Mit einem Auswärtssieg des LHC Cottbus beim Ludwigsfelder HC (32:26) hat der LHC Cottbus am letzten Samstag eine Pflichtaufgabe erfüllt, um vielleicht doch noch um den Aufstieg spielen zu können. Diese Chance tat sich knapp zwei Stunden in Ludwigsfelde nach dem Abpfiff auf, als bekannt wurde, dass GW Werder als Erster der Tabelle beim OSF Berlin (34:35) gepatzt hat und damit die Cottbuser auf Platz eins zurückkehrten. Im Klartext heißt das, dass der LHC mit einem Sieg am Samstag (Anpfiff 19 Uhr) gegen OSF Berlin vor vermutlich ausverkaufter LausitzArena als Aufsteiger in die dritte Bundesliga feststehen würde. Vor der finalen Partie haben wir mit Robert Takev und Trainer Marcus Meier gesprochen.
LHC will überraschende Chance nutzen
Die Niederlage von Werder in Berlin kam überraschend und denkbar knapp. 8 Sekunden vor Schluss erzielten die Hausherren den 35:34 Siegtreffer, zwei Minuten davor hatte Werder noch mit zwei Toren geführt. Entsprechend euphorisch war die Stimmung im Bus der LHC-Handballer auf ihrem Rückweg vom Auswärtserfolg gegen Ludwigsfelde.
Dass die Cottbuser noch einmal die Chance auf den Aufstieg bekommen, darauf haben viele LHC-Fans zwar gehofft, aber kaum mehr daran geglaubt. LHC-Trainer Marcus Meier will das auch gar nicht groß thematisieren. „Wir werden jetzt im Training nicht viel anders machen“, sagt er. „Unser Fokus liegt ganz klar auf unserer Abwehrarbeit. Sie ist die Basis für unser Spiel, für unsere schnellen Tempogegenstöße.“ Mit 622 Gegentoren in 25 Spielen stellt der LHC derzeit die beste Abwehr der Oberliga.
Die Berliner sind seit Jahren ein unangenehmer Gegner für Cottbus. „Sie haben am letzten Wochenende nicht umsonst gegen Werder gewonnen“, mahnt Meier. „Wir müssen auf den Punkt fokussiert sein und unser gesamtes Leistungspotenzial abrufen. Dann werden wir auch gewinnen.“
Ticketnachfrage übersteigt Kapazität
Seit Werder sein letztes Spiel am vergangenen Wochenende verlor und den LHC damit zum Tabellenführer machte, wurde der Online-Ticketverkauf der Lausitzer förmlich überflutet. Alle Sitzplatztickets gingen innerhalb von zwei Tagen weg. Am Samstag wird es an der Abendkasse daher nur noch einzelne Stehplatzkarten geben. Die freie Platzwahl in der Arena ist eingeschränkt.
Vor der Saison hatte LHC-Präsident Kai-Uwe Weilmünster den Aufstieg als Ziel ausgerufen. „Vor nicht mal anderthalb Jahren haben wir vor durchschnittlich 400 Zuschauern gespielt. Und jetzt gibt es kaum noch Karten. Das ist der reine Wahnsinn“, so der Präsident. Seine Präsidiumskollegen und er haben gemeinsam mit Sponsoren und Partnern alles für den Erfolg getan. Am Samstag kann diese weitgehend ehrenamtliche Arbeit belohnt werden.
Für das Spiel in der Lausitz-Arena, Anpfiff am 04.05.2024 um 19 Uhr (Einlass ab 17 Uhr), gibt es an der Abendkasse nur noch wenige Stehplatz-Tickets.
Spiel live im Internet!
CoSpo überträgt die Partie zwischen dem LHC Cottbus und OSF Berlin am Samstag live im Internet (Siehe Titelvideo)
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Red. / Presseinformation