Ein Jahr nach der Gründung des Landesbetriebs Forst Brandenburg hat Hubertus Kraut, Direktor des zu Jahresbeginn 2009 gegründeten Landesbetriebs, eine Bilanz des ersten Jahres vorgelegt.
„Mit einer Erlössumme von 47,5 Mio. Euro aus dem Verkauf von Holz im Landeswald hat der Betrieb in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein respektables Ergebnis erzielt“, so Kraut. Dabei entspricht die Einschlagsmenge den Grundsätzen der Nachhaltigkeit. Es wurde nicht mehr Holz eingeschlagen, als zeitgleich in den Wäldern des Landes nachwächst. Mit den Zuschüssen aus dem Landeshaushalt für die gemeinwohlorientierten und behördlichen Leistungen wurden der Schutz und die Sanierung von Waldflächen, der gerade auch in Zeiten des Klimawandels dringende Waldumbau sowie viele behördliche Aufgaben, zu denen auch die umfangreichen Aufgaben der Umweltbildung, des Waldschutzes und der Müllbeseitigung gehören, wahrgenommen.
Derzeit beschäftigt der Landesbetrieb noch 2.300 Mitarbeiter. Im Rahmen des sozialverträglichen Stellenabbaus in der öffentlichen Verwaltung wird diese Zahl aber weiter auf 1.516 im Jahr 2014 sinken müssen. Im gleichen Zeitraum werden die Zuschüsse aus dem Landeshaushalt zur Bewirtschaftung des landeseigenen Waldes völlig zurückgefahren. 2009 standen hier noch 18 Mio. Euro zur Verfügung. In den anderen Aufgabenfeldern wird es, ebenfalls verbunden mit dem Personalabbau, weitere Einsparungen geben.
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg bewirtschaftet selbst ein Viertel (zirka 270.000 Hektar) des Waldes in Brandenburg, der insgesamt etwa ein Drittel der Landesfläche (1,1 Mio. Hektar) bedeckt. Auf der gesamten Waldfläche agiert der Landesbetrieb als untere Forstbehörde in der Funktion der Forstaufsicht, in der Wahrnehmung des Forstschutzes und leistet hier staatliche Aufgaben für alle Bürgerinnen und Bürger.
Vielfach sind die Forstleute mit ihren Aufgaben dabei nicht immer unmittelbar sichtbar, etwa wenn sie bei erhöhter Waldbrandgefahr die Überwachung vornehmen oder – wie gerade zur Zeit – in den Wäldern aller Eigentumsarten mögliche Schädlinge suchen, um daraus eine Prognose über forstliche Schaderreger abzuleiten und den gegebenenfalls notwendigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vorzubereiten. Dies ist besonders in Zeiten des Klimawandels von großer Bedeutung, da auch in Brandenburgs Wäldern vermehrt Eichenprozessionsspinner und neuartige Baumkrankheiten wie das Eschentriebsterben auftreten.
Brandenburgs Forstleute treten aber nach Krauts Worten umso sichtbarer in Erscheinung, wenn es um Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wald geht. So begegnete in Schulen sowie in den waldpädagogischen Einrichtungen des Landes fast jeder zehnte Brandenburger im vergangenen Jahr Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern des Landesforstbetriebs.
Über 60 Hektar Neuanpflanzungen, 570 Hektar Waldumbau und ein steigender Anteil sich natürlich verjüngender Wälder gehören zur Bilanz des Jahres 2009. Gerade um die Potenziale der natürlichen Verjüngung auszunutzen, ist neben einer konsequenten Waldpflege und der mit ihr verbundenen Holznutzung auch ein angemessenes Wildmanagement von Nöten.
Daneben spielt Naturschutz eine große Rolle im Wald der Landesforsten. „Vielgestaltige Waldränder, die Ausweisung von Methusalembäumen, der Waldmoorschutz und viele Artenschutzprojekte sind die Garanten einer artenreichen Waldentwicklung, die auch zukünftigen Generationen eine hohe Vielfalt in Brandenburgs Wäldern ermöglichen wird“, darauf verwies der Direktor des Landesbetriebs.
Um dieses Ziel zu gewährleisten wird im Verlauf des Jahres 2010 durch einen Aufbaustab des Landesbetriebs die neue Struktur der Forstverwaltung entwickelt, um diese mit dem 1. Januar 2011 einzunehmen. Nur mit dieser Struktur wird es dann möglich sein, die Unternehmenseinsparziele zu erreichen und zugleich die Leistungsfähigkeit der Landesverwaltung auch über die Forstverwaltung hinaus in Gänze zu gewährleisten. So sind Mitarbeiter der Forstverwaltung auf Grund ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse bereits jetzt unterstützend im Landesbetrieb Straßenwesen, im Landesumweltamt und in der Kampfmittelräumung tätig. Weitere Tätigkeitsfelder oder gar die Umsetzung von Personal in andere Verwaltungsbereiche sollen in Zukunft dazu kommen.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Ein Jahr nach der Gründung des Landesbetriebs Forst Brandenburg hat Hubertus Kraut, Direktor des zu Jahresbeginn 2009 gegründeten Landesbetriebs, eine Bilanz des ersten Jahres vorgelegt.
„Mit einer Erlössumme von 47,5 Mio. Euro aus dem Verkauf von Holz im Landeswald hat der Betrieb in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein respektables Ergebnis erzielt“, so Kraut. Dabei entspricht die Einschlagsmenge den Grundsätzen der Nachhaltigkeit. Es wurde nicht mehr Holz eingeschlagen, als zeitgleich in den Wäldern des Landes nachwächst. Mit den Zuschüssen aus dem Landeshaushalt für die gemeinwohlorientierten und behördlichen Leistungen wurden der Schutz und die Sanierung von Waldflächen, der gerade auch in Zeiten des Klimawandels dringende Waldumbau sowie viele behördliche Aufgaben, zu denen auch die umfangreichen Aufgaben der Umweltbildung, des Waldschutzes und der Müllbeseitigung gehören, wahrgenommen.
Derzeit beschäftigt der Landesbetrieb noch 2.300 Mitarbeiter. Im Rahmen des sozialverträglichen Stellenabbaus in der öffentlichen Verwaltung wird diese Zahl aber weiter auf 1.516 im Jahr 2014 sinken müssen. Im gleichen Zeitraum werden die Zuschüsse aus dem Landeshaushalt zur Bewirtschaftung des landeseigenen Waldes völlig zurückgefahren. 2009 standen hier noch 18 Mio. Euro zur Verfügung. In den anderen Aufgabenfeldern wird es, ebenfalls verbunden mit dem Personalabbau, weitere Einsparungen geben.
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg bewirtschaftet selbst ein Viertel (zirka 270.000 Hektar) des Waldes in Brandenburg, der insgesamt etwa ein Drittel der Landesfläche (1,1 Mio. Hektar) bedeckt. Auf der gesamten Waldfläche agiert der Landesbetrieb als untere Forstbehörde in der Funktion der Forstaufsicht, in der Wahrnehmung des Forstschutzes und leistet hier staatliche Aufgaben für alle Bürgerinnen und Bürger.
Vielfach sind die Forstleute mit ihren Aufgaben dabei nicht immer unmittelbar sichtbar, etwa wenn sie bei erhöhter Waldbrandgefahr die Überwachung vornehmen oder – wie gerade zur Zeit – in den Wäldern aller Eigentumsarten mögliche Schädlinge suchen, um daraus eine Prognose über forstliche Schaderreger abzuleiten und den gegebenenfalls notwendigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vorzubereiten. Dies ist besonders in Zeiten des Klimawandels von großer Bedeutung, da auch in Brandenburgs Wäldern vermehrt Eichenprozessionsspinner und neuartige Baumkrankheiten wie das Eschentriebsterben auftreten.
Brandenburgs Forstleute treten aber nach Krauts Worten umso sichtbarer in Erscheinung, wenn es um Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wald geht. So begegnete in Schulen sowie in den waldpädagogischen Einrichtungen des Landes fast jeder zehnte Brandenburger im vergangenen Jahr Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern des Landesforstbetriebs.
Über 60 Hektar Neuanpflanzungen, 570 Hektar Waldumbau und ein steigender Anteil sich natürlich verjüngender Wälder gehören zur Bilanz des Jahres 2009. Gerade um die Potenziale der natürlichen Verjüngung auszunutzen, ist neben einer konsequenten Waldpflege und der mit ihr verbundenen Holznutzung auch ein angemessenes Wildmanagement von Nöten.
Daneben spielt Naturschutz eine große Rolle im Wald der Landesforsten. „Vielgestaltige Waldränder, die Ausweisung von Methusalembäumen, der Waldmoorschutz und viele Artenschutzprojekte sind die Garanten einer artenreichen Waldentwicklung, die auch zukünftigen Generationen eine hohe Vielfalt in Brandenburgs Wäldern ermöglichen wird“, darauf verwies der Direktor des Landesbetriebs.
Um dieses Ziel zu gewährleisten wird im Verlauf des Jahres 2010 durch einen Aufbaustab des Landesbetriebs die neue Struktur der Forstverwaltung entwickelt, um diese mit dem 1. Januar 2011 einzunehmen. Nur mit dieser Struktur wird es dann möglich sein, die Unternehmenseinsparziele zu erreichen und zugleich die Leistungsfähigkeit der Landesverwaltung auch über die Forstverwaltung hinaus in Gänze zu gewährleisten. So sind Mitarbeiter der Forstverwaltung auf Grund ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse bereits jetzt unterstützend im Landesbetrieb Straßenwesen, im Landesumweltamt und in der Kampfmittelräumung tätig. Weitere Tätigkeitsfelder oder gar die Umsetzung von Personal in andere Verwaltungsbereiche sollen in Zukunft dazu kommen.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft