdem die Cottbuser die ersten 15 Minuten verschlafen hatten und bereits das goldene Tor für die Spielvereinigung gefallen war, konnten sich die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit einige gute Szenen erarbeiten. Am Ende verliert der FCE wieder ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben bei den Franken 1:0.
In den letzten Wochen entstand in Cottbus und Umgebung der Film „Die Kunst des Verlierens“ den ich, Holger Bergmann, produzieren durfte. Dass der Titel des Films ausgerechnet zu der Partie passt, hätten wir nur zu gern vermieden. Seit vier Spielen keinen Punkt mehr, seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. In den letzten knapp 550 Minuten nur ein Tor geschossen und mit nur drei Siegen in 15 Spielen die schlechteste Gewinnquote der Liga. So schlecht ging es dem Team das letzte Mal vor neun Jahren, da gelang der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag mit einem Tor Unterschied zu Eintracht Trier. Weiterhin gewann der FCE in neun Partien in Fürth kein Spiel und es gelangen nur zwei Unentschieden. Keine guten Vorzeichen für das Spiel in dem das „Vergangene vergessen“ und die Wende eingeläutet werden sollte.
Die Fans des FCE waren bereit, über 300 waren angereist und unterstützen ihre Mannschaft. Während die Anhänger von Anfang an „Auf geht‘s Cottbus kämpfen und siegen!“ skandierten, verpennten Schmidts Mannen die ersten fünf Minuten. Nachdem Fürths Niko Gießelmann in der zweiten Minute die erste Chance noch liegen ließ, klingelte es drei Minuten später zum 1:0. Florian Trinks bekommt auf der linken Seite den Ball und schießt ihn durch Almers Beine ins Netz. Alle Hoffnungen waren bereits nach fünf Minuten dahin. In der neunten Minute hätte es bereits zum zweiten Mal klingeln müssen. Füllkrug reagierte zu langsam, Julian Börner warf sich noch dazwischen. Neben dem Youngstar gab es zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Der gleichaltrige Christian Bickel auf der rechten Außenbahn und Stiven Rivic im zentralen Mittelfeld sollten es für die Cottbuser richten. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte ist ernüchternd. Während es die Kicker des FCE nicht schafften gefährlich zu werden, machte Fürth nicht mehr als unbedingt notwendig. Während Weiland direkt vorm Cottbuser Fanblock drei Energiespieler aussteigen lässt und noch eine Ecke herausholt, die Fürstner hätte einköpfen müssen, gab es bei Energie lediglich zwei Schüsse durch Stiepermann auf das gegnerische Tor. Ab der 25. Minute ging es langsam aufwärts, neben Stiepermann zeigte sich mit Bickel der zweite Cottbuser Youngstar hochmotiviert. In der 27. kommt er von der rechten Strafraumseite zum Torschuss und in der 44. Minute ist er erneut im Eins zu eins mit Torhüter Wolfgang Hesl, der auch diesmal wieder der Sieger bleibt.
Nach dem Seitenwechsel sollte es anders werden. Für Kruska kam Steffen Bohl zu seinem ersten Einsatz im Dress der Cottbuser. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Rot-Weißen. Mit „Feuer im Arsch“ stürmten die Gäste auf das Tor der „Gummibären-Truppe“ (Anm. d. Red.: der Stadionname wurde von Fruchtgummihersteller TROLLI gekauft). Ein guter Schuss von Börner wurde zur Ecke abgefälscht, doch drei Cottbuser schafften es nicht, den Ball im Kasten zu versenken. Erst köpfte Sanogo zu lasch, dann scheiterten zwei weitere Rote am grünen Abwehrblock. Als letztes versuchte sich Bittroff noch einmal, was wieder in einer ungenutzten Ecke endete. In den folgenden drei Minuten blieben drei weitere Möglichkeiten ungenutzt. Sanogo scheiterte erneut doppelt, erst köpfte er übers Tor, eine Minute später wurde er vorbildlich vom starken Stiepermann angespielt, aber beim Schuss behindert, so dass Hesl den Ball sicherte. Als dritter im Bunde versuchte es Bickel über rechts, will zu Sanogo passen, ein Fürther konnte gerade noch dazwischen grätschen. Wenn man kein Glück hat, kommt noch das Pech dazu.. Diese alte Fußballweisheit schienen die Cottbuser heute perfekt umzusetzen. In der 60. Minute verletzt sich der bis dato sehr gute Julian Börner, zu dem Zeitpunkt der Cottbuser mit den meisten Ballberührungen und den zweitmeisten gelungenen Pässen, Kapitän Uwe Möhrle übernahm. Zehn Minuten später durfte Schulze nach einem ungestümen Einsatz am eigenen Strafraum mit gelb-rot vorzeitig duschen gehen. Trotz Unterzahl machten die Cottbuser weiterhin ein gutes Spiel, ließen sich nicht unterkriegen. Erik Jendrisek kam für den eher schwachen Stiven Rivic in der Schlussphase. Das Spiel wurde etwas ruppiger, erst flügt Ivica Banovic Niclas Füllkrug um und später foult Bickel den eingewechselten Abdul Rahmann Baba. Kurz vor Schluss scheitern abermals Sanogo, Bickel und Bohl am Abwehrbollwerk der Fürther oder am sehr guten Schlussmann Hesl.
Was kann man nun von dem Spiel festhalten? Alles in allem war es eine gute Vorstellung einer verunsicherten Mannschaft, die 15 Minuten brauchte um sich „einzugrooven“. Wo liegt das Problem? Erst ein unnötiges Gegentor, da der Start verschlafen wurde und anschließend konnte nicht eine der dutzenden Chancen genutzt werden. 19 zu 14 Schüsse für Energie gegen die stark favorisierten Fürther sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Flanken aus dem Spiel heraus reichen normalerweise für Tore. Aber wenn du vorn niemanden hast der ein Tor schießt ist es auch egal, wie „gut“ oder „schlecht“ du gespielt hast, du hast einfach verloren! Der FCE hat „Die Kunst des Verlierens“ wirklich perfektioniert, leider nur zum Vorteil der Gegner.
Bleibt abzuwarten, was sich Stephan Schmidt für das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 überlegen wird. Der Aufwärtstrend ist zu erkennen, die erforderlichen Punkte bisher nicht.
Stimmen zum Spiel:
Stephan Schmidt (Trainer FC Energie Cottbus):
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen, danach kamen wir allerdings besser ins Spiel und hatten zum Teil gute Chancen, wie die von Christian Bickel, der es im Eins zu eins leider nicht schafft Wolfgang Hesl zu überwinden. Nach der Halbzeit sah man den Willen der Mannschaft. Sie waren bereit den Erfolg zu erzwingen, allerdings hat das „Belohnungsprinzip“ noch nicht eingesetzt. Unsere Fans, die die Jungs immer noch draußen feiern, an die Mannschaft glauben und uns unterstützen, haben heut eine super Stimmung gemacht. Jetzt gilt es den Kopf oben zu halten und uns in der Zukunft zu belohnen.
Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth):
Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber in der zweiten Halbzeit nicht das gewünschte umsetzen können und einen Gang zurück geschalten. Alles in allem war dies ein Arbeitssieg unserer Mannschaft.
Statistik:
9.110 Zuschauer
Tore:
5. Minute: 1:0 Trinks (Rechtsschuss)
Aufstellung:
Energie Cottbus: Robert Almer – Michael Schulze, Julian Börner, Jurica Buljat, Alexander Bittroff – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Marco Stiepermann, Stiven Rivic, Christian Bickel – Boubacar Sanogo
Greuther Fürth: Wolfgang Hesl – Daniel Brosinski, Thomas Kleine, Mergim Mavraj, Niko Gießelmann – Zoltan Stieber, Stephan Fürstner, Tim Sparv, Tom Weilandt – Niclas Füllkrug, Florian Trinks
Karten:
Gelb:
41. Boubacar Sanogo
44. Michael Schulze
76. Ivica Banovic
85. Christian Bickel
Gelb-Rot:
70. Michael Schulze
Wechsel:
Energie Cottbus:
46. Steffen Bohl für Marc-Andre Kruska
61. Uwe Möhrle für Julian Börner
74. Erik Jendrisek für Stiven Rivic
Greuther Fürth:
75. Abdul Rahmann Baba für Tom Weilandt
86. Robert Zillner für Daniel Brosinski
90. Ilir Azemi für Zoltan Stieber
Fotos: Christiane Weiland
Nachdem die Cottbuser die ersten 15 Minuten verschlafen hatten und bereits das goldene Tor für die Spielvereinigung gefallen war, konnten sich die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit einige gute Szenen erarbeiten. Am Ende verliert der FCE wieder ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben bei den Franken 1:0.
In den letzten Wochen entstand in Cottbus und Umgebung der Film „Die Kunst des Verlierens“ den ich, Holger Bergmann, produzieren durfte. Dass der Titel des Films ausgerechnet zu der Partie passt, hätten wir nur zu gern vermieden. Seit vier Spielen keinen Punkt mehr, seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. In den letzten knapp 550 Minuten nur ein Tor geschossen und mit nur drei Siegen in 15 Spielen die schlechteste Gewinnquote der Liga. So schlecht ging es dem Team das letzte Mal vor neun Jahren, da gelang der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag mit einem Tor Unterschied zu Eintracht Trier. Weiterhin gewann der FCE in neun Partien in Fürth kein Spiel und es gelangen nur zwei Unentschieden. Keine guten Vorzeichen für das Spiel in dem das „Vergangene vergessen“ und die Wende eingeläutet werden sollte.
Die Fans des FCE waren bereit, über 300 waren angereist und unterstützen ihre Mannschaft. Während die Anhänger von Anfang an „Auf geht‘s Cottbus kämpfen und siegen!“ skandierten, verpennten Schmidts Mannen die ersten fünf Minuten. Nachdem Fürths Niko Gießelmann in der zweiten Minute die erste Chance noch liegen ließ, klingelte es drei Minuten später zum 1:0. Florian Trinks bekommt auf der linken Seite den Ball und schießt ihn durch Almers Beine ins Netz. Alle Hoffnungen waren bereits nach fünf Minuten dahin. In der neunten Minute hätte es bereits zum zweiten Mal klingeln müssen. Füllkrug reagierte zu langsam, Julian Börner warf sich noch dazwischen. Neben dem Youngstar gab es zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Der gleichaltrige Christian Bickel auf der rechten Außenbahn und Stiven Rivic im zentralen Mittelfeld sollten es für die Cottbuser richten. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte ist ernüchternd. Während es die Kicker des FCE nicht schafften gefährlich zu werden, machte Fürth nicht mehr als unbedingt notwendig. Während Weiland direkt vorm Cottbuser Fanblock drei Energiespieler aussteigen lässt und noch eine Ecke herausholt, die Fürstner hätte einköpfen müssen, gab es bei Energie lediglich zwei Schüsse durch Stiepermann auf das gegnerische Tor. Ab der 25. Minute ging es langsam aufwärts, neben Stiepermann zeigte sich mit Bickel der zweite Cottbuser Youngstar hochmotiviert. In der 27. kommt er von der rechten Strafraumseite zum Torschuss und in der 44. Minute ist er erneut im Eins zu eins mit Torhüter Wolfgang Hesl, der auch diesmal wieder der Sieger bleibt.
Nach dem Seitenwechsel sollte es anders werden. Für Kruska kam Steffen Bohl zu seinem ersten Einsatz im Dress der Cottbuser. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Rot-Weißen. Mit „Feuer im Arsch“ stürmten die Gäste auf das Tor der „Gummibären-Truppe“ (Anm. d. Red.: der Stadionname wurde von Fruchtgummihersteller TROLLI gekauft). Ein guter Schuss von Börner wurde zur Ecke abgefälscht, doch drei Cottbuser schafften es nicht, den Ball im Kasten zu versenken. Erst köpfte Sanogo zu lasch, dann scheiterten zwei weitere Rote am grünen Abwehrblock. Als letztes versuchte sich Bittroff noch einmal, was wieder in einer ungenutzten Ecke endete. In den folgenden drei Minuten blieben drei weitere Möglichkeiten ungenutzt. Sanogo scheiterte erneut doppelt, erst köpfte er übers Tor, eine Minute später wurde er vorbildlich vom starken Stiepermann angespielt, aber beim Schuss behindert, so dass Hesl den Ball sicherte. Als dritter im Bunde versuchte es Bickel über rechts, will zu Sanogo passen, ein Fürther konnte gerade noch dazwischen grätschen. Wenn man kein Glück hat, kommt noch das Pech dazu.. Diese alte Fußballweisheit schienen die Cottbuser heute perfekt umzusetzen. In der 60. Minute verletzt sich der bis dato sehr gute Julian Börner, zu dem Zeitpunkt der Cottbuser mit den meisten Ballberührungen und den zweitmeisten gelungenen Pässen, Kapitän Uwe Möhrle übernahm. Zehn Minuten später durfte Schulze nach einem ungestümen Einsatz am eigenen Strafraum mit gelb-rot vorzeitig duschen gehen. Trotz Unterzahl machten die Cottbuser weiterhin ein gutes Spiel, ließen sich nicht unterkriegen. Erik Jendrisek kam für den eher schwachen Stiven Rivic in der Schlussphase. Das Spiel wurde etwas ruppiger, erst flügt Ivica Banovic Niclas Füllkrug um und später foult Bickel den eingewechselten Abdul Rahmann Baba. Kurz vor Schluss scheitern abermals Sanogo, Bickel und Bohl am Abwehrbollwerk der Fürther oder am sehr guten Schlussmann Hesl.
Was kann man nun von dem Spiel festhalten? Alles in allem war es eine gute Vorstellung einer verunsicherten Mannschaft, die 15 Minuten brauchte um sich „einzugrooven“. Wo liegt das Problem? Erst ein unnötiges Gegentor, da der Start verschlafen wurde und anschließend konnte nicht eine der dutzenden Chancen genutzt werden. 19 zu 14 Schüsse für Energie gegen die stark favorisierten Fürther sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Flanken aus dem Spiel heraus reichen normalerweise für Tore. Aber wenn du vorn niemanden hast der ein Tor schießt ist es auch egal, wie „gut“ oder „schlecht“ du gespielt hast, du hast einfach verloren! Der FCE hat „Die Kunst des Verlierens“ wirklich perfektioniert, leider nur zum Vorteil der Gegner.
Bleibt abzuwarten, was sich Stephan Schmidt für das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 überlegen wird. Der Aufwärtstrend ist zu erkennen, die erforderlichen Punkte bisher nicht.
Stimmen zum Spiel:
Stephan Schmidt (Trainer FC Energie Cottbus):
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen, danach kamen wir allerdings besser ins Spiel und hatten zum Teil gute Chancen, wie die von Christian Bickel, der es im Eins zu eins leider nicht schafft Wolfgang Hesl zu überwinden. Nach der Halbzeit sah man den Willen der Mannschaft. Sie waren bereit den Erfolg zu erzwingen, allerdings hat das „Belohnungsprinzip“ noch nicht eingesetzt. Unsere Fans, die die Jungs immer noch draußen feiern, an die Mannschaft glauben und uns unterstützen, haben heut eine super Stimmung gemacht. Jetzt gilt es den Kopf oben zu halten und uns in der Zukunft zu belohnen.
Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth):
Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber in der zweiten Halbzeit nicht das gewünschte umsetzen können und einen Gang zurück geschalten. Alles in allem war dies ein Arbeitssieg unserer Mannschaft.
Statistik:
9.110 Zuschauer
Tore:
5. Minute: 1:0 Trinks (Rechtsschuss)
Aufstellung:
Energie Cottbus: Robert Almer – Michael Schulze, Julian Börner, Jurica Buljat, Alexander Bittroff – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Marco Stiepermann, Stiven Rivic, Christian Bickel – Boubacar Sanogo
Greuther Fürth: Wolfgang Hesl – Daniel Brosinski, Thomas Kleine, Mergim Mavraj, Niko Gießelmann – Zoltan Stieber, Stephan Fürstner, Tim Sparv, Tom Weilandt – Niclas Füllkrug, Florian Trinks
Karten:
Gelb:
41. Boubacar Sanogo
44. Michael Schulze
76. Ivica Banovic
85. Christian Bickel
Gelb-Rot:
70. Michael Schulze
Wechsel:
Energie Cottbus:
46. Steffen Bohl für Marc-Andre Kruska
61. Uwe Möhrle für Julian Börner
74. Erik Jendrisek für Stiven Rivic
Greuther Fürth:
75. Abdul Rahmann Baba für Tom Weilandt
86. Robert Zillner für Daniel Brosinski
90. Ilir Azemi für Zoltan Stieber
Fotos: Christiane Weiland
Nachdem die Cottbuser die ersten 15 Minuten verschlafen hatten und bereits das goldene Tor für die Spielvereinigung gefallen war, konnten sich die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit einige gute Szenen erarbeiten. Am Ende verliert der FCE wieder ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben bei den Franken 1:0.
In den letzten Wochen entstand in Cottbus und Umgebung der Film „Die Kunst des Verlierens“ den ich, Holger Bergmann, produzieren durfte. Dass der Titel des Films ausgerechnet zu der Partie passt, hätten wir nur zu gern vermieden. Seit vier Spielen keinen Punkt mehr, seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. In den letzten knapp 550 Minuten nur ein Tor geschossen und mit nur drei Siegen in 15 Spielen die schlechteste Gewinnquote der Liga. So schlecht ging es dem Team das letzte Mal vor neun Jahren, da gelang der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag mit einem Tor Unterschied zu Eintracht Trier. Weiterhin gewann der FCE in neun Partien in Fürth kein Spiel und es gelangen nur zwei Unentschieden. Keine guten Vorzeichen für das Spiel in dem das „Vergangene vergessen“ und die Wende eingeläutet werden sollte.
Die Fans des FCE waren bereit, über 300 waren angereist und unterstützen ihre Mannschaft. Während die Anhänger von Anfang an „Auf geht‘s Cottbus kämpfen und siegen!“ skandierten, verpennten Schmidts Mannen die ersten fünf Minuten. Nachdem Fürths Niko Gießelmann in der zweiten Minute die erste Chance noch liegen ließ, klingelte es drei Minuten später zum 1:0. Florian Trinks bekommt auf der linken Seite den Ball und schießt ihn durch Almers Beine ins Netz. Alle Hoffnungen waren bereits nach fünf Minuten dahin. In der neunten Minute hätte es bereits zum zweiten Mal klingeln müssen. Füllkrug reagierte zu langsam, Julian Börner warf sich noch dazwischen. Neben dem Youngstar gab es zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Der gleichaltrige Christian Bickel auf der rechten Außenbahn und Stiven Rivic im zentralen Mittelfeld sollten es für die Cottbuser richten. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte ist ernüchternd. Während es die Kicker des FCE nicht schafften gefährlich zu werden, machte Fürth nicht mehr als unbedingt notwendig. Während Weiland direkt vorm Cottbuser Fanblock drei Energiespieler aussteigen lässt und noch eine Ecke herausholt, die Fürstner hätte einköpfen müssen, gab es bei Energie lediglich zwei Schüsse durch Stiepermann auf das gegnerische Tor. Ab der 25. Minute ging es langsam aufwärts, neben Stiepermann zeigte sich mit Bickel der zweite Cottbuser Youngstar hochmotiviert. In der 27. kommt er von der rechten Strafraumseite zum Torschuss und in der 44. Minute ist er erneut im Eins zu eins mit Torhüter Wolfgang Hesl, der auch diesmal wieder der Sieger bleibt.
Nach dem Seitenwechsel sollte es anders werden. Für Kruska kam Steffen Bohl zu seinem ersten Einsatz im Dress der Cottbuser. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Rot-Weißen. Mit „Feuer im Arsch“ stürmten die Gäste auf das Tor der „Gummibären-Truppe“ (Anm. d. Red.: der Stadionname wurde von Fruchtgummihersteller TROLLI gekauft). Ein guter Schuss von Börner wurde zur Ecke abgefälscht, doch drei Cottbuser schafften es nicht, den Ball im Kasten zu versenken. Erst köpfte Sanogo zu lasch, dann scheiterten zwei weitere Rote am grünen Abwehrblock. Als letztes versuchte sich Bittroff noch einmal, was wieder in einer ungenutzten Ecke endete. In den folgenden drei Minuten blieben drei weitere Möglichkeiten ungenutzt. Sanogo scheiterte erneut doppelt, erst köpfte er übers Tor, eine Minute später wurde er vorbildlich vom starken Stiepermann angespielt, aber beim Schuss behindert, so dass Hesl den Ball sicherte. Als dritter im Bunde versuchte es Bickel über rechts, will zu Sanogo passen, ein Fürther konnte gerade noch dazwischen grätschen. Wenn man kein Glück hat, kommt noch das Pech dazu.. Diese alte Fußballweisheit schienen die Cottbuser heute perfekt umzusetzen. In der 60. Minute verletzt sich der bis dato sehr gute Julian Börner, zu dem Zeitpunkt der Cottbuser mit den meisten Ballberührungen und den zweitmeisten gelungenen Pässen, Kapitän Uwe Möhrle übernahm. Zehn Minuten später durfte Schulze nach einem ungestümen Einsatz am eigenen Strafraum mit gelb-rot vorzeitig duschen gehen. Trotz Unterzahl machten die Cottbuser weiterhin ein gutes Spiel, ließen sich nicht unterkriegen. Erik Jendrisek kam für den eher schwachen Stiven Rivic in der Schlussphase. Das Spiel wurde etwas ruppiger, erst flügt Ivica Banovic Niclas Füllkrug um und später foult Bickel den eingewechselten Abdul Rahmann Baba. Kurz vor Schluss scheitern abermals Sanogo, Bickel und Bohl am Abwehrbollwerk der Fürther oder am sehr guten Schlussmann Hesl.
Was kann man nun von dem Spiel festhalten? Alles in allem war es eine gute Vorstellung einer verunsicherten Mannschaft, die 15 Minuten brauchte um sich „einzugrooven“. Wo liegt das Problem? Erst ein unnötiges Gegentor, da der Start verschlafen wurde und anschließend konnte nicht eine der dutzenden Chancen genutzt werden. 19 zu 14 Schüsse für Energie gegen die stark favorisierten Fürther sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Flanken aus dem Spiel heraus reichen normalerweise für Tore. Aber wenn du vorn niemanden hast der ein Tor schießt ist es auch egal, wie „gut“ oder „schlecht“ du gespielt hast, du hast einfach verloren! Der FCE hat „Die Kunst des Verlierens“ wirklich perfektioniert, leider nur zum Vorteil der Gegner.
Bleibt abzuwarten, was sich Stephan Schmidt für das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 überlegen wird. Der Aufwärtstrend ist zu erkennen, die erforderlichen Punkte bisher nicht.
Stimmen zum Spiel:
Stephan Schmidt (Trainer FC Energie Cottbus):
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen, danach kamen wir allerdings besser ins Spiel und hatten zum Teil gute Chancen, wie die von Christian Bickel, der es im Eins zu eins leider nicht schafft Wolfgang Hesl zu überwinden. Nach der Halbzeit sah man den Willen der Mannschaft. Sie waren bereit den Erfolg zu erzwingen, allerdings hat das „Belohnungsprinzip“ noch nicht eingesetzt. Unsere Fans, die die Jungs immer noch draußen feiern, an die Mannschaft glauben und uns unterstützen, haben heut eine super Stimmung gemacht. Jetzt gilt es den Kopf oben zu halten und uns in der Zukunft zu belohnen.
Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth):
Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber in der zweiten Halbzeit nicht das gewünschte umsetzen können und einen Gang zurück geschalten. Alles in allem war dies ein Arbeitssieg unserer Mannschaft.
Statistik:
9.110 Zuschauer
Tore:
5. Minute: 1:0 Trinks (Rechtsschuss)
Aufstellung:
Energie Cottbus: Robert Almer – Michael Schulze, Julian Börner, Jurica Buljat, Alexander Bittroff – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Marco Stiepermann, Stiven Rivic, Christian Bickel – Boubacar Sanogo
Greuther Fürth: Wolfgang Hesl – Daniel Brosinski, Thomas Kleine, Mergim Mavraj, Niko Gießelmann – Zoltan Stieber, Stephan Fürstner, Tim Sparv, Tom Weilandt – Niclas Füllkrug, Florian Trinks
Karten:
Gelb:
41. Boubacar Sanogo
44. Michael Schulze
76. Ivica Banovic
85. Christian Bickel
Gelb-Rot:
70. Michael Schulze
Wechsel:
Energie Cottbus:
46. Steffen Bohl für Marc-Andre Kruska
61. Uwe Möhrle für Julian Börner
74. Erik Jendrisek für Stiven Rivic
Greuther Fürth:
75. Abdul Rahmann Baba für Tom Weilandt
86. Robert Zillner für Daniel Brosinski
90. Ilir Azemi für Zoltan Stieber
Fotos: Christiane Weiland
Nachdem die Cottbuser die ersten 15 Minuten verschlafen hatten und bereits das goldene Tor für die Spielvereinigung gefallen war, konnten sich die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit einige gute Szenen erarbeiten. Am Ende verliert der FCE wieder ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben bei den Franken 1:0.
In den letzten Wochen entstand in Cottbus und Umgebung der Film „Die Kunst des Verlierens“ den ich, Holger Bergmann, produzieren durfte. Dass der Titel des Films ausgerechnet zu der Partie passt, hätten wir nur zu gern vermieden. Seit vier Spielen keinen Punkt mehr, seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. In den letzten knapp 550 Minuten nur ein Tor geschossen und mit nur drei Siegen in 15 Spielen die schlechteste Gewinnquote der Liga. So schlecht ging es dem Team das letzte Mal vor neun Jahren, da gelang der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag mit einem Tor Unterschied zu Eintracht Trier. Weiterhin gewann der FCE in neun Partien in Fürth kein Spiel und es gelangen nur zwei Unentschieden. Keine guten Vorzeichen für das Spiel in dem das „Vergangene vergessen“ und die Wende eingeläutet werden sollte.
Die Fans des FCE waren bereit, über 300 waren angereist und unterstützen ihre Mannschaft. Während die Anhänger von Anfang an „Auf geht‘s Cottbus kämpfen und siegen!“ skandierten, verpennten Schmidts Mannen die ersten fünf Minuten. Nachdem Fürths Niko Gießelmann in der zweiten Minute die erste Chance noch liegen ließ, klingelte es drei Minuten später zum 1:0. Florian Trinks bekommt auf der linken Seite den Ball und schießt ihn durch Almers Beine ins Netz. Alle Hoffnungen waren bereits nach fünf Minuten dahin. In der neunten Minute hätte es bereits zum zweiten Mal klingeln müssen. Füllkrug reagierte zu langsam, Julian Börner warf sich noch dazwischen. Neben dem Youngstar gab es zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Der gleichaltrige Christian Bickel auf der rechten Außenbahn und Stiven Rivic im zentralen Mittelfeld sollten es für die Cottbuser richten. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte ist ernüchternd. Während es die Kicker des FCE nicht schafften gefährlich zu werden, machte Fürth nicht mehr als unbedingt notwendig. Während Weiland direkt vorm Cottbuser Fanblock drei Energiespieler aussteigen lässt und noch eine Ecke herausholt, die Fürstner hätte einköpfen müssen, gab es bei Energie lediglich zwei Schüsse durch Stiepermann auf das gegnerische Tor. Ab der 25. Minute ging es langsam aufwärts, neben Stiepermann zeigte sich mit Bickel der zweite Cottbuser Youngstar hochmotiviert. In der 27. kommt er von der rechten Strafraumseite zum Torschuss und in der 44. Minute ist er erneut im Eins zu eins mit Torhüter Wolfgang Hesl, der auch diesmal wieder der Sieger bleibt.
Nach dem Seitenwechsel sollte es anders werden. Für Kruska kam Steffen Bohl zu seinem ersten Einsatz im Dress der Cottbuser. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Rot-Weißen. Mit „Feuer im Arsch“ stürmten die Gäste auf das Tor der „Gummibären-Truppe“ (Anm. d. Red.: der Stadionname wurde von Fruchtgummihersteller TROLLI gekauft). Ein guter Schuss von Börner wurde zur Ecke abgefälscht, doch drei Cottbuser schafften es nicht, den Ball im Kasten zu versenken. Erst köpfte Sanogo zu lasch, dann scheiterten zwei weitere Rote am grünen Abwehrblock. Als letztes versuchte sich Bittroff noch einmal, was wieder in einer ungenutzten Ecke endete. In den folgenden drei Minuten blieben drei weitere Möglichkeiten ungenutzt. Sanogo scheiterte erneut doppelt, erst köpfte er übers Tor, eine Minute später wurde er vorbildlich vom starken Stiepermann angespielt, aber beim Schuss behindert, so dass Hesl den Ball sicherte. Als dritter im Bunde versuchte es Bickel über rechts, will zu Sanogo passen, ein Fürther konnte gerade noch dazwischen grätschen. Wenn man kein Glück hat, kommt noch das Pech dazu.. Diese alte Fußballweisheit schienen die Cottbuser heute perfekt umzusetzen. In der 60. Minute verletzt sich der bis dato sehr gute Julian Börner, zu dem Zeitpunkt der Cottbuser mit den meisten Ballberührungen und den zweitmeisten gelungenen Pässen, Kapitän Uwe Möhrle übernahm. Zehn Minuten später durfte Schulze nach einem ungestümen Einsatz am eigenen Strafraum mit gelb-rot vorzeitig duschen gehen. Trotz Unterzahl machten die Cottbuser weiterhin ein gutes Spiel, ließen sich nicht unterkriegen. Erik Jendrisek kam für den eher schwachen Stiven Rivic in der Schlussphase. Das Spiel wurde etwas ruppiger, erst flügt Ivica Banovic Niclas Füllkrug um und später foult Bickel den eingewechselten Abdul Rahmann Baba. Kurz vor Schluss scheitern abermals Sanogo, Bickel und Bohl am Abwehrbollwerk der Fürther oder am sehr guten Schlussmann Hesl.
Was kann man nun von dem Spiel festhalten? Alles in allem war es eine gute Vorstellung einer verunsicherten Mannschaft, die 15 Minuten brauchte um sich „einzugrooven“. Wo liegt das Problem? Erst ein unnötiges Gegentor, da der Start verschlafen wurde und anschließend konnte nicht eine der dutzenden Chancen genutzt werden. 19 zu 14 Schüsse für Energie gegen die stark favorisierten Fürther sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Flanken aus dem Spiel heraus reichen normalerweise für Tore. Aber wenn du vorn niemanden hast der ein Tor schießt ist es auch egal, wie „gut“ oder „schlecht“ du gespielt hast, du hast einfach verloren! Der FCE hat „Die Kunst des Verlierens“ wirklich perfektioniert, leider nur zum Vorteil der Gegner.
Bleibt abzuwarten, was sich Stephan Schmidt für das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 überlegen wird. Der Aufwärtstrend ist zu erkennen, die erforderlichen Punkte bisher nicht.
Stimmen zum Spiel:
Stephan Schmidt (Trainer FC Energie Cottbus):
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen, danach kamen wir allerdings besser ins Spiel und hatten zum Teil gute Chancen, wie die von Christian Bickel, der es im Eins zu eins leider nicht schafft Wolfgang Hesl zu überwinden. Nach der Halbzeit sah man den Willen der Mannschaft. Sie waren bereit den Erfolg zu erzwingen, allerdings hat das „Belohnungsprinzip“ noch nicht eingesetzt. Unsere Fans, die die Jungs immer noch draußen feiern, an die Mannschaft glauben und uns unterstützen, haben heut eine super Stimmung gemacht. Jetzt gilt es den Kopf oben zu halten und uns in der Zukunft zu belohnen.
Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth):
Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber in der zweiten Halbzeit nicht das gewünschte umsetzen können und einen Gang zurück geschalten. Alles in allem war dies ein Arbeitssieg unserer Mannschaft.
Statistik:
9.110 Zuschauer
Tore:
5. Minute: 1:0 Trinks (Rechtsschuss)
Aufstellung:
Energie Cottbus: Robert Almer – Michael Schulze, Julian Börner, Jurica Buljat, Alexander Bittroff – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Marco Stiepermann, Stiven Rivic, Christian Bickel – Boubacar Sanogo
Greuther Fürth: Wolfgang Hesl – Daniel Brosinski, Thomas Kleine, Mergim Mavraj, Niko Gießelmann – Zoltan Stieber, Stephan Fürstner, Tim Sparv, Tom Weilandt – Niclas Füllkrug, Florian Trinks
Karten:
Gelb:
41. Boubacar Sanogo
44. Michael Schulze
76. Ivica Banovic
85. Christian Bickel
Gelb-Rot:
70. Michael Schulze
Wechsel:
Energie Cottbus:
46. Steffen Bohl für Marc-Andre Kruska
61. Uwe Möhrle für Julian Börner
74. Erik Jendrisek für Stiven Rivic
Greuther Fürth:
75. Abdul Rahmann Baba für Tom Weilandt
86. Robert Zillner für Daniel Brosinski
90. Ilir Azemi für Zoltan Stieber
Fotos: Christiane Weiland
Nachdem die Cottbuser die ersten 15 Minuten verschlafen hatten und bereits das goldene Tor für die Spielvereinigung gefallen war, konnten sich die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit einige gute Szenen erarbeiten. Am Ende verliert der FCE wieder ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben bei den Franken 1:0.
In den letzten Wochen entstand in Cottbus und Umgebung der Film „Die Kunst des Verlierens“ den ich, Holger Bergmann, produzieren durfte. Dass der Titel des Films ausgerechnet zu der Partie passt, hätten wir nur zu gern vermieden. Seit vier Spielen keinen Punkt mehr, seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. In den letzten knapp 550 Minuten nur ein Tor geschossen und mit nur drei Siegen in 15 Spielen die schlechteste Gewinnquote der Liga. So schlecht ging es dem Team das letzte Mal vor neun Jahren, da gelang der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag mit einem Tor Unterschied zu Eintracht Trier. Weiterhin gewann der FCE in neun Partien in Fürth kein Spiel und es gelangen nur zwei Unentschieden. Keine guten Vorzeichen für das Spiel in dem das „Vergangene vergessen“ und die Wende eingeläutet werden sollte.
Die Fans des FCE waren bereit, über 300 waren angereist und unterstützen ihre Mannschaft. Während die Anhänger von Anfang an „Auf geht‘s Cottbus kämpfen und siegen!“ skandierten, verpennten Schmidts Mannen die ersten fünf Minuten. Nachdem Fürths Niko Gießelmann in der zweiten Minute die erste Chance noch liegen ließ, klingelte es drei Minuten später zum 1:0. Florian Trinks bekommt auf der linken Seite den Ball und schießt ihn durch Almers Beine ins Netz. Alle Hoffnungen waren bereits nach fünf Minuten dahin. In der neunten Minute hätte es bereits zum zweiten Mal klingeln müssen. Füllkrug reagierte zu langsam, Julian Börner warf sich noch dazwischen. Neben dem Youngstar gab es zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Der gleichaltrige Christian Bickel auf der rechten Außenbahn und Stiven Rivic im zentralen Mittelfeld sollten es für die Cottbuser richten. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte ist ernüchternd. Während es die Kicker des FCE nicht schafften gefährlich zu werden, machte Fürth nicht mehr als unbedingt notwendig. Während Weiland direkt vorm Cottbuser Fanblock drei Energiespieler aussteigen lässt und noch eine Ecke herausholt, die Fürstner hätte einköpfen müssen, gab es bei Energie lediglich zwei Schüsse durch Stiepermann auf das gegnerische Tor. Ab der 25. Minute ging es langsam aufwärts, neben Stiepermann zeigte sich mit Bickel der zweite Cottbuser Youngstar hochmotiviert. In der 27. kommt er von der rechten Strafraumseite zum Torschuss und in der 44. Minute ist er erneut im Eins zu eins mit Torhüter Wolfgang Hesl, der auch diesmal wieder der Sieger bleibt.
Nach dem Seitenwechsel sollte es anders werden. Für Kruska kam Steffen Bohl zu seinem ersten Einsatz im Dress der Cottbuser. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Rot-Weißen. Mit „Feuer im Arsch“ stürmten die Gäste auf das Tor der „Gummibären-Truppe“ (Anm. d. Red.: der Stadionname wurde von Fruchtgummihersteller TROLLI gekauft). Ein guter Schuss von Börner wurde zur Ecke abgefälscht, doch drei Cottbuser schafften es nicht, den Ball im Kasten zu versenken. Erst köpfte Sanogo zu lasch, dann scheiterten zwei weitere Rote am grünen Abwehrblock. Als letztes versuchte sich Bittroff noch einmal, was wieder in einer ungenutzten Ecke endete. In den folgenden drei Minuten blieben drei weitere Möglichkeiten ungenutzt. Sanogo scheiterte erneut doppelt, erst köpfte er übers Tor, eine Minute später wurde er vorbildlich vom starken Stiepermann angespielt, aber beim Schuss behindert, so dass Hesl den Ball sicherte. Als dritter im Bunde versuchte es Bickel über rechts, will zu Sanogo passen, ein Fürther konnte gerade noch dazwischen grätschen. Wenn man kein Glück hat, kommt noch das Pech dazu.. Diese alte Fußballweisheit schienen die Cottbuser heute perfekt umzusetzen. In der 60. Minute verletzt sich der bis dato sehr gute Julian Börner, zu dem Zeitpunkt der Cottbuser mit den meisten Ballberührungen und den zweitmeisten gelungenen Pässen, Kapitän Uwe Möhrle übernahm. Zehn Minuten später durfte Schulze nach einem ungestümen Einsatz am eigenen Strafraum mit gelb-rot vorzeitig duschen gehen. Trotz Unterzahl machten die Cottbuser weiterhin ein gutes Spiel, ließen sich nicht unterkriegen. Erik Jendrisek kam für den eher schwachen Stiven Rivic in der Schlussphase. Das Spiel wurde etwas ruppiger, erst flügt Ivica Banovic Niclas Füllkrug um und später foult Bickel den eingewechselten Abdul Rahmann Baba. Kurz vor Schluss scheitern abermals Sanogo, Bickel und Bohl am Abwehrbollwerk der Fürther oder am sehr guten Schlussmann Hesl.
Was kann man nun von dem Spiel festhalten? Alles in allem war es eine gute Vorstellung einer verunsicherten Mannschaft, die 15 Minuten brauchte um sich „einzugrooven“. Wo liegt das Problem? Erst ein unnötiges Gegentor, da der Start verschlafen wurde und anschließend konnte nicht eine der dutzenden Chancen genutzt werden. 19 zu 14 Schüsse für Energie gegen die stark favorisierten Fürther sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Flanken aus dem Spiel heraus reichen normalerweise für Tore. Aber wenn du vorn niemanden hast der ein Tor schießt ist es auch egal, wie „gut“ oder „schlecht“ du gespielt hast, du hast einfach verloren! Der FCE hat „Die Kunst des Verlierens“ wirklich perfektioniert, leider nur zum Vorteil der Gegner.
Bleibt abzuwarten, was sich Stephan Schmidt für das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 überlegen wird. Der Aufwärtstrend ist zu erkennen, die erforderlichen Punkte bisher nicht.
Stimmen zum Spiel:
Stephan Schmidt (Trainer FC Energie Cottbus):
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen, danach kamen wir allerdings besser ins Spiel und hatten zum Teil gute Chancen, wie die von Christian Bickel, der es im Eins zu eins leider nicht schafft Wolfgang Hesl zu überwinden. Nach der Halbzeit sah man den Willen der Mannschaft. Sie waren bereit den Erfolg zu erzwingen, allerdings hat das „Belohnungsprinzip“ noch nicht eingesetzt. Unsere Fans, die die Jungs immer noch draußen feiern, an die Mannschaft glauben und uns unterstützen, haben heut eine super Stimmung gemacht. Jetzt gilt es den Kopf oben zu halten und uns in der Zukunft zu belohnen.
Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth):
Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber in der zweiten Halbzeit nicht das gewünschte umsetzen können und einen Gang zurück geschalten. Alles in allem war dies ein Arbeitssieg unserer Mannschaft.
Statistik:
9.110 Zuschauer
Tore:
5. Minute: 1:0 Trinks (Rechtsschuss)
Aufstellung:
Energie Cottbus: Robert Almer – Michael Schulze, Julian Börner, Jurica Buljat, Alexander Bittroff – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Marco Stiepermann, Stiven Rivic, Christian Bickel – Boubacar Sanogo
Greuther Fürth: Wolfgang Hesl – Daniel Brosinski, Thomas Kleine, Mergim Mavraj, Niko Gießelmann – Zoltan Stieber, Stephan Fürstner, Tim Sparv, Tom Weilandt – Niclas Füllkrug, Florian Trinks
Karten:
Gelb:
41. Boubacar Sanogo
44. Michael Schulze
76. Ivica Banovic
85. Christian Bickel
Gelb-Rot:
70. Michael Schulze
Wechsel:
Energie Cottbus:
46. Steffen Bohl für Marc-Andre Kruska
61. Uwe Möhrle für Julian Börner
74. Erik Jendrisek für Stiven Rivic
Greuther Fürth:
75. Abdul Rahmann Baba für Tom Weilandt
86. Robert Zillner für Daniel Brosinski
90. Ilir Azemi für Zoltan Stieber
Fotos: Christiane Weiland
Nachdem die Cottbuser die ersten 15 Minuten verschlafen hatten und bereits das goldene Tor für die Spielvereinigung gefallen war, konnten sich die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit einige gute Szenen erarbeiten. Am Ende verliert der FCE wieder ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben bei den Franken 1:0.
In den letzten Wochen entstand in Cottbus und Umgebung der Film „Die Kunst des Verlierens“ den ich, Holger Bergmann, produzieren durfte. Dass der Titel des Films ausgerechnet zu der Partie passt, hätten wir nur zu gern vermieden. Seit vier Spielen keinen Punkt mehr, seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. In den letzten knapp 550 Minuten nur ein Tor geschossen und mit nur drei Siegen in 15 Spielen die schlechteste Gewinnquote der Liga. So schlecht ging es dem Team das letzte Mal vor neun Jahren, da gelang der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag mit einem Tor Unterschied zu Eintracht Trier. Weiterhin gewann der FCE in neun Partien in Fürth kein Spiel und es gelangen nur zwei Unentschieden. Keine guten Vorzeichen für das Spiel in dem das „Vergangene vergessen“ und die Wende eingeläutet werden sollte.
Die Fans des FCE waren bereit, über 300 waren angereist und unterstützen ihre Mannschaft. Während die Anhänger von Anfang an „Auf geht‘s Cottbus kämpfen und siegen!“ skandierten, verpennten Schmidts Mannen die ersten fünf Minuten. Nachdem Fürths Niko Gießelmann in der zweiten Minute die erste Chance noch liegen ließ, klingelte es drei Minuten später zum 1:0. Florian Trinks bekommt auf der linken Seite den Ball und schießt ihn durch Almers Beine ins Netz. Alle Hoffnungen waren bereits nach fünf Minuten dahin. In der neunten Minute hätte es bereits zum zweiten Mal klingeln müssen. Füllkrug reagierte zu langsam, Julian Börner warf sich noch dazwischen. Neben dem Youngstar gab es zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Der gleichaltrige Christian Bickel auf der rechten Außenbahn und Stiven Rivic im zentralen Mittelfeld sollten es für die Cottbuser richten. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte ist ernüchternd. Während es die Kicker des FCE nicht schafften gefährlich zu werden, machte Fürth nicht mehr als unbedingt notwendig. Während Weiland direkt vorm Cottbuser Fanblock drei Energiespieler aussteigen lässt und noch eine Ecke herausholt, die Fürstner hätte einköpfen müssen, gab es bei Energie lediglich zwei Schüsse durch Stiepermann auf das gegnerische Tor. Ab der 25. Minute ging es langsam aufwärts, neben Stiepermann zeigte sich mit Bickel der zweite Cottbuser Youngstar hochmotiviert. In der 27. kommt er von der rechten Strafraumseite zum Torschuss und in der 44. Minute ist er erneut im Eins zu eins mit Torhüter Wolfgang Hesl, der auch diesmal wieder der Sieger bleibt.
Nach dem Seitenwechsel sollte es anders werden. Für Kruska kam Steffen Bohl zu seinem ersten Einsatz im Dress der Cottbuser. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Rot-Weißen. Mit „Feuer im Arsch“ stürmten die Gäste auf das Tor der „Gummibären-Truppe“ (Anm. d. Red.: der Stadionname wurde von Fruchtgummihersteller TROLLI gekauft). Ein guter Schuss von Börner wurde zur Ecke abgefälscht, doch drei Cottbuser schafften es nicht, den Ball im Kasten zu versenken. Erst köpfte Sanogo zu lasch, dann scheiterten zwei weitere Rote am grünen Abwehrblock. Als letztes versuchte sich Bittroff noch einmal, was wieder in einer ungenutzten Ecke endete. In den folgenden drei Minuten blieben drei weitere Möglichkeiten ungenutzt. Sanogo scheiterte erneut doppelt, erst köpfte er übers Tor, eine Minute später wurde er vorbildlich vom starken Stiepermann angespielt, aber beim Schuss behindert, so dass Hesl den Ball sicherte. Als dritter im Bunde versuchte es Bickel über rechts, will zu Sanogo passen, ein Fürther konnte gerade noch dazwischen grätschen. Wenn man kein Glück hat, kommt noch das Pech dazu.. Diese alte Fußballweisheit schienen die Cottbuser heute perfekt umzusetzen. In der 60. Minute verletzt sich der bis dato sehr gute Julian Börner, zu dem Zeitpunkt der Cottbuser mit den meisten Ballberührungen und den zweitmeisten gelungenen Pässen, Kapitän Uwe Möhrle übernahm. Zehn Minuten später durfte Schulze nach einem ungestümen Einsatz am eigenen Strafraum mit gelb-rot vorzeitig duschen gehen. Trotz Unterzahl machten die Cottbuser weiterhin ein gutes Spiel, ließen sich nicht unterkriegen. Erik Jendrisek kam für den eher schwachen Stiven Rivic in der Schlussphase. Das Spiel wurde etwas ruppiger, erst flügt Ivica Banovic Niclas Füllkrug um und später foult Bickel den eingewechselten Abdul Rahmann Baba. Kurz vor Schluss scheitern abermals Sanogo, Bickel und Bohl am Abwehrbollwerk der Fürther oder am sehr guten Schlussmann Hesl.
Was kann man nun von dem Spiel festhalten? Alles in allem war es eine gute Vorstellung einer verunsicherten Mannschaft, die 15 Minuten brauchte um sich „einzugrooven“. Wo liegt das Problem? Erst ein unnötiges Gegentor, da der Start verschlafen wurde und anschließend konnte nicht eine der dutzenden Chancen genutzt werden. 19 zu 14 Schüsse für Energie gegen die stark favorisierten Fürther sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Flanken aus dem Spiel heraus reichen normalerweise für Tore. Aber wenn du vorn niemanden hast der ein Tor schießt ist es auch egal, wie „gut“ oder „schlecht“ du gespielt hast, du hast einfach verloren! Der FCE hat „Die Kunst des Verlierens“ wirklich perfektioniert, leider nur zum Vorteil der Gegner.
Bleibt abzuwarten, was sich Stephan Schmidt für das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 überlegen wird. Der Aufwärtstrend ist zu erkennen, die erforderlichen Punkte bisher nicht.
Stimmen zum Spiel:
Stephan Schmidt (Trainer FC Energie Cottbus):
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen, danach kamen wir allerdings besser ins Spiel und hatten zum Teil gute Chancen, wie die von Christian Bickel, der es im Eins zu eins leider nicht schafft Wolfgang Hesl zu überwinden. Nach der Halbzeit sah man den Willen der Mannschaft. Sie waren bereit den Erfolg zu erzwingen, allerdings hat das „Belohnungsprinzip“ noch nicht eingesetzt. Unsere Fans, die die Jungs immer noch draußen feiern, an die Mannschaft glauben und uns unterstützen, haben heut eine super Stimmung gemacht. Jetzt gilt es den Kopf oben zu halten und uns in der Zukunft zu belohnen.
Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth):
Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber in der zweiten Halbzeit nicht das gewünschte umsetzen können und einen Gang zurück geschalten. Alles in allem war dies ein Arbeitssieg unserer Mannschaft.
Statistik:
9.110 Zuschauer
Tore:
5. Minute: 1:0 Trinks (Rechtsschuss)
Aufstellung:
Energie Cottbus: Robert Almer – Michael Schulze, Julian Börner, Jurica Buljat, Alexander Bittroff – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Marco Stiepermann, Stiven Rivic, Christian Bickel – Boubacar Sanogo
Greuther Fürth: Wolfgang Hesl – Daniel Brosinski, Thomas Kleine, Mergim Mavraj, Niko Gießelmann – Zoltan Stieber, Stephan Fürstner, Tim Sparv, Tom Weilandt – Niclas Füllkrug, Florian Trinks
Karten:
Gelb:
41. Boubacar Sanogo
44. Michael Schulze
76. Ivica Banovic
85. Christian Bickel
Gelb-Rot:
70. Michael Schulze
Wechsel:
Energie Cottbus:
46. Steffen Bohl für Marc-Andre Kruska
61. Uwe Möhrle für Julian Börner
74. Erik Jendrisek für Stiven Rivic
Greuther Fürth:
75. Abdul Rahmann Baba für Tom Weilandt
86. Robert Zillner für Daniel Brosinski
90. Ilir Azemi für Zoltan Stieber
Fotos: Christiane Weiland