Mit „Heimatklänge“ ist das 2. Philharmonische Konzert des Staatstheater Cottbus am Freitag, 20. Oktober, 20.00 Uhr, und Sonntag, 22. Oktober , 19.00 Uhr, im Großen Haus überschrieben. Die Leitung hat der Chefdirigent der Norddeutschen Philharmonie Rostock, Marcus Bosch. Er ist Vorsitzender der deutschen GMD-Konferenz und mit seinem stilistisch breiten Repertoire vom Barock bis zur Moderne einer der gefragtesten Dirigenten.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Ein traumatisches Schicksal verbindet Myroslaw Skoryk und Tan Dun: Den Heranwachsenden wurde von kommunistischen Regimen brutal ein Stück Heimat genommen. Ihre Kompositionen sind von den Klängen ihrer Geburtsländer geprägt. Das spektakuläre Schlagzeug-Konzert „The Tears of Nature“ des Wahl-New Yorkers Dun fragt nach dem Verhältnis von Mensch und Natur. Dabei verarbeitet Dun das Erleben dreier Naturkatastrophen der jüngsten Vergangenheit. Westliche Avantgarde und althergebrachte chinesische Musiktraditionen sorgen dabei für ein faszinierendes Klangpanorama, in dem auch Steine und Wasser eine musikalische Rolle spielen.
Das vielfältige Solo-Schlagzeug spielt Xizi Wang. Die preisgekrönte Chinesin ist Solo-Paukerin am Gerhard-Hauptmann-Theater in Görlitz und damit eine der wenigen Musikerinnen auf dieser Position in einem deutschen Orchester. Sie verbindet mit dem Konzert Duns ganz persönliche Erfahrungen.
Skoryk, im ukrainischen L’vìv geboren, war ein Vorreiter der neuen folkloristischen Welle und Großmeister des ukrainischen Musiklebens. Sein „Karpatisches Konzert“ ist eine Ode an seinen heimatlichen Landstrich und schöpft mit aberwitzigen Geigencapricen und schlagenden Rhythmen aus der karpato-ukrainischen Landschaft und Folklore.
César Franck war mit seinen deutsch-belgischen Wurzeln in Paris oft ein Außenseiter – und schrieb dann auch noch eine Sinfonie. Ein Wagnis im Frankreich des 19. Jahrhunderts, wo neben der Oper nichts etwas galt. Das Werk, das nach Beethovens Vorbild elegante Form, kühne Harmonik und feierlichen Ausdruck kombiniert, konnte sich gegen den Zeitgeist zwar nicht durchsetzen, ist aber eine der ausdrucksvollsten Sinfonien aus Frankreich überhaupt.
Karten:
Für beide Konzerttermine sind Karten erhältlich im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, +49 355 7824 242), an der Abendkasse sowie online über www.staatstheater-cottbus.de
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