Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg hat zur langfristigen Stabilisierung der hausärztlichen Versorgung in Cottbus und dem Landkreis Spree-Neiße die Gründung eines Weiterbildungsnetzwerks initiiert. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Cottbus, dem Landkreis und der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem. Ziel ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner für die Region zu gewinnen und ihnen eine strukturierte Facharztweiterbildung aus einer Hand anzubieten. Die KVBB reagiert damit auf die angespannte Versorgungslage und ruft alle weiterbildungsbefugten Hausärztinnen und Hausärzte zur Beteiligung auf. Das Netzwerk soll als zentrale Plattform dienen, um Ausbildungsbereitschaft sichtbar zu machen und den Kontakt zu Studierenden sowie Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung zu erleichtern.
KVBB gründet Weiterbildungsnetzwerk für Hausärzte in Cottbus
Wie die KVBB mitteilt, soll mit dem neu initiierten Weiterbildungsnetzwerk (WBNW) langfristig die hausärztliche Versorgung in Cottbus und der Region gesichert werden. Die Maßnahme ist ein direktes Ergebnis der regionalen Taskforce und wurde gemeinsam mit der Stadt Cottbus, dem Landkreis Spree-Neiße sowie der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) entwickelt.
Ziel des Netzwerks ist es, junge Ärztinnen und Ärzte gezielt für die Region zu gewinnen und ihnen eine strukturierte Facharztweiterbildung aus einer Hand anzubieten. Laut Dr. Stefan Roßbach-Kurschat, stellvertretender Vorsitzender der KVBB, sei das Netzwerk ein entscheidender Baustein, um dem Fachkräftemangel in der hausärztlichen Versorgung aktiv entgegenzuwirken.
Appell an weiterbildungsbefugte Hausärztinnen und Hausärzte
Im Rahmen einer ersten Ärzteveranstaltung informierten KVBB und MUL-CT interessierte Weiterbilder über die geplanten Strukturen des Netzwerks. Die organisatorischen Rahmenbedingungen stehen, jedoch sei laut KVBB der Erfolg des Projekts maßgeblich von der Beteiligung vor Ort abhängig.
Daher richtet die KVBB einen Appell an alle weiterbildungsbefugten Hausärztinnen und Hausärzte in Cottbus und im Landkreis Spree-Neiße, sich dem Netzwerk anzuschließen. „Weiterbildung findet in den Praxen statt – nicht am Schreibtisch“, betont Dr. Roßbach-Kurschat. Die KVBB habe die Plattform geschaffen und bürokratische Hürden gesenkt. Wer heute ausbilde, sichere die Praxisnachfolge von morgen.
Das Netzwerk soll künftig als zentrale Schnittstelle dienen, um ungenutzte Potenziale in der Region sichtbar zu machen. Bestehende Instrumente wie Famulatur- und Weiterbildungsbörsen würden laut KVBB bislang zu wenig genutzt. Das WBNW soll Medizinstudierende sowie Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung gezielt ansprechen.
Interessierte Ärztinnen und Ärzte, die sich dem Netzwerk anschließen möchten, können sich an die Koordinierungsstelle der KVBB wenden:
Daniel Baganz
Geschäftsstelle der Koordinierungsstelle Weiterbildung Allgemeinmedizin (KOWAB)
Team Nachwuchsgewinnung der KVBB
Tel.: 0331/23 09-267
E-Mail: [email protected]
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