Es war nicht das attraktivste Spiel der Cottbuser, das die rund 400 Zuschauer am gestrigen Samstag in der Lausitz-Arena zu sehen bekamen. Dennoch ist die Mission Ausbau der Tabellenführung mit dem 30:21-Sieg gegen den 1. SV Eberswalde geglückt. Mit 19:1 Punkten steht der LHC nun an der Spitze der Oberliga Ostsee-Spree, gefolgt von den Lübbenauern mit zwei Punkten Rückstand.
Als die Partie angepfiffen wurde, schienen beide Teams noch nicht so recht in der Lausitz-Arena angekommen. Erst in der vierten Minute gelang den Gästen der erste Treffer des Spiels per Strafwurf. Die Cottbuser fanden in den ersten 18 Minuten nicht wirklich ins Spiel. Deutliche Unaufmerksamkeiten der Lausitzer Abwehr nutzten die Eberswalder ein ums andere mal, um in Führung zu gehen. Das Cottbuser Angriffsspiel gestaltete sich zu hektisch, gegen einen guten Gästekeeper wurden hundertprozentige Chancen vergeben. Trainer Marcel Linge stellte sein Team um und vertraute Akteuren der zweiten Reihe. Unter der überlegten Leitung von Markus Wieland fand seine Mannschaft nun besser ins Spiel. Besonders Johannes Trupp, an diesem Tag bester Cottbuser Torschütze, drehte gegen Ende der ersten Halbzeit so richtig auf. Binnen sieben Minuten machte er sechs seiner insgesamt sieben Treffer und brachte sein Team mit 16:9 in Führung. Mit einem 8-Tore-Vorsprung (17:9) ging es in die Kabine.
Nach der Pause zog der LHC sein Spiel zunächst weiter durch, von Eberswalder Seite kam nur noch wenig Gefahr. Die Stimmung in der Halle war auf dem Höhepunkt, die Fahnen wurden geschwenkt und die Trommler gaben alles. Nach einem klasse Konterlauf traf Marcus Meier mit seinem fünften Treffer zur 27:15-Führung, die höchste der Lausitzer in dieser Partie. Gute zehn Minuten vor dem Ende schaltete der LHC dann einen Gang runter, das gab den Eberswaldern noch einmal die Gelegenheit, den Rückstand schließlich 30:21 zu reduzieren.
Am kommenden Sonntag findet in der Landeshauptstadt der Handballklassiker Potsdam gegen Cottbus statt. Um weiter ungeschlagen zu bleiben, bedarf es allerdings einer Leistungssteigerung.
LHC Cottbus: Kozlowski, Bludau, Verhoeven – Robert, Pöhle (2/1), Michling (3), Trupp (7), Kröning (2), Jesse (1), Henow (4), Takev (6/4), Meier (5), Fischer, Sluka-Labuhn, Wieland
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