Mit einer Niederlage vor heimischem Publikum gehen die Cottbuser Basketballer in die Weihnachtspause. Gegen die Aschersleben Tigers verloren die White Devils am Sonntagabend mit 65:71 und werden nun mit etwas Glück auf einem Nichtabstiegsplatz in der 1. Regionalliga überwintern.
„Das war eine mehr als unnötige Niederlage. Schade!“, so der sichtlich enttäuschte Trainer René Schilling. Dabei startete das Spiel recht ausgeglichen. Mit einem kleinen Vier-Punkte-Rückstand (15:19) endete das erste Viertel. Im zweiten Viertel konnten die Gäste aus Sachsen-Anhalt zwischen-zeitlich die Führung auf sieben Punkte ausbauen. Doch dann verließ die Tiger der Erfolg. Fünf Minuten vor der Pause setzten die Teufel zur Aufholjagd an, wobei sie auch von den Fehlern der Gäste profitierten. 34:29 stehen auf der Anzeigetafel und nur noch 1 Sekunde auf der Uhr. Die Teufel bekommen einen Einwurf. Tim Beck auf Thomas Krausche an der Dreierlinie. Der wirft und unter dem Jubel der Fans und dem Ton der Sirene landet der Ball zum 37:29 im Korb.
Nach der Pause erwischen die Cottbuser einen schlechten Start, die Gäste kommen wieder ran. Doch dann bauen Tim Vogt (5), Michael Möbes und Tim Beck (je 2) den Vorsprung ihres Teams auf elf Punkte aus (48:37). In dieser Phase gelingt es den Cottbusern jedoch nicht, den Sack zu zumachen. Viele individuelle Fehler, Schwächen in der Verteidigung und viereinhalb Minuten ohne Korb bringen die Gäste ins Spiel zurück. Mit einem knappen 1-Punkt-Rückstand für die Devils (48:49) geht es ins letzte Viertel, das genau so beginnt, wie das dritte aufhörte. Die Cottbuser lassen Punkt für Punkt liegen, so scheitert zum Beispiel Kapitän Thomas Krausche zweimal an der Drei-Punkt-Linie. In den letzten 26 Sekunden wird das Spiel sechs Mal (!) wegen Foulspiels auf beiden Seiten unterbrochen. Mit dem letzten Korb von Marco Woamey zum 65:71 endet das letzte Spiel des Jahres 2011.
„Egal, was wir gemacht haben oder wem wir den Ball gegeben haben, nichts klappte“, fasst René Schilling das Spiel der Teufel zusammen. „ Nicht einmal die einfachsten Dinge wie Korbleger haben funktioniert. Wir haben einfach zu viel liegengelassen und uns selbst um die zwei Punkte gebracht.“
Ein Blick in die Statistik zeigt es deutlich: nur fünf der 20 Würfe von der Drei-Punkt-Linie waren erfolgreich und nur 17 von 45 Zwei-Punkt-Würfen.
Nach der Weihnachtspause geht es für die Teufel am 8. Januar weiter. Bis dahin heißt es für René Schilling, das Team mental aufzubauen. Denn das erwartet dann im Grundschulzentrum in Sandow den Tabellenzweiten VfL Stade.
Es spielten: Tim Vogt (9), Alexander Voltz, Daniel Krausche, Michael Möbes (2), Marco Woamey (4), Rolando Little (18), Tim Beck (11), Thomas Krausche (19), Nick Konzagk, Yuriy Vasylyev (2), Frank Lehmann