Vom Braunkohlentagebau bedrohte Tierarten sind kein Betriebsgeheimnis.
Der Energiekonzern Vattenfall plant in den nächsten Monaten das Gebiet des Urwaldes Weißwasser für einen Braunkohlentagebau endgültig zu vernichten und hält gleichzeitig die durchgeführten Kartierungen von Tieren und Pflanzen geheim. Die Umweltgruppe Cottbus, Mitgliedsgruppe des Netzwerkes GRÜNE LIGA, hat heute beim Verwaltungsgericht Dresden eine Klage auf Offenlegung dieser Unterlagen eingereicht.
Die Naturschutzbehörde des Landkreises Görlitz verweigert der Umweltgruppe Cottbus die Einsicht in die durchgeführten Kartierungen des Gebietes um den Urwald Weißwasser, da der Vattenfall-Konzern die Zusendung der Gutachten ablehnt und sich auf “Urheberrechte” als Auftraggeber der Kartierungen beruft.
“Vattenfalls Argumentation ist absurd, tatsächlich werden hier Umweltinformationen rechtswidrig zurückgehalten. Wir fragen uns, welche Kartierungsergebnisse der Konzern unbedingt zu verbergen versucht. Vattenfalls Vorgehen zeigt, wie wenig dem Unternehmen in der Lausitz die Maßstäbe seiner schwedischen Eigentümer wert sind.” sagt René Schuster von der Umweltgruppe Cottbus.
Der Urwald Weißwasser ist als Standort des ehemaligen Jagdschlosses ein Teil der von Hermann Fürst von Pückler-Muskau geschaffenen Parkanlage und hat hohen kulturhistorischen Wert. Hier entstand etwa sein wichtigstes Buch “Andeutungen über Landschaftsgärtnerei”. Während die nicht zum Abbau vorgesehenen Teile der Parklandschaft als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt sind, soll der Urwald in den nächsten Monaten endgültig zerstört werden. Ähnlich hoch wie der kulturhistorische ist auch sein Naturschutzwert.
Braunkohle aus dem Tagebau Nochten wird überwiegend im Kraftwerk Boxberg verstromt, in dem zwei Blöcke aus der DDR-Zeit zu den klimaschädlichsten Anlagen Europas gehören.
Quelle: GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus
Vom Braunkohlentagebau bedrohte Tierarten sind kein Betriebsgeheimnis.
Der Energiekonzern Vattenfall plant in den nächsten Monaten das Gebiet des Urwaldes Weißwasser für einen Braunkohlentagebau endgültig zu vernichten und hält gleichzeitig die durchgeführten Kartierungen von Tieren und Pflanzen geheim. Die Umweltgruppe Cottbus, Mitgliedsgruppe des Netzwerkes GRÜNE LIGA, hat heute beim Verwaltungsgericht Dresden eine Klage auf Offenlegung dieser Unterlagen eingereicht.
Die Naturschutzbehörde des Landkreises Görlitz verweigert der Umweltgruppe Cottbus die Einsicht in die durchgeführten Kartierungen des Gebietes um den Urwald Weißwasser, da der Vattenfall-Konzern die Zusendung der Gutachten ablehnt und sich auf “Urheberrechte” als Auftraggeber der Kartierungen beruft.
“Vattenfalls Argumentation ist absurd, tatsächlich werden hier Umweltinformationen rechtswidrig zurückgehalten. Wir fragen uns, welche Kartierungsergebnisse der Konzern unbedingt zu verbergen versucht. Vattenfalls Vorgehen zeigt, wie wenig dem Unternehmen in der Lausitz die Maßstäbe seiner schwedischen Eigentümer wert sind.” sagt René Schuster von der Umweltgruppe Cottbus.
Der Urwald Weißwasser ist als Standort des ehemaligen Jagdschlosses ein Teil der von Hermann Fürst von Pückler-Muskau geschaffenen Parkanlage und hat hohen kulturhistorischen Wert. Hier entstand etwa sein wichtigstes Buch “Andeutungen über Landschaftsgärtnerei”. Während die nicht zum Abbau vorgesehenen Teile der Parklandschaft als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt sind, soll der Urwald in den nächsten Monaten endgültig zerstört werden. Ähnlich hoch wie der kulturhistorische ist auch sein Naturschutzwert.
Braunkohle aus dem Tagebau Nochten wird überwiegend im Kraftwerk Boxberg verstromt, in dem zwei Blöcke aus der DDR-Zeit zu den klimaschädlichsten Anlagen Europas gehören.
Quelle: GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus