Es war eine teuer erkaufte Tabellenführung, die sich der FC Energie Cottbus mit dem 3:1-Sieg gegen den FC Eilenburg am vergangenen Wochenende sicherte. Für Kapitän Axel Borgmann ging es in der Schlussphase sichtlich unter Schmerzen in die Kabine. Diagnose: Kreuzbandriss. Doch damit nicht genug, weitere Untersuchungen haben offenbar auch einen Innenmeniskusriss beim 29-Jährigen gezeigt. Der Defensivmann wird dem Verein mehrere Monate fehlen. Ein Schock auch für Cheftrainer Pele Wollitz, den wir vor dem Pokal-Achtelfinale nochmal vor dem Mikrofon hatten.
“Müssen Top-Leistung abliefern”
Dass der FC Energie Cottbus überhaupt schon an diesem Wochenende spielt, ist auch Pokalgegner Ludwigfelder FC und dem Verband zu verdanken. Die Partie wurde nach gegenseitigem Einverständnis auf diesen Sonntag vorverlegt. Darüber zeigte sich auch Wollitz am heutigen Freitag erfreut: “Es ist sehr angenehm. Ich bin sehr dankbar und denke, dass es auch für beide Mannschaften von Vorteil ist. So bleibt man einfach besser im Rhythmus.”. Sportlich möchte der FCE natürlich trotzdem keine Freundschaftsbekundungen auf dem Rasen lassen: “Wir haben uns das Spiel der Ludwigsfelder am Mittwoch angesehen. Sie habe die letzten sechs Spiele nicht verloren, das zeigt wie sehr sie im Rhythmus sind. Wenn wir weiter kommen wollen, haben wir am Sonntag eine Top-Leistung abzuliefern.”. Viele Experimente soll es dabei auch in der Startformation nicht geben. Gegen Wildau habe man, so Wollitz, durchaus etwas taktiert, da bereits drei Tage später das wichtige Ligaspiel beim FC Eilenburg auf dem Plan stand. Unterschätzen möchte man aber auch besonders einen Oberligisten beim FCE nicht: “Ich habe noch nie ein Pokalspiel unterschätzt, ich bin mich den Gefahren da sehr bewusst. Aber wenn wir die Konzentration und Disziplin haben, dann haben wir auch gute Chancen, im Pokal weiter dabei sein zu dürfen.”, so Wollitz zum bevorstehenden Spiel.

Kapitän fällt monatelang aus. Neuverpflichtung als Ersatz?
Eine Frage, die die Cottbuser Fans derzeit verständlicherweise stark beschäftigt: Wie geht es Axel Borgmann? Ernüchternd ist hier die Antwort seines Cheftrainer: “Bescheiden. Es ist klar, dass er operiert werden muss. Diese Woche sind aber noch einige Untersuchen gelaufen. Bislang sind wir davon ausgegangen, dass nur das vordere Kreuzband kaputt ist. Jetzt reden wir aber davon, dass auch der Innenmeniskus gerissen sein soll. Deshalb ist die OP ein bisschen verschoben worden.”. Klar ist, dass der Kapitän und Leistungsträger mehrere Monate ausfallen wird. Ein harter Schlag für den FC Energie Cottbus. Den Verlust möchte man aber scheinbar nicht unbedingt nur mannschaftsintern auffangen: “Wir sind dabei, vielleicht eine Verpflichtung zu tätigen. Hier ist aber weder Entscheidung noch Abschluss gefallen. Wir wollen die Mannschaft natürlich auch nicht zwingend aus ihrer Struktur reißen. Wenn wir jemanden verpflichten, dann nicht diesen einen Top-Spieler. Es ist keine einfache Situation, aber sicherlich auch die Chance für andere, sich zu präsentieren.”.
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