Das Gelände am großen Spreewehr ist umzäunt, aber man merkt sofort, dass hier einige Tiere Unterschlupf gefunden haben. Das Cottbuser Tierheim hat seinen Sitz seit 1995 an diesem Standort und war vorher in der von-Alvensleben Kaserne und in der Blechenstraße untergebracht. Direkt nach dem Ende der DDR wurde der Tierschutzverein Cottbus gegründet, der Träger des Tierheims in der Stadt ist. Anfangs beschränkte sich die Arbeit auf den Aufbau und die Betreuung von Futterstellen für Katzen in der Stadt und die damit verbundene Kastrierung um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Gleichzeitig wurde auch mit der Katzenvermittlung an Tierfreunde begonnen. 1992 gab es 170 Katzenfutterplätze für etwa 2.000 Katzen in der Stadt. In den Folgejahren wurde die stationäre Aufnahme ausgebaut und die Futterstellen konnten reduziert werden, da die Maßnahmen des Vereins Wirkung zeigten und weniger herumstreunende Tiere unterwegs waren.
Dafür ergab der ständige Zulauf an Hunden und Kleintieren die Notwendigkeit die Räumlichkeiten zu erweitern und so hatte das Tierheim im Jahr 2001 einen Durchlauf von 700 Katzen und 350 Hunden im Jahr. Das Gelände am großen Spreewehr wurde mit Fördermitteln und ehrenamtlicher Arbeit immer weiter ausgebaut und so kam auch ein Katzenpark dazu, wo sich die Tiere in der Natur mit Unterschlüpfen frei bewegen können.
Der Tierschutzverein arbeitete unter anderem auch mit der JVA Cottbus zusammen und ließ von Gefangenen Hundehütten bauen uns sanieren, sowie den Katzenpark aufbauen. Die fünf Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und aus Liebe zu den Tieren im Verein. Um die professionelle Betreuung der Tiere zu ermöglichen gibt es in Cottbus aber auch vier festangestellte ausgebildete Tierpfleger einen Leiter , einen technischen Mitarbeiter und zwei Lehrlinge. Zur Zeit befinden sich 45 Hunde, 20 Kleintiere und 180 Katzen, darunter etwa 60 Jungtiere im Tierheim Cottbus.
Vor kurzem habe ich einen Rundgang über das Gelände gemacht und mit der Vorsitzenden des Vereins Frau Nickmann und der Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit und Gassi gehen Frau Klengel gesprochen. Um Verwirrung zu vermeiden, mit Gassi gehen ist die Organisation von Freiwilligen gemeint, die täglich, wöchentlich oder einfach gelegentlich mit Hunden des Tierheims Gassi gehen möchten, um Auslauf zu ermöglichen. „Diese Idee wird sehr gut angenommen und zur Zeit haben wir fast alle Hunde unter. Dennoch ergibt sich immer wieder neuer Bedarf und Interessierte können sich immer an uns wenden.“ so Frau Klengel. „Von Studenten bis Großeltern haben wir eine bunte Vielfalt an Freiwilligen die sich hier immer wieder melden“ ergänzt Frau Nickmann.
Gassi gehen ohne eigenes Haustier – vielleicht auch gut für Familien die überlegen sich ein Tier anzuschaffen, um einen Eindruck zu bekommen, was auf sie zukommt. Das ist auch einer der wichtigsten Faktoren der Aufklärungsarbeit des Tierschutzvereins. Pünktlich zu den Festen kaufen sich die Menschen Haustiere, für Kinder oder sich selbst und geben sie im besten Fall einige Wochen später bei uns ab oder setzen sie irgendwo aus. Viele machen sich zu wenige Gedanken um Kosten eines Tieres, Zeit zum Spielen und Beschäftigung, Reinigung und Tierarztbesuche aber auch allgemein der Umgang und die Erziehung der Tiere. Das trifft auf Katzen wie auf Hunde zu.
Der Cottbuser Tierschutzverein kooperiert unter anderem mit dem Berliner Verein und so hilft man sich gegenseitig bei Überfüllungen oder anderen Belangen. „Wir sind da wie eine große Familie im Landesverband, das hilft sehr.“ sagt Frau Nickmann. So können Erfahrungen ausgetauscht werden und gemeinsame Einfangaktionen durchgeführt werden.
Beim Rundgang durch das Tierheim erzählen beide, das die Tiere nicht mit Gewinn an Menschen verkauft werden. Die Kosten die bei einer Vermittlung anfallen sind für Impfung und „Chipen“ der Tiere. So können neue Besitzer sicher sein, gesunde Tiere zu bekommen. Es gibt eine Hundewiese, auf der sich potentielle Hundebesitzer mit Tieren anfreunden können und schauen können, ob die Chemie stimmt. Ähnlich ist es mit dem Katzenpark. Manchmal muss man genau hinschauen um eine Mietze zu entdecken, da sie in der Natur schon mal untergehen. Im Park stehen Bänke und Stühle für Menschen, Hütten und Bäume für die Katzen. Da kann man auch auf Tuchfühlung gehen. Auch die Ablehnung von Vermittlungen gehört zu ihren Aufgaben. “Wenn wir merken, dass es garnicht passt, raten wir von einer Vermittlung ab.” bemerkt Frau Klengel.
Ein weiteres Problem ist die Urlaubszeit, so die beiden Vereinsmitglieder. Es ist vielen nicht bekannt, dass wir auch eine Tierpension für Hunde, Katzen und Kleintiere anbieten, um die Tiere während des Urlaubs versorgt zu wissen, da eine Reise meist mit sehr viel Stress für Mensch und Tier verbunden ist.
Nach knapp zwei Stunden beenden wir unseren Rundgang und wir werden gemeinsam in Kontakt bleiben. Vielen Dank für diese Gelegenheit, es war ein schönes Erlebnis zu sehen, wie das Tierheim funktioniert und wohin das Futter der Futtersammelstellen in Supermärkten der Stadt geht.
Fotos: Benjamin Andriske
Das Gelände am großen Spreewehr ist umzäunt, aber man merkt sofort, dass hier einige Tiere Unterschlupf gefunden haben. Das Cottbuser Tierheim hat seinen Sitz seit 1995 an diesem Standort und war vorher in der von-Alvensleben Kaserne und in der Blechenstraße untergebracht. Direkt nach dem Ende der DDR wurde der Tierschutzverein Cottbus gegründet, der Träger des Tierheims in der Stadt ist. Anfangs beschränkte sich die Arbeit auf den Aufbau und die Betreuung von Futterstellen für Katzen in der Stadt und die damit verbundene Kastrierung um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Gleichzeitig wurde auch mit der Katzenvermittlung an Tierfreunde begonnen. 1992 gab es 170 Katzenfutterplätze für etwa 2.000 Katzen in der Stadt. In den Folgejahren wurde die stationäre Aufnahme ausgebaut und die Futterstellen konnten reduziert werden, da die Maßnahmen des Vereins Wirkung zeigten und weniger herumstreunende Tiere unterwegs waren.
Dafür ergab der ständige Zulauf an Hunden und Kleintieren die Notwendigkeit die Räumlichkeiten zu erweitern und so hatte das Tierheim im Jahr 2001 einen Durchlauf von 700 Katzen und 350 Hunden im Jahr. Das Gelände am großen Spreewehr wurde mit Fördermitteln und ehrenamtlicher Arbeit immer weiter ausgebaut und so kam auch ein Katzenpark dazu, wo sich die Tiere in der Natur mit Unterschlüpfen frei bewegen können.
Der Tierschutzverein arbeitete unter anderem auch mit der JVA Cottbus zusammen und ließ von Gefangenen Hundehütten bauen uns sanieren, sowie den Katzenpark aufbauen. Die fünf Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und aus Liebe zu den Tieren im Verein. Um die professionelle Betreuung der Tiere zu ermöglichen gibt es in Cottbus aber auch vier festangestellte ausgebildete Tierpfleger einen Leiter , einen technischen Mitarbeiter und zwei Lehrlinge. Zur Zeit befinden sich 45 Hunde, 20 Kleintiere und 180 Katzen, darunter etwa 60 Jungtiere im Tierheim Cottbus.
Vor kurzem habe ich einen Rundgang über das Gelände gemacht und mit der Vorsitzenden des Vereins Frau Nickmann und der Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit und Gassi gehen Frau Klengel gesprochen. Um Verwirrung zu vermeiden, mit Gassi gehen ist die Organisation von Freiwilligen gemeint, die täglich, wöchentlich oder einfach gelegentlich mit Hunden des Tierheims Gassi gehen möchten, um Auslauf zu ermöglichen. „Diese Idee wird sehr gut angenommen und zur Zeit haben wir fast alle Hunde unter. Dennoch ergibt sich immer wieder neuer Bedarf und Interessierte können sich immer an uns wenden.“ so Frau Klengel. „Von Studenten bis Großeltern haben wir eine bunte Vielfalt an Freiwilligen die sich hier immer wieder melden“ ergänzt Frau Nickmann.
Gassi gehen ohne eigenes Haustier – vielleicht auch gut für Familien die überlegen sich ein Tier anzuschaffen, um einen Eindruck zu bekommen, was auf sie zukommt. Das ist auch einer der wichtigsten Faktoren der Aufklärungsarbeit des Tierschutzvereins. Pünktlich zu den Festen kaufen sich die Menschen Haustiere, für Kinder oder sich selbst und geben sie im besten Fall einige Wochen später bei uns ab oder setzen sie irgendwo aus. Viele machen sich zu wenige Gedanken um Kosten eines Tieres, Zeit zum Spielen und Beschäftigung, Reinigung und Tierarztbesuche aber auch allgemein der Umgang und die Erziehung der Tiere. Das trifft auf Katzen wie auf Hunde zu.
Der Cottbuser Tierschutzverein kooperiert unter anderem mit dem Berliner Verein und so hilft man sich gegenseitig bei Überfüllungen oder anderen Belangen. „Wir sind da wie eine große Familie im Landesverband, das hilft sehr.“ sagt Frau Nickmann. So können Erfahrungen ausgetauscht werden und gemeinsame Einfangaktionen durchgeführt werden.
Beim Rundgang durch das Tierheim erzählen beide, das die Tiere nicht mit Gewinn an Menschen verkauft werden. Die Kosten die bei einer Vermittlung anfallen sind für Impfung und „Chipen“ der Tiere. So können neue Besitzer sicher sein, gesunde Tiere zu bekommen. Es gibt eine Hundewiese, auf der sich potentielle Hundebesitzer mit Tieren anfreunden können und schauen können, ob die Chemie stimmt. Ähnlich ist es mit dem Katzenpark. Manchmal muss man genau hinschauen um eine Mietze zu entdecken, da sie in der Natur schon mal untergehen. Im Park stehen Bänke und Stühle für Menschen, Hütten und Bäume für die Katzen. Da kann man auch auf Tuchfühlung gehen. Auch die Ablehnung von Vermittlungen gehört zu ihren Aufgaben. “Wenn wir merken, dass es garnicht passt, raten wir von einer Vermittlung ab.” bemerkt Frau Klengel.
Ein weiteres Problem ist die Urlaubszeit, so die beiden Vereinsmitglieder. Es ist vielen nicht bekannt, dass wir auch eine Tierpension für Hunde, Katzen und Kleintiere anbieten, um die Tiere während des Urlaubs versorgt zu wissen, da eine Reise meist mit sehr viel Stress für Mensch und Tier verbunden ist.
Nach knapp zwei Stunden beenden wir unseren Rundgang und wir werden gemeinsam in Kontakt bleiben. Vielen Dank für diese Gelegenheit, es war ein schönes Erlebnis zu sehen, wie das Tierheim funktioniert und wohin das Futter der Futtersammelstellen in Supermärkten der Stadt geht.
Fotos: Benjamin Andriske
Das Gelände am großen Spreewehr ist umzäunt, aber man merkt sofort, dass hier einige Tiere Unterschlupf gefunden haben. Das Cottbuser Tierheim hat seinen Sitz seit 1995 an diesem Standort und war vorher in der von-Alvensleben Kaserne und in der Blechenstraße untergebracht. Direkt nach dem Ende der DDR wurde der Tierschutzverein Cottbus gegründet, der Träger des Tierheims in der Stadt ist. Anfangs beschränkte sich die Arbeit auf den Aufbau und die Betreuung von Futterstellen für Katzen in der Stadt und die damit verbundene Kastrierung um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Gleichzeitig wurde auch mit der Katzenvermittlung an Tierfreunde begonnen. 1992 gab es 170 Katzenfutterplätze für etwa 2.000 Katzen in der Stadt. In den Folgejahren wurde die stationäre Aufnahme ausgebaut und die Futterstellen konnten reduziert werden, da die Maßnahmen des Vereins Wirkung zeigten und weniger herumstreunende Tiere unterwegs waren.
Dafür ergab der ständige Zulauf an Hunden und Kleintieren die Notwendigkeit die Räumlichkeiten zu erweitern und so hatte das Tierheim im Jahr 2001 einen Durchlauf von 700 Katzen und 350 Hunden im Jahr. Das Gelände am großen Spreewehr wurde mit Fördermitteln und ehrenamtlicher Arbeit immer weiter ausgebaut und so kam auch ein Katzenpark dazu, wo sich die Tiere in der Natur mit Unterschlüpfen frei bewegen können.
Der Tierschutzverein arbeitete unter anderem auch mit der JVA Cottbus zusammen und ließ von Gefangenen Hundehütten bauen uns sanieren, sowie den Katzenpark aufbauen. Die fünf Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und aus Liebe zu den Tieren im Verein. Um die professionelle Betreuung der Tiere zu ermöglichen gibt es in Cottbus aber auch vier festangestellte ausgebildete Tierpfleger einen Leiter , einen technischen Mitarbeiter und zwei Lehrlinge. Zur Zeit befinden sich 45 Hunde, 20 Kleintiere und 180 Katzen, darunter etwa 60 Jungtiere im Tierheim Cottbus.
Vor kurzem habe ich einen Rundgang über das Gelände gemacht und mit der Vorsitzenden des Vereins Frau Nickmann und der Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit und Gassi gehen Frau Klengel gesprochen. Um Verwirrung zu vermeiden, mit Gassi gehen ist die Organisation von Freiwilligen gemeint, die täglich, wöchentlich oder einfach gelegentlich mit Hunden des Tierheims Gassi gehen möchten, um Auslauf zu ermöglichen. „Diese Idee wird sehr gut angenommen und zur Zeit haben wir fast alle Hunde unter. Dennoch ergibt sich immer wieder neuer Bedarf und Interessierte können sich immer an uns wenden.“ so Frau Klengel. „Von Studenten bis Großeltern haben wir eine bunte Vielfalt an Freiwilligen die sich hier immer wieder melden“ ergänzt Frau Nickmann.
Gassi gehen ohne eigenes Haustier – vielleicht auch gut für Familien die überlegen sich ein Tier anzuschaffen, um einen Eindruck zu bekommen, was auf sie zukommt. Das ist auch einer der wichtigsten Faktoren der Aufklärungsarbeit des Tierschutzvereins. Pünktlich zu den Festen kaufen sich die Menschen Haustiere, für Kinder oder sich selbst und geben sie im besten Fall einige Wochen später bei uns ab oder setzen sie irgendwo aus. Viele machen sich zu wenige Gedanken um Kosten eines Tieres, Zeit zum Spielen und Beschäftigung, Reinigung und Tierarztbesuche aber auch allgemein der Umgang und die Erziehung der Tiere. Das trifft auf Katzen wie auf Hunde zu.
Der Cottbuser Tierschutzverein kooperiert unter anderem mit dem Berliner Verein und so hilft man sich gegenseitig bei Überfüllungen oder anderen Belangen. „Wir sind da wie eine große Familie im Landesverband, das hilft sehr.“ sagt Frau Nickmann. So können Erfahrungen ausgetauscht werden und gemeinsame Einfangaktionen durchgeführt werden.
Beim Rundgang durch das Tierheim erzählen beide, das die Tiere nicht mit Gewinn an Menschen verkauft werden. Die Kosten die bei einer Vermittlung anfallen sind für Impfung und „Chipen“ der Tiere. So können neue Besitzer sicher sein, gesunde Tiere zu bekommen. Es gibt eine Hundewiese, auf der sich potentielle Hundebesitzer mit Tieren anfreunden können und schauen können, ob die Chemie stimmt. Ähnlich ist es mit dem Katzenpark. Manchmal muss man genau hinschauen um eine Mietze zu entdecken, da sie in der Natur schon mal untergehen. Im Park stehen Bänke und Stühle für Menschen, Hütten und Bäume für die Katzen. Da kann man auch auf Tuchfühlung gehen. Auch die Ablehnung von Vermittlungen gehört zu ihren Aufgaben. “Wenn wir merken, dass es garnicht passt, raten wir von einer Vermittlung ab.” bemerkt Frau Klengel.
Ein weiteres Problem ist die Urlaubszeit, so die beiden Vereinsmitglieder. Es ist vielen nicht bekannt, dass wir auch eine Tierpension für Hunde, Katzen und Kleintiere anbieten, um die Tiere während des Urlaubs versorgt zu wissen, da eine Reise meist mit sehr viel Stress für Mensch und Tier verbunden ist.
Nach knapp zwei Stunden beenden wir unseren Rundgang und wir werden gemeinsam in Kontakt bleiben. Vielen Dank für diese Gelegenheit, es war ein schönes Erlebnis zu sehen, wie das Tierheim funktioniert und wohin das Futter der Futtersammelstellen in Supermärkten der Stadt geht.
Fotos: Benjamin Andriske
Das Gelände am großen Spreewehr ist umzäunt, aber man merkt sofort, dass hier einige Tiere Unterschlupf gefunden haben. Das Cottbuser Tierheim hat seinen Sitz seit 1995 an diesem Standort und war vorher in der von-Alvensleben Kaserne und in der Blechenstraße untergebracht. Direkt nach dem Ende der DDR wurde der Tierschutzverein Cottbus gegründet, der Träger des Tierheims in der Stadt ist. Anfangs beschränkte sich die Arbeit auf den Aufbau und die Betreuung von Futterstellen für Katzen in der Stadt und die damit verbundene Kastrierung um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Gleichzeitig wurde auch mit der Katzenvermittlung an Tierfreunde begonnen. 1992 gab es 170 Katzenfutterplätze für etwa 2.000 Katzen in der Stadt. In den Folgejahren wurde die stationäre Aufnahme ausgebaut und die Futterstellen konnten reduziert werden, da die Maßnahmen des Vereins Wirkung zeigten und weniger herumstreunende Tiere unterwegs waren.
Dafür ergab der ständige Zulauf an Hunden und Kleintieren die Notwendigkeit die Räumlichkeiten zu erweitern und so hatte das Tierheim im Jahr 2001 einen Durchlauf von 700 Katzen und 350 Hunden im Jahr. Das Gelände am großen Spreewehr wurde mit Fördermitteln und ehrenamtlicher Arbeit immer weiter ausgebaut und so kam auch ein Katzenpark dazu, wo sich die Tiere in der Natur mit Unterschlüpfen frei bewegen können.
Der Tierschutzverein arbeitete unter anderem auch mit der JVA Cottbus zusammen und ließ von Gefangenen Hundehütten bauen uns sanieren, sowie den Katzenpark aufbauen. Die fünf Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und aus Liebe zu den Tieren im Verein. Um die professionelle Betreuung der Tiere zu ermöglichen gibt es in Cottbus aber auch vier festangestellte ausgebildete Tierpfleger einen Leiter , einen technischen Mitarbeiter und zwei Lehrlinge. Zur Zeit befinden sich 45 Hunde, 20 Kleintiere und 180 Katzen, darunter etwa 60 Jungtiere im Tierheim Cottbus.
Vor kurzem habe ich einen Rundgang über das Gelände gemacht und mit der Vorsitzenden des Vereins Frau Nickmann und der Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit und Gassi gehen Frau Klengel gesprochen. Um Verwirrung zu vermeiden, mit Gassi gehen ist die Organisation von Freiwilligen gemeint, die täglich, wöchentlich oder einfach gelegentlich mit Hunden des Tierheims Gassi gehen möchten, um Auslauf zu ermöglichen. „Diese Idee wird sehr gut angenommen und zur Zeit haben wir fast alle Hunde unter. Dennoch ergibt sich immer wieder neuer Bedarf und Interessierte können sich immer an uns wenden.“ so Frau Klengel. „Von Studenten bis Großeltern haben wir eine bunte Vielfalt an Freiwilligen die sich hier immer wieder melden“ ergänzt Frau Nickmann.
Gassi gehen ohne eigenes Haustier – vielleicht auch gut für Familien die überlegen sich ein Tier anzuschaffen, um einen Eindruck zu bekommen, was auf sie zukommt. Das ist auch einer der wichtigsten Faktoren der Aufklärungsarbeit des Tierschutzvereins. Pünktlich zu den Festen kaufen sich die Menschen Haustiere, für Kinder oder sich selbst und geben sie im besten Fall einige Wochen später bei uns ab oder setzen sie irgendwo aus. Viele machen sich zu wenige Gedanken um Kosten eines Tieres, Zeit zum Spielen und Beschäftigung, Reinigung und Tierarztbesuche aber auch allgemein der Umgang und die Erziehung der Tiere. Das trifft auf Katzen wie auf Hunde zu.
Der Cottbuser Tierschutzverein kooperiert unter anderem mit dem Berliner Verein und so hilft man sich gegenseitig bei Überfüllungen oder anderen Belangen. „Wir sind da wie eine große Familie im Landesverband, das hilft sehr.“ sagt Frau Nickmann. So können Erfahrungen ausgetauscht werden und gemeinsame Einfangaktionen durchgeführt werden.
Beim Rundgang durch das Tierheim erzählen beide, das die Tiere nicht mit Gewinn an Menschen verkauft werden. Die Kosten die bei einer Vermittlung anfallen sind für Impfung und „Chipen“ der Tiere. So können neue Besitzer sicher sein, gesunde Tiere zu bekommen. Es gibt eine Hundewiese, auf der sich potentielle Hundebesitzer mit Tieren anfreunden können und schauen können, ob die Chemie stimmt. Ähnlich ist es mit dem Katzenpark. Manchmal muss man genau hinschauen um eine Mietze zu entdecken, da sie in der Natur schon mal untergehen. Im Park stehen Bänke und Stühle für Menschen, Hütten und Bäume für die Katzen. Da kann man auch auf Tuchfühlung gehen. Auch die Ablehnung von Vermittlungen gehört zu ihren Aufgaben. “Wenn wir merken, dass es garnicht passt, raten wir von einer Vermittlung ab.” bemerkt Frau Klengel.
Ein weiteres Problem ist die Urlaubszeit, so die beiden Vereinsmitglieder. Es ist vielen nicht bekannt, dass wir auch eine Tierpension für Hunde, Katzen und Kleintiere anbieten, um die Tiere während des Urlaubs versorgt zu wissen, da eine Reise meist mit sehr viel Stress für Mensch und Tier verbunden ist.
Nach knapp zwei Stunden beenden wir unseren Rundgang und wir werden gemeinsam in Kontakt bleiben. Vielen Dank für diese Gelegenheit, es war ein schönes Erlebnis zu sehen, wie das Tierheim funktioniert und wohin das Futter der Futtersammelstellen in Supermärkten der Stadt geht.
Fotos: Benjamin Andriske