Im Rahmen des Agrarzensus wird in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine Landwirtschaftszählung (LZ) durchgeführt. In der Bundesrepublik Deutschland findet diese Erhebung im Frühjahr 2020 statt. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, werden in den nächsten Tagen rund 5 500 landwirtschaftliche Betriebe in Berlin und Brandenburg einen Fragebogen erhalten.
Weiter teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg dazu mit:
Befragt werden alle landwirtschaftlichen Betriebe, die bestimmte Mindestgrenzen an landwirtschaftlich genutzter Fläche oder bei Tierbeständen erreichen bzw. überschreiten. Schwerpunkte der LZ sind unter anderem Fragen zu Bodennutzung und Tierbeständen, Eigentums- und Pachtverhältnissen, ökologischem Landbau, Arbeitskräften, Hofnachfolge, Berufsbildung, Stallhaltungsverfahren sowie zur Wirtschaftsdüngerlagerung und -ausbringung. So werden umfassende Informationen über die strukturelle, wirtschaftliche und soziale Situation in den landwirtschaftlichen Betrieben gewonnen. Um die Befragten zu entlasten, nutzt das Amt für Statistik – soweit möglich – schon vorliegende Verwaltungsdaten. Alle erhobenen Einzeldaten werden gemäß dem Bundesstatistikgesetz grundsätzlich geheim gehalten und ausschließlich zu statistischen Zwecken genutzt.
Die termingerechte und vollständige Bereitstellung der Ergebnisse bildet eine unverzichtbare Datengrundlage für die Landwirte selbst, für die Verbände und Verwaltungen sowie für die Agrarpolitik der Länder, des Bundes und der Europäischen Union. Die Erhebung ist durch den Gesetzgeber mit einer Auskunftspflicht belegt und wird als elektronische Erhebung durchgeführt. Daher sind die Betriebe angehalten, ihre Auskünfte online zu erteilen. Sie erhalten ein Anschreiben mit Zugangsdaten.
Papierfragebögen werden nur noch in Ausnahmefällen versandt.
Red./Presseinfo
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