Im Herbst 2012 konnte ich über ein eher „neuartiges und ungewöhnliches“ Foto- & Video-Projekt aus der NIEDERLAUSITZ berichten. Im damaligen Gespräch mit Gilbert Gulben wurde erklärt, dass „auf die interessierten Leser von NIEDERLAUSITZ-TV, ein neues Projekt zukommen wird“. Nunmehr habe ich nach einiger Zeit, wieder mit dem Cottbuser Gilbert Gulben – einem der Initiatoren des Projektes – : „Cottbus- Der andere Film“ sprechen können und erfuhr aktuelle Neuigkeiten, über den Stand des außergewöhnlichen Foto- Film-Projektes. Den Einstieg zu meinem Interview mit dem Herrn Gilbert Gulben, fand ich über das Thema: „Foto-Wetter“. Warum der aktuelle Stand des Projekts: „Cottbus- Der andere Film“ etwas mit dem Wetter der vergangenen Wochen zu tun hat, erklärte mir der Herr Gilbert Gulben bei einer heißen Tasse Kaffee auf dem Altmarkt von Cottbus:
„Herr Gulben!
Nachdem nunmehr der Herbst und Winter überstanden sind, möchte NIEDERLAUSITZ-aktuell nachfragen, wie sich das Projekt: „Cottbus- Der andere Film“, in den letzten Monaten entwickelt hat?“:
Gilbert Gulben:
„Der lange Winter hat uns in unserer Arbeit, leider ein wenig zurück geworfen. Aber jetzt scheint wieder die Sonne und es geht weiter. Die wetterbedingte Pause konnten wir natürlich nutzen, um neue Kontakte zu knüpfen. Wir wollen ja auch noch ganz hoch, über Cottbus hinaus!!! Das heißt, wir wollen über der Stadt Cottbus auch Höhen erreichen, welche bisher in der Fotografie – mit unserer Technologie- noch nie erreicht wurden. Es müssen viele Leute überzeugt werden, um zum Beispiel Ihre Gebäude zur Verfügung zu stellen. Welche das sind, wird noch nicht verraten.“
„Herr Gulben!
…in den letzten Monaten waren ja die Herbst und Winter-Verhältnisse etwas langwieriger bzw. unverhältnismäßig. Hatten diese etwas schlechteren Wetterverhältnisse, einen qualitativen Einfluss, auf die Projektarbeit für den Film: Cottbus- Der andere Film?“:
Gilbert Gulben:
„Nein! Auf die Qualität natürlich nicht. Eher auf die Quantität! Die Wetterverhältnisse waren für Foto-Aufnahmen und unser gesamtes Team, nicht so besonders gut. Den Weihnachtsmarkt konnten wir noch bequem mitnehmen. Danach mussten wir eine wetterbedingte Zwangspause einlegen. Fotos machen, bei Schnee und keiner Sonne, macht keinen Spaß und auch würden die Fotos vom Licht her eher bescheiden aussehen. Wer möchte schon einen Film mit düsteren Wetter sehen?“
„Herr Gulben!
Uns interessiert natürlich auch: Was waren für Ihr Film-Team die umfangreichsten Aufnahmen bzw. welche Aufnahmen, stellten die größten Herausforderungen, z.Bsp. in Bezug auf die notwendige Logistik an das Film-Team dar?
Gilbert Gulben:
„Ehrlich gesagt, logistisch sehr umfangreich sind alle Aufnahmen. Wir suchen uns die Standorte aus, dann wird das Licht eingemessen, die Kameras werden eingestellt und dann müssen wir viel, viel Geduld aufbringen. Ein kleiner Vergleich, ca. 1 Sekunde Film sind 25 Einzelbilder.
Da kann sich jeder vorstellen, wie viele Bilder eine Minute Film ausmachen werden.
Die notwendige Geduld vor Ort und die notwendige Anzahl der Bilder, ist für unser Team die größte Herausforderung! Die allgemeine Logistik ist kein Problem. Kamera, Stativ, Zeitauslöser und ein paar Akkus. Das kann man bequem unter dem Arm nehmen.“
„Wie Herr Gulben, kommt das Film-Team auf die entsprechenden Aufnahme-Ideen, für solche ungewöhnlichen Filmaufnahmen?“
Gilbert Gulben:
„Wir 3 treffen uns regelmäßig, um über weitere Ideen zu reden und zu entscheiden.
Wir gehen mit offenen Augen durch die Stadt und jeder schreibt sich seine Ideen auf.
Dann machen wir uns Gedanken, wie man diese Ideen am besten umsetzen kann.
Viele Tipps bekommen wir auch von den Leuten, mit denen wir täglich zu tun haben.
Wir sind für alle Ideen offen und entscheiden dann zusammen, passt es rein oder nicht.
Durch unsere Zwangspause während des Winters, konnten wir viele neue Ideen zusammentragen.“
„Abschließende Frage an Sie Herr Gulben,
…gibt es eine zeitliche Planung für die endgültige Fertigstellung und Produktion des Films: Cottbus- Der andere Film“?
Gilbert Gulben:
„Nein gibt es nicht. Wir haben uns keine Frist gesetzt. Wir finanzieren das Projekt selber und stehen daher nicht unter Druck, schnell etwas zu beenden bzw. fertig stellen zu müssen.
Es gibt keine Geldgeber, welche eventuell schnelle Ergebnisse von uns haben wollen.
Daher planen wir großzügig, …im Sinne der Perfektion!
Wenn wir uns mehr Zeit lassen, haben wir immer die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen oder neue Ideen mit einfließen zu lassen.
Der Film soll ein Erfolg werden und wir legen großen Wert auf Perfektion. Unser Film soll halt perfekt werden und daher muss gut Ding Weile haben.“
Bisherige Beiträge über das Projekt: „Cottbus- Der andere Film“
http://www.niederlausitz-aktuell.de/artikel_3_24804.php
http://www.niederlausitz-aktuell.de/artikel_3_24845.php
Fotos und Videos: © Gilbert Gulben / © www.gulben-fotografie.de