Die Radsportler und Radsportlerinnen des Track Team Brandenburg und weiterer Teams räumten 2023 mehrere WM- und EM-Titel ab. Der BrandenburgExpress setzte dabei wieder Maßstäbe. Große Hoffnungen setzen sie auf Olympia 2024 und die U23 EM in Cottbus.
Track Team Brandenburg: Ein Jahr der Superlative
Die drei Frauen des “BrandenburgExpress” bildeten wieder einmal die Spitze des Medaillenregens. Lea Sophie Friedrich, mit vier Medaillen bei der WM 2023 in Glasgow, darunter eine Goldmedaille im Teamsprint, aber auch Emma Hinze (2xWM-Gold, 3xEM-Gold) und Pauline Grabosch (1xWM-Gold, 1xEM-Gold) zeigten beeindruckende Leistungen in verschiedenen Kategorien, einschließlich Teamsprint und Zeitfahren. Gemeinsam mit den Leistungen der Nachwuchsfahrer sind sie die “goldene Cottbuser Generation”, wie auch Stützpunkttrainer Eric Engler im Interview bestätigte. Hier sind viele weitere internationale Spitzenleistungen zu erwarten. Auch im Straßenrennen gibt es mit Paul Fietzke eine neue Medaillenhoffnung in den Cottbuser Reihen. Er wurde 2023 bereits Vize-Juniorenweltmeister.
Medaillenübersicht
- Lea Sophie Friedrich: 4-fache WM-Medaillengewinnerin (Glasgow), darunter Teamsprint-Weltmeisterin; 2-fache Europameisterin (Grenchen).
- Emma Hinze: 2-fache Weltmeisterin (Glasgow) im Teamsprint und 500 m-Zeitfahren; 3-fache Europameisterin in Grenchen.
- Pauline Grabosch: Weltmeisterin im Teamsprint; Europameisterin im Teamsprint
- Maximilian Dörnbach: Vizeeuropameister im Keirin; 3. Platz im 1000 m-Zeitfahren bei der EM; 5. Platz in Teamsprint und 1000 m-Zeitfahren WM.
- Nik Schröter: 5. Platz in Teamsprint sowohl bei der WM als auch der EM.
- Clara Schneider: Europameisterin U23 im Keirin; 2 x 3. Platz bei der EM U23.
- Paul Groß: 3. Platz im Teamsprint EM U23.
- Pete Flemming: Juniorenweltmeister im Teamsprint; 3. Platz Keirin bei den Juniorenweltmeisterschaften; 3-facher Junioreneuropameister.
- Bente Lürmann: Vizeweltmeisterin im Teamsprint; 2 x 3. Platz bei der Junioreneuropameisterschaft.
RSC Cottbus und andere Vereine im Rampenlicht
- Roger Kluge (RK Endspurt 09 Cottbus): Europameister im Madison; 4. Platz im Punktefahren und 5. Platz Madison bei der WM.
- Niklas Hohlfeld (RSC Cottbus): Juniorenweltmeister im Teamsprint.
- Paul Fietzke (RSC Cottbus): Vize-Juniorenweltmeister im Straßenrennen; 10. Platz bei der Juniorenweltmeisterschaft im Einzelzeitfahren.
- Lui Bengelsdorf (RSC Cottbus): Vize-Juniorenweltmeister im 4er Mannschaftsbahnfahren; 8. Platz bei den Juniorenweltmeisterschaften im Madison.
- Richard Leu (RSC Cottbus): 7. Platz Juniorenweltmeisterschaft im Ausscheidungsfahren; 9. Platz im Scratch.
- Janel Herrchen (RSC Cottbus): 5. Platz im Keirin bei der Junioreneuropameisterschaft.
- Jonas Reibsch (RSC Cottbus): Teilnehmer bei der Juniorenweltmeisterschaft Straße.
- Luca Nissel (RSV Einheit Lübben): Trotz Nominierung für die Juniorenweltmeisterschaften in Cali konnte wegen einer Sturzverletzung nicht teilnehmen.
Stützpunkttrainer Eric Engler über die Athleten
Die Sportler lobten die Cottbuser Trainingsbedingungen, insbesondere der neue Kraftraum und die nahe Holzbahn in Frankfurt Oder wurden hervorgehoben. Einzig Paul Fietzke vermisst Berge für sein Straßentraining. Die Konzentration des Spitzensports in der Lausitz ist auch für Nachwuchstalente ein großer Anreiz, da sie sich Tipps bei der internationalen Weltspitze im täglichen Training holen können.
Ausblick auf 2024: Olympische Spiele und U23 EM in Cottbus
Mit den Erfolgen von 2023 im Rücken, blickt das Team optimistisch auf die Olympia 2024 in Paris. Große Medaillenhoffnungen liegen insbesondere bei den Frauen. Die bevorstehende U23 EM in Cottbus im Juli 2024 wird als wichtige Plattform für junge Talente gesehen und bietet eine Möglichkeit für Zuschauer, sich die kommenden Spitzenfahrer anzuschauen.