In der vergangenen Woche standen die Fußballzuschauer bei strahlendem Sonnenschein noch kurzärmlig in sommerlicher Kleidung am Spielfeldrand. Beim gestrigen E-Junioren-Spitzenspiel der Landesliga-Süd zwischen dem FC Energie Cottbus und dem FSV „Glückauf“ Brieske/Senftenberg bot sich den Beteiligten ein völlig anderes Bild. Winterjacke, Mütze, Handschuhe und Schneeschieber waren dort gefragt.
Trotz des plötzlichen Wintereinbruchs und des andauernden Schneefalls wurde das Spiel in der Hoffnung auf eine Wetterbesserung im Verlauf der Partie angepfiffen. Bei den äußeren Bedingungen war unschwer zu erkennen, dass ein reguläres Fußballspiel nicht zustande kommen kann. Zudem ist zu berücksichtigen, dass für die neun- bzw. zehnjährigen Kinder die Spielteilnahme am gestrigen Tag eine erhebliche Gesundheitsgefährdung bedeutete.
Mit einem 0:0 ging es für die völlig durchgefrorenen Kinder in die Halbzeitpause. Soweit, wie es überhaupt beurteilbar ist, kann von einem bis dahin leistungsgerechtem Ergebnis gesprochen werden.
Aufgrund des nach wie vor anhaltenden Schneefalls und der sich weiter verschlechternden Platzverhältnisse hat der Schiedsrichter zur Halbzeit die einzig richtige Entscheidung getroffen und das Spiel abgebrochen. Ich möchte durchaus erwähnen, dass sich einzelne Zuschauer für eine Fortsetzung der Partie ausgesprochen haben. Ich bin aber der Meinung, dass im Interesse der Gesundheit der Kinder die Verärgerung über das vergebliche frühe Aufstehen am Samstag hinten angestellt werden sollte.
So wird dieses Spiel eine Wiederholung erfahren, bei der das bessere Team gewinnen soll. Gestern wäre es wahrscheinlich ohnehin nur die glücklichere Mannschaft gewesen.