Zechlinerhütte – 40 freiwillige Teilnehmer aus ganz Deutschland werden vom 22. März bis 4. April in Nordbrandenburg, in den Waldmooren und deren umliegenden Wäldern nördlich von Rheinsberg vielfältige Arbeiten ausführen, um einen persönlichen Beitrag für den Erhalt von Waldmooren und Brandenburger Wald zu leisten und das faszinierende Ökosystem Moorwald näher kennen zu lernen. Auf Initiative der Oberförsterei Zechlinerhütte des Landesbetriebes Forst Brandenburg ist das Bergwaldprojekt das erste Mal in Nordostdeutschland aktiv. Der Leiter des zu Jahresbeginn gegründeten Landesbetriebes Forst Brandenburg Hubertus Kraut besuchte das Projekt und stellte heraus: „Moore speichern Wasser und Nährstoffe, und diesen Lebensraum zu schützen ist aktiver Klimaschutz! Alles was die Teilnehmer hier aktiv erleben und erfahren, werden sie nicht vergessen. Allen wird so die Verantwortung bewusster, dass jeder Einzelne etwas für den Erhalt unserer Umwelt tun kann.“
Ein Anliegen dieser Einsätze ist es, den Gedanken der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes zu vermitteln. „Wir Nordbrandenburger Förster in unserer wald- und seenreichen Landschaft haben aufgrund der Vielzahl an Mooren eine besondere Verantwortung für diesen mystischen Lebensraum mit seinen selten gewordenen Lebewesen“, so Annette Meckel, Leiterin der Oberförsterei Zechlinerhütte.
Moore entbuschen und das Wasser zurückhalten
Unter der Anleitung von Projektförster Christoph Wehner und unter der Regie von Revierförster Ray Hübner werden die Freiwilligen die nicht naturgemäße Bestockung von Fichten auf Waldmooren im Revier Adamswalde räumen, um diesem wertvollen Biotop seinen ursprünglichen Charakter zurückzugeben. Das Wassereinzugsgebiet des Moores wird mit standortheimischen Trauben-Eichen bepflanzt und ein Wildschutzzaun für diese Fläche gebaut. In die Konzeption der Oberförsterei Zechlinerhütte – Wasserrückhalt in der Landschaft durch Gräbenverschluss einerseits und den vorrangigen Waldumbau in den Wassereinzugsgebieten der Moore zu betreiben – passt der Einsatz der Freiwilligen vom Bergwaldprojekt vorzüglich. Brandenburger Moore sind aufgrund der geringen Niederschläge abhängig vom Wasserzufluss aus der umgebenden Fläche, da die Grundwasserneubildung unter dichten Nadelholzbeständen fast null ist. Neben der praktischen Arbeit ist auch ein Exkursionsnachmittag vorgesehen, um die historische Nutzung von Moorböden und Maßnahmen zum Wasserrückhalt zu diskutieren und den Lebensraum Moor und dessen Bedeutung für den Menschen näher zu beleuchten.
Arbeit und Freizeit sozial verknüpft
Untergebracht sind die Teilnehmer im ehemals Königlichen Forsthaus Boberow am Randes des Rheinsberger Schlossparks, das die Oberförsterei Zechlinerhütte genau für solche Zwecke liebevoll restauriert und umgebaut hat. Wichtig ist neben der Arbeit im Wald, auch das gemeinsame Leben in der Unterkunft. Ein eigener Projektkoch sorgt für das leibliche Wohl, ansonsten gilt aber „Weniger ist mehr!“, wie Bergwaldprojektförster Christoph Wehner erläutert, „denn durch die einfachen Verhältnisse wachsen die Gruppen schnell zusammen und so entsteht eine dynamische Arbeitsatmosphäre, bei der auch der Spaß nicht zu kurz kommt!“.
Ziele des deutschlandweiten Bergwald-Projekts
Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen in Deutschland, Österreich und der Schweiz jedes Jahr zirka 1.200 Menschen in den Wald. Seit der Gründung 1987 haben bereits rund 16.000 Freiwillige für eine Woche im Wald gearbeitet! Ziel dieser Wochen ist es, durch die praktische Arbeit, die in Gruppen unter professioneller Leitung durchgeführt wird, die Situation des Waldes an den konkreten Projektstandorten zu verbessern, die Zusammenhänge in der Natur hautnah zu erleben und unsere Abhängigkeit von den natürlichen Lebensgrundlagen zu erkennen.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Guido Gerding (wikipedia.org)
Zechlinerhütte – 40 freiwillige Teilnehmer aus ganz Deutschland werden vom 22. März bis 4. April in Nordbrandenburg, in den Waldmooren und deren umliegenden Wäldern nördlich von Rheinsberg vielfältige Arbeiten ausführen, um einen persönlichen Beitrag für den Erhalt von Waldmooren und Brandenburger Wald zu leisten und das faszinierende Ökosystem Moorwald näher kennen zu lernen. Auf Initiative der Oberförsterei Zechlinerhütte des Landesbetriebes Forst Brandenburg ist das Bergwaldprojekt das erste Mal in Nordostdeutschland aktiv. Der Leiter des zu Jahresbeginn gegründeten Landesbetriebes Forst Brandenburg Hubertus Kraut besuchte das Projekt und stellte heraus: „Moore speichern Wasser und Nährstoffe, und diesen Lebensraum zu schützen ist aktiver Klimaschutz! Alles was die Teilnehmer hier aktiv erleben und erfahren, werden sie nicht vergessen. Allen wird so die Verantwortung bewusster, dass jeder Einzelne etwas für den Erhalt unserer Umwelt tun kann.“
Ein Anliegen dieser Einsätze ist es, den Gedanken der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes zu vermitteln. „Wir Nordbrandenburger Förster in unserer wald- und seenreichen Landschaft haben aufgrund der Vielzahl an Mooren eine besondere Verantwortung für diesen mystischen Lebensraum mit seinen selten gewordenen Lebewesen“, so Annette Meckel, Leiterin der Oberförsterei Zechlinerhütte.
Moore entbuschen und das Wasser zurückhalten
Unter der Anleitung von Projektförster Christoph Wehner und unter der Regie von Revierförster Ray Hübner werden die Freiwilligen die nicht naturgemäße Bestockung von Fichten auf Waldmooren im Revier Adamswalde räumen, um diesem wertvollen Biotop seinen ursprünglichen Charakter zurückzugeben. Das Wassereinzugsgebiet des Moores wird mit standortheimischen Trauben-Eichen bepflanzt und ein Wildschutzzaun für diese Fläche gebaut. In die Konzeption der Oberförsterei Zechlinerhütte – Wasserrückhalt in der Landschaft durch Gräbenverschluss einerseits und den vorrangigen Waldumbau in den Wassereinzugsgebieten der Moore zu betreiben – passt der Einsatz der Freiwilligen vom Bergwaldprojekt vorzüglich. Brandenburger Moore sind aufgrund der geringen Niederschläge abhängig vom Wasserzufluss aus der umgebenden Fläche, da die Grundwasserneubildung unter dichten Nadelholzbeständen fast null ist. Neben der praktischen Arbeit ist auch ein Exkursionsnachmittag vorgesehen, um die historische Nutzung von Moorböden und Maßnahmen zum Wasserrückhalt zu diskutieren und den Lebensraum Moor und dessen Bedeutung für den Menschen näher zu beleuchten.
Arbeit und Freizeit sozial verknüpft
Untergebracht sind die Teilnehmer im ehemals Königlichen Forsthaus Boberow am Randes des Rheinsberger Schlossparks, das die Oberförsterei Zechlinerhütte genau für solche Zwecke liebevoll restauriert und umgebaut hat. Wichtig ist neben der Arbeit im Wald, auch das gemeinsame Leben in der Unterkunft. Ein eigener Projektkoch sorgt für das leibliche Wohl, ansonsten gilt aber „Weniger ist mehr!“, wie Bergwaldprojektförster Christoph Wehner erläutert, „denn durch die einfachen Verhältnisse wachsen die Gruppen schnell zusammen und so entsteht eine dynamische Arbeitsatmosphäre, bei der auch der Spaß nicht zu kurz kommt!“.
Ziele des deutschlandweiten Bergwald-Projekts
Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen in Deutschland, Österreich und der Schweiz jedes Jahr zirka 1.200 Menschen in den Wald. Seit der Gründung 1987 haben bereits rund 16.000 Freiwillige für eine Woche im Wald gearbeitet! Ziel dieser Wochen ist es, durch die praktische Arbeit, die in Gruppen unter professioneller Leitung durchgeführt wird, die Situation des Waldes an den konkreten Projektstandorten zu verbessern, die Zusammenhänge in der Natur hautnah zu erleben und unsere Abhängigkeit von den natürlichen Lebensgrundlagen zu erkennen.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Guido Gerding (wikipedia.org)