Wieder der späte Jubel im LEAG Energie Stadion! Gegen den Berliner AK gelang dem FC Energie Cottbus im heutigen Heimspiel kurz vor Schluss der entscheidende Treffer zum 2:1-Sieg. Im ersten Durchgang traf Maximilian Krauß (23.) für die Cottbuser, Wurr (43.) glich kurz vor der Pause aus. Erst in der Nachspielzeit dann der erlösende Führungs- und Siegtreffer durch Tim Heike. “Das Publikum war heute ausschlaggebend”, sagte uns FCE-Trainer Pele Wollitz im NL-Videotalk nach dem Spiel. Den ganzen Talk ->> Hier anschauen.
Trotz Krauß-Treffer: Unentschieden zur Halbzeit
Mit drei Siegen und einer krankheitsbedingten Spielabsage im Gepäck startete der FC Energie Cottbus schon auf dem Papier recht offensiv: Tim Heike, Maximilian Krauß und Timmy Thiele standen im Startaufgebot der Rot-Weißen, ebenso wie Elias Bethke. Für Hildebrandt reichte es noch nicht, Nachwuchskicker Finn Heidrich ergänzte als Joker die Bank. Die Ausrichtung machte sich auch auf dem Spielfeld direkt bemerkbar: Schon in der 4. Spielminute wurde es im Berliner Strafraum brenzlig. Im Sprint überlief Maximilian Krauß die Verteidigungslinie, die Hereingabe zu Pronichev von der linken Seite konnte allerdings in höchster Not geklärt werden. Ein erster Schuss des Berliner AK aus zweiter Reihe wenige Minuten später stellte Elias Bethke im Tor der Cottbuser vor keine Probleme. Generell hatten die Gäste auch als Tabellenvorletzte keine Scheu, offensive Akzente in die Partie einzubringen, scheiterten im Vorwärtsgang aber überwiegend an der eigenen Ungenauigkeit. Die nächste vielversprechende Aktion des FCE folgte in der 15. Spielminute: Tim Heike setzte den Freistoß von der Strafraumkante aber etwas zu zentral an, sodass BAK-Keeper Zwick den Ball noch über den Querbalken lenken konnte. Millimetergenau unter den Querbalken traf dann allerdings knapp zehn Minuten später ein anderer – Maximilian Krauß (23.) schoss die Lausitzer technisch gewohnt stark mit 1:0 in Führung. Das Spiel verlor danach ordentlich an Spannung, zumindest bis kurz vor der Halbzeitpause. Dann nämlich erzielten die Gäste, durchaus etwas überraschend und gegen den eigentlichen Spielverlauf in dieser Phase, den Ausgleichstreffer. Nach einem Eckstoß war es Hendrik Wurr (43.), der zum 1:1 traf. Die letzte Aktion des Durchgangs gehörte dann nochmals dem FC Energie Cottbus: Thiele setzte Heike in Szene, der das Spielgerät stark unter Kontrolle brachte. Nach einigem hin und her im Strafraum setzte Pronichev seinen Abschluss dann aber deutlich zu hoch an – mit dem 1:1-Unentschiedne ging es in die Kabine.
Wieder Rot-Weißer Last-Minute-Sieg
Ohne personelle Veränderungen schickte Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz seine Mannschaft in die zweite Hälfte, die wieder mit leichten offensiven Vorteilen für die Rot-Weißen begann. Tim Heike scheiterte in der 57. Minute im eins gegen eins nur an der starken Reaktion vom Berliner Schlussmann – die Ballannahme zuvor mindestens Drittligawürdig. Dann wechselten die Cottbuser erstmals: Shcherbakosvki und Halbauer kamen für die bis dato eher unglücklichen Pronichev und Thiele. Spielerisch fand die Partie nicht mehr so richtig in Fahrt, keine der beiden Mannschaften glänzte mit irgendwelchen Angriffsqualitäten. Das Geschehen fand demnach hauptsächlich im Mittelfeld statt, während aufkommender Spielfluss oftmals direkt in Zweikämpfen unterging. Erst in der Schlussphase war dann doch wieder Feuer drin: Dem FCE war anzumerken, drei Punkte an der Spree halten zu wollen. In der langen Nachspielzeit kannte das Spiel nur eine Richtung: Erst rettete der Querbalken für den Berliner AK, dann traf Tim Heike spät zum unter dem Strich verdienten 2:1-Sieg der Cottbuser.
Schon am kommenden Dienstag geht es für den FC Energie Cottbus weiter, wieder mit einem Heimspiel gegen eine Berliner Mannschaft. Um 19:00 Uhr wird die zweite Mannschaft von Hertha BSC nach einigen Verschiebungen im LEAG Energie Stadion zu Gast sein. Es ist ein Nachholpartie vom 17. Spieltag.
Die Stimmen zum Spiel
[lb]