Der Baukulturpreis ist eine Initiative der Brandenburgischen Architektenkammer und der Brandenburgischen Ingenieurkammer. Die von Infrastrukturministerium und Wissenschaftsministerium mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ersetzt den früheren Architekturpreis und Ingenieurpreis und soll ein Zeichen setzen für die ganzheitliche Betrachtung von gebauter Umwelt im gesellschaftlichen Kontext. Wie seine Vorgänger wird der Baukulturpreis im zweijährigen Rhythmus verliehen. Über 80 Verfasser hatten sich mit in Brandenburg realisierten Gebäuden und Anlagen aus den Jahren 2006 – 2009 beworben. Eine hochkarätig besetzte Jury bewertete die Arbeiten. Bei der feierlichen Preisverleihung heute in der Schiffbauergasse in Potsdam vergab Infrastrukturministerin Jutta Lieske fünf Preise und zwei Förderpreise für Studierende.
Infrastrukturministerin Jutta Lieske: „Der neu geschaffene Baukulturpreis steht für die enge Zusammenarbeit der Ingenieure und Architekten. Neues Bauen muss dabei die energie- und klimapolitischen Erfordernisse und veränderte bautechnische Möglichkeiten berücksichtigen. Auch der demographische, ökonomische und soziale Wandel stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben. Die Vielfalt der eingereichten Arbeiten ist beachtlich und zeugt von der hohen Qualität des Planen und Bauens in Brandenburg. Die preisgekrönten Bauten sind für private und öffentliche Bauherren beispielgebend.”
Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch: “Gutes Planen und Bauen ist ein gesellschaftlicher Anspruch für lebendige Städte und Dörfer. Brandenburg will eine Kultur des Bauens als Markenzeichen und Spiegelbild unserer Gesellschaft. Der Brandenburgische Baukulturpreis untermauert diesen Anspruch genauso wie die in Potsdam beheimatete Bundesstiftung Baukultur. Zudem ist ein besonderes Anliegen meines Hauses, den Hochschulen des Landes Gelegenheit zu bieten, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dafür stellt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur 3.000 Euro zur Verfügung. Mit den Förderpreisen werden Studierende und Absolventen brandenburgischer Hochschulen geehrt, die Herausragendes auf dem Gebiet der Architektur geleistet haben.”
Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer: „Die Bauaufgaben in Brandenburg werden kleinteiliger und vielgestaltiger. Der Anspruch, zukunftsfähige Konzepte sowohl funktional als auch ökologisch umzusetzen, prägt zahlreiche der eingereichten Arbeiten. Bemerkenswert ist die hohe Identifikation vieler Beiträge mit dem Besonderheiten des Ortes einerseits und ihre identitätsstiftende Wirkung für Ort andererseits.”
Wieland Sommer, Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer: „Die ausgezeichneten Arbeiten wirken positiv auf den Zusammenhalt des Gemeinwesens und sind gleichermaßen Ausdruck individuellen Engagements der Bauherren. Ohne die konstruktive Zusammenarbeit von Architekten, Ingenieuren und Bauherren wären diese herausragenden Leistungen für die Baukultur in Brandenburg nicht möglich gewesen.”
Preisträger des Brandenburgischen Baukulturpreises (5 x 2.400 Euro):
Kategorie Neubau
Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam in Golm
Verfasser: Jürgen Böge (Böge Lindner Architekten, Hamburg) / Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen / Der Neubau besticht in seiner rigorosen Konsequenz: Gelochte Aluminiumtafeln umhüllen den Baukörper. Als bewegliche Teile zur Regulierung des Lichteinfalls prägen sie dessen jeweiliges plastisches Erscheinungsbild. Verspringende Lichtschächte für große Raumtiefen setzen im Inneren die intelligente Führung des Tageslichts fort.
Kategorie Bauen im Bestand und Denkmalpflege
Bibliothek im Bahnhof Luckenwalde
Verfasser: Martina Wronna, Katharina Feldhusen, Ralf Fleckenstein (ARGE WFF, Berlin) / Bauherr: Stadt Luckenwalde / Das Raumprogramm der Bibliothek wurde so in den Bestand eingepasst, dass der Nutzungswechsel funktioniert und das Bahnhofsgebäude zugleich seine Identität behält. Wesentliche Leistung des Entwurfs ist der expressive Anbau mit seinen goldschimmernden Fassaden, der städtebaulich eine starke Markierung setzt, den Platz in der richtigen Art fasst und neugierig macht.
Kategorie Bauen im Bestand und Denkmalpflege
Haus Vilmar in Kleinmachnow
Verfasser: Florian Höll (Müller-Stüler und Höll Architekten, Kleinmachnow) / Bauherren: Florian und Katharina Höll / Ein qualitätvolles, gleichwohl bescheidenes Sommerhaus, 1927 in Holzbauweise errichtet, wurde vor dem Abbruch gerettet und mit viel persönlichem Engagement und Liebe zum Detail nicht nur in seiner Bausubstanz und mit den Spuren seiner Nutzungsgeschichte instandgesetzt, sondern auch einfühlsam für zeitgemäßes Wohnen modernisiert – ein außergewöhnliches Ergebnis!
Kategorie Ingenieurbau und Infrastruktur
Brücke in Rosengarten, Frankfurt (Oder)
Verfasser: Henry Ripke (Henry Ripke Architekten, Berlin), Thomas Krug (VIC Brücken und Ingenieurbau GmbH, Potsdam) / Bauherr: Stadt Frankfurt (Oder) / Durch exakt bemessene statische Eingriffe gelang es, den Brückenkörper von 1912/13 mit seiner seltenen Stampfbetonkonstruktion und dem zurückhaltenden Dekor zu erhalten und für die höheren Belastungen des heutigen Straßenverkehrs zu ertüchtigen. Allein die Brüstungen wurden erneuert in zeitgenössischer Gestaltung.
Kategorie Städtebau, Freiraumplanung und Landschaftsarchitektur
Uferpromenade Rheinsberg
Verfasser: Markus Thelen (Netzeband) / Bauherr: Stadt Rheinsberg / Anstatt aufwändiger Verspundungen und Verblendungen entstand die Stützwand der neuen Uferpromenade aus Gabionenkörben und erhielt eine Holzauflage zum Wasser hin. Die über 400 Meter lange Freianlage am Grienericksee überzeugt mit vergleichsweise einfachen gestalterischen Mitteln, der Einbindung vorhandener Nutzungen sowie der konsequenten Trennung von öffentlichem und privatem Raum.
Anerkennungen erhielten Einfamilienhäuser in Potsdam und Baruth (Mark), das Kunstmuseum im Dieselkraftwerk Cottbus und die Landmarke „Lausitzer Seenland” bei Senftenberg.
Förderpreise im Rahmen des Brandenburgischen Baukulturpreises (2 x 1.500 Euro):
Förderpreis für Studierende
Entwurf für ein Laboratorium in Welzow
Verfasser: Karsten Gerhardt (Hochschule Lausitz)
Förderpreis für Studierende
Entwurf für ein Kunstarchiv in Beeskow
Verfasser: Christina Eschenburg und Diana Haring (BTU Cottbus)
Zum Brandenburgischen Baukulturpreis ist eine Broschüre erschienen und wird auf Anfrage versendet von der Brandenburgischen Architektenkammer (Telefon 0331-275910) oder der Brandenburgischen Ingenieurkammer (Telefon 0331-743180).
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Der Baukulturpreis ist eine Initiative der Brandenburgischen Architektenkammer und der Brandenburgischen Ingenieurkammer. Die von Infrastrukturministerium und Wissenschaftsministerium mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ersetzt den früheren Architekturpreis und Ingenieurpreis und soll ein Zeichen setzen für die ganzheitliche Betrachtung von gebauter Umwelt im gesellschaftlichen Kontext. Wie seine Vorgänger wird der Baukulturpreis im zweijährigen Rhythmus verliehen. Über 80 Verfasser hatten sich mit in Brandenburg realisierten Gebäuden und Anlagen aus den Jahren 2006 – 2009 beworben. Eine hochkarätig besetzte Jury bewertete die Arbeiten. Bei der feierlichen Preisverleihung heute in der Schiffbauergasse in Potsdam vergab Infrastrukturministerin Jutta Lieske fünf Preise und zwei Förderpreise für Studierende.
Infrastrukturministerin Jutta Lieske: „Der neu geschaffene Baukulturpreis steht für die enge Zusammenarbeit der Ingenieure und Architekten. Neues Bauen muss dabei die energie- und klimapolitischen Erfordernisse und veränderte bautechnische Möglichkeiten berücksichtigen. Auch der demographische, ökonomische und soziale Wandel stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben. Die Vielfalt der eingereichten Arbeiten ist beachtlich und zeugt von der hohen Qualität des Planen und Bauens in Brandenburg. Die preisgekrönten Bauten sind für private und öffentliche Bauherren beispielgebend.”
Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch: “Gutes Planen und Bauen ist ein gesellschaftlicher Anspruch für lebendige Städte und Dörfer. Brandenburg will eine Kultur des Bauens als Markenzeichen und Spiegelbild unserer Gesellschaft. Der Brandenburgische Baukulturpreis untermauert diesen Anspruch genauso wie die in Potsdam beheimatete Bundesstiftung Baukultur. Zudem ist ein besonderes Anliegen meines Hauses, den Hochschulen des Landes Gelegenheit zu bieten, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dafür stellt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur 3.000 Euro zur Verfügung. Mit den Förderpreisen werden Studierende und Absolventen brandenburgischer Hochschulen geehrt, die Herausragendes auf dem Gebiet der Architektur geleistet haben.”
Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer: „Die Bauaufgaben in Brandenburg werden kleinteiliger und vielgestaltiger. Der Anspruch, zukunftsfähige Konzepte sowohl funktional als auch ökologisch umzusetzen, prägt zahlreiche der eingereichten Arbeiten. Bemerkenswert ist die hohe Identifikation vieler Beiträge mit dem Besonderheiten des Ortes einerseits und ihre identitätsstiftende Wirkung für Ort andererseits.”
Wieland Sommer, Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer: „Die ausgezeichneten Arbeiten wirken positiv auf den Zusammenhalt des Gemeinwesens und sind gleichermaßen Ausdruck individuellen Engagements der Bauherren. Ohne die konstruktive Zusammenarbeit von Architekten, Ingenieuren und Bauherren wären diese herausragenden Leistungen für die Baukultur in Brandenburg nicht möglich gewesen.”
Preisträger des Brandenburgischen Baukulturpreises (5 x 2.400 Euro):
Kategorie Neubau
Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam in Golm
Verfasser: Jürgen Böge (Böge Lindner Architekten, Hamburg) / Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen / Der Neubau besticht in seiner rigorosen Konsequenz: Gelochte Aluminiumtafeln umhüllen den Baukörper. Als bewegliche Teile zur Regulierung des Lichteinfalls prägen sie dessen jeweiliges plastisches Erscheinungsbild. Verspringende Lichtschächte für große Raumtiefen setzen im Inneren die intelligente Führung des Tageslichts fort.
Kategorie Bauen im Bestand und Denkmalpflege
Bibliothek im Bahnhof Luckenwalde
Verfasser: Martina Wronna, Katharina Feldhusen, Ralf Fleckenstein (ARGE WFF, Berlin) / Bauherr: Stadt Luckenwalde / Das Raumprogramm der Bibliothek wurde so in den Bestand eingepasst, dass der Nutzungswechsel funktioniert und das Bahnhofsgebäude zugleich seine Identität behält. Wesentliche Leistung des Entwurfs ist der expressive Anbau mit seinen goldschimmernden Fassaden, der städtebaulich eine starke Markierung setzt, den Platz in der richtigen Art fasst und neugierig macht.
Kategorie Bauen im Bestand und Denkmalpflege
Haus Vilmar in Kleinmachnow
Verfasser: Florian Höll (Müller-Stüler und Höll Architekten, Kleinmachnow) / Bauherren: Florian und Katharina Höll / Ein qualitätvolles, gleichwohl bescheidenes Sommerhaus, 1927 in Holzbauweise errichtet, wurde vor dem Abbruch gerettet und mit viel persönlichem Engagement und Liebe zum Detail nicht nur in seiner Bausubstanz und mit den Spuren seiner Nutzungsgeschichte instandgesetzt, sondern auch einfühlsam für zeitgemäßes Wohnen modernisiert – ein außergewöhnliches Ergebnis!
Kategorie Ingenieurbau und Infrastruktur
Brücke in Rosengarten, Frankfurt (Oder)
Verfasser: Henry Ripke (Henry Ripke Architekten, Berlin), Thomas Krug (VIC Brücken und Ingenieurbau GmbH, Potsdam) / Bauherr: Stadt Frankfurt (Oder) / Durch exakt bemessene statische Eingriffe gelang es, den Brückenkörper von 1912/13 mit seiner seltenen Stampfbetonkonstruktion und dem zurückhaltenden Dekor zu erhalten und für die höheren Belastungen des heutigen Straßenverkehrs zu ertüchtigen. Allein die Brüstungen wurden erneuert in zeitgenössischer Gestaltung.
Kategorie Städtebau, Freiraumplanung und Landschaftsarchitektur
Uferpromenade Rheinsberg
Verfasser: Markus Thelen (Netzeband) / Bauherr: Stadt Rheinsberg / Anstatt aufwändiger Verspundungen und Verblendungen entstand die Stützwand der neuen Uferpromenade aus Gabionenkörben und erhielt eine Holzauflage zum Wasser hin. Die über 400 Meter lange Freianlage am Grienericksee überzeugt mit vergleichsweise einfachen gestalterischen Mitteln, der Einbindung vorhandener Nutzungen sowie der konsequenten Trennung von öffentlichem und privatem Raum.
Anerkennungen erhielten Einfamilienhäuser in Potsdam und Baruth (Mark), das Kunstmuseum im Dieselkraftwerk Cottbus und die Landmarke „Lausitzer Seenland” bei Senftenberg.
Förderpreise im Rahmen des Brandenburgischen Baukulturpreises (2 x 1.500 Euro):
Förderpreis für Studierende
Entwurf für ein Laboratorium in Welzow
Verfasser: Karsten Gerhardt (Hochschule Lausitz)
Förderpreis für Studierende
Entwurf für ein Kunstarchiv in Beeskow
Verfasser: Christina Eschenburg und Diana Haring (BTU Cottbus)
Zum Brandenburgischen Baukulturpreis ist eine Broschüre erschienen und wird auf Anfrage versendet von der Brandenburgischen Architektenkammer (Telefon 0331-275910) oder der Brandenburgischen Ingenieurkammer (Telefon 0331-743180).
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Der Baukulturpreis ist eine Initiative der Brandenburgischen Architektenkammer und der Brandenburgischen Ingenieurkammer. Die von Infrastrukturministerium und Wissenschaftsministerium mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ersetzt den früheren Architekturpreis und Ingenieurpreis und soll ein Zeichen setzen für die ganzheitliche Betrachtung von gebauter Umwelt im gesellschaftlichen Kontext. Wie seine Vorgänger wird der Baukulturpreis im zweijährigen Rhythmus verliehen. Über 80 Verfasser hatten sich mit in Brandenburg realisierten Gebäuden und Anlagen aus den Jahren 2006 – 2009 beworben. Eine hochkarätig besetzte Jury bewertete die Arbeiten. Bei der feierlichen Preisverleihung heute in der Schiffbauergasse in Potsdam vergab Infrastrukturministerin Jutta Lieske fünf Preise und zwei Förderpreise für Studierende.
Infrastrukturministerin Jutta Lieske: „Der neu geschaffene Baukulturpreis steht für die enge Zusammenarbeit der Ingenieure und Architekten. Neues Bauen muss dabei die energie- und klimapolitischen Erfordernisse und veränderte bautechnische Möglichkeiten berücksichtigen. Auch der demographische, ökonomische und soziale Wandel stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben. Die Vielfalt der eingereichten Arbeiten ist beachtlich und zeugt von der hohen Qualität des Planen und Bauens in Brandenburg. Die preisgekrönten Bauten sind für private und öffentliche Bauherren beispielgebend.”
Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch: “Gutes Planen und Bauen ist ein gesellschaftlicher Anspruch für lebendige Städte und Dörfer. Brandenburg will eine Kultur des Bauens als Markenzeichen und Spiegelbild unserer Gesellschaft. Der Brandenburgische Baukulturpreis untermauert diesen Anspruch genauso wie die in Potsdam beheimatete Bundesstiftung Baukultur. Zudem ist ein besonderes Anliegen meines Hauses, den Hochschulen des Landes Gelegenheit zu bieten, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dafür stellt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur 3.000 Euro zur Verfügung. Mit den Förderpreisen werden Studierende und Absolventen brandenburgischer Hochschulen geehrt, die Herausragendes auf dem Gebiet der Architektur geleistet haben.”
Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer: „Die Bauaufgaben in Brandenburg werden kleinteiliger und vielgestaltiger. Der Anspruch, zukunftsfähige Konzepte sowohl funktional als auch ökologisch umzusetzen, prägt zahlreiche der eingereichten Arbeiten. Bemerkenswert ist die hohe Identifikation vieler Beiträge mit dem Besonderheiten des Ortes einerseits und ihre identitätsstiftende Wirkung für Ort andererseits.”
Wieland Sommer, Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer: „Die ausgezeichneten Arbeiten wirken positiv auf den Zusammenhalt des Gemeinwesens und sind gleichermaßen Ausdruck individuellen Engagements der Bauherren. Ohne die konstruktive Zusammenarbeit von Architekten, Ingenieuren und Bauherren wären diese herausragenden Leistungen für die Baukultur in Brandenburg nicht möglich gewesen.”
Preisträger des Brandenburgischen Baukulturpreises (5 x 2.400 Euro):
Kategorie Neubau
Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam in Golm
Verfasser: Jürgen Böge (Böge Lindner Architekten, Hamburg) / Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen / Der Neubau besticht in seiner rigorosen Konsequenz: Gelochte Aluminiumtafeln umhüllen den Baukörper. Als bewegliche Teile zur Regulierung des Lichteinfalls prägen sie dessen jeweiliges plastisches Erscheinungsbild. Verspringende Lichtschächte für große Raumtiefen setzen im Inneren die intelligente Führung des Tageslichts fort.
Kategorie Bauen im Bestand und Denkmalpflege
Bibliothek im Bahnhof Luckenwalde
Verfasser: Martina Wronna, Katharina Feldhusen, Ralf Fleckenstein (ARGE WFF, Berlin) / Bauherr: Stadt Luckenwalde / Das Raumprogramm der Bibliothek wurde so in den Bestand eingepasst, dass der Nutzungswechsel funktioniert und das Bahnhofsgebäude zugleich seine Identität behält. Wesentliche Leistung des Entwurfs ist der expressive Anbau mit seinen goldschimmernden Fassaden, der städtebaulich eine starke Markierung setzt, den Platz in der richtigen Art fasst und neugierig macht.
Kategorie Bauen im Bestand und Denkmalpflege
Haus Vilmar in Kleinmachnow
Verfasser: Florian Höll (Müller-Stüler und Höll Architekten, Kleinmachnow) / Bauherren: Florian und Katharina Höll / Ein qualitätvolles, gleichwohl bescheidenes Sommerhaus, 1927 in Holzbauweise errichtet, wurde vor dem Abbruch gerettet und mit viel persönlichem Engagement und Liebe zum Detail nicht nur in seiner Bausubstanz und mit den Spuren seiner Nutzungsgeschichte instandgesetzt, sondern auch einfühlsam für zeitgemäßes Wohnen modernisiert – ein außergewöhnliches Ergebnis!
Kategorie Ingenieurbau und Infrastruktur
Brücke in Rosengarten, Frankfurt (Oder)
Verfasser: Henry Ripke (Henry Ripke Architekten, Berlin), Thomas Krug (VIC Brücken und Ingenieurbau GmbH, Potsdam) / Bauherr: Stadt Frankfurt (Oder) / Durch exakt bemessene statische Eingriffe gelang es, den Brückenkörper von 1912/13 mit seiner seltenen Stampfbetonkonstruktion und dem zurückhaltenden Dekor zu erhalten und für die höheren Belastungen des heutigen Straßenverkehrs zu ertüchtigen. Allein die Brüstungen wurden erneuert in zeitgenössischer Gestaltung.
Kategorie Städtebau, Freiraumplanung und Landschaftsarchitektur
Uferpromenade Rheinsberg
Verfasser: Markus Thelen (Netzeband) / Bauherr: Stadt Rheinsberg / Anstatt aufwändiger Verspundungen und Verblendungen entstand die Stützwand der neuen Uferpromenade aus Gabionenkörben und erhielt eine Holzauflage zum Wasser hin. Die über 400 Meter lange Freianlage am Grienericksee überzeugt mit vergleichsweise einfachen gestalterischen Mitteln, der Einbindung vorhandener Nutzungen sowie der konsequenten Trennung von öffentlichem und privatem Raum.
Anerkennungen erhielten Einfamilienhäuser in Potsdam und Baruth (Mark), das Kunstmuseum im Dieselkraftwerk Cottbus und die Landmarke „Lausitzer Seenland” bei Senftenberg.
Förderpreise im Rahmen des Brandenburgischen Baukulturpreises (2 x 1.500 Euro):
Förderpreis für Studierende
Entwurf für ein Laboratorium in Welzow
Verfasser: Karsten Gerhardt (Hochschule Lausitz)
Förderpreis für Studierende
Entwurf für ein Kunstarchiv in Beeskow
Verfasser: Christina Eschenburg und Diana Haring (BTU Cottbus)
Zum Brandenburgischen Baukulturpreis ist eine Broschüre erschienen und wird auf Anfrage versendet von der Brandenburgischen Architektenkammer (Telefon 0331-275910) oder der Brandenburgischen Ingenieurkammer (Telefon 0331-743180).
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Der Baukulturpreis ist eine Initiative der Brandenburgischen Architektenkammer und der Brandenburgischen Ingenieurkammer. Die von Infrastrukturministerium und Wissenschaftsministerium mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ersetzt den früheren Architekturpreis und Ingenieurpreis und soll ein Zeichen setzen für die ganzheitliche Betrachtung von gebauter Umwelt im gesellschaftlichen Kontext. Wie seine Vorgänger wird der Baukulturpreis im zweijährigen Rhythmus verliehen. Über 80 Verfasser hatten sich mit in Brandenburg realisierten Gebäuden und Anlagen aus den Jahren 2006 – 2009 beworben. Eine hochkarätig besetzte Jury bewertete die Arbeiten. Bei der feierlichen Preisverleihung heute in der Schiffbauergasse in Potsdam vergab Infrastrukturministerin Jutta Lieske fünf Preise und zwei Förderpreise für Studierende.
Infrastrukturministerin Jutta Lieske: „Der neu geschaffene Baukulturpreis steht für die enge Zusammenarbeit der Ingenieure und Architekten. Neues Bauen muss dabei die energie- und klimapolitischen Erfordernisse und veränderte bautechnische Möglichkeiten berücksichtigen. Auch der demographische, ökonomische und soziale Wandel stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben. Die Vielfalt der eingereichten Arbeiten ist beachtlich und zeugt von der hohen Qualität des Planen und Bauens in Brandenburg. Die preisgekrönten Bauten sind für private und öffentliche Bauherren beispielgebend.”
Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch: “Gutes Planen und Bauen ist ein gesellschaftlicher Anspruch für lebendige Städte und Dörfer. Brandenburg will eine Kultur des Bauens als Markenzeichen und Spiegelbild unserer Gesellschaft. Der Brandenburgische Baukulturpreis untermauert diesen Anspruch genauso wie die in Potsdam beheimatete Bundesstiftung Baukultur. Zudem ist ein besonderes Anliegen meines Hauses, den Hochschulen des Landes Gelegenheit zu bieten, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dafür stellt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur 3.000 Euro zur Verfügung. Mit den Förderpreisen werden Studierende und Absolventen brandenburgischer Hochschulen geehrt, die Herausragendes auf dem Gebiet der Architektur geleistet haben.”
Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer: „Die Bauaufgaben in Brandenburg werden kleinteiliger und vielgestaltiger. Der Anspruch, zukunftsfähige Konzepte sowohl funktional als auch ökologisch umzusetzen, prägt zahlreiche der eingereichten Arbeiten. Bemerkenswert ist die hohe Identifikation vieler Beiträge mit dem Besonderheiten des Ortes einerseits und ihre identitätsstiftende Wirkung für Ort andererseits.”
Wieland Sommer, Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer: „Die ausgezeichneten Arbeiten wirken positiv auf den Zusammenhalt des Gemeinwesens und sind gleichermaßen Ausdruck individuellen Engagements der Bauherren. Ohne die konstruktive Zusammenarbeit von Architekten, Ingenieuren und Bauherren wären diese herausragenden Leistungen für die Baukultur in Brandenburg nicht möglich gewesen.”
Preisträger des Brandenburgischen Baukulturpreises (5 x 2.400 Euro):
Kategorie Neubau
Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam in Golm
Verfasser: Jürgen Böge (Böge Lindner Architekten, Hamburg) / Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen / Der Neubau besticht in seiner rigorosen Konsequenz: Gelochte Aluminiumtafeln umhüllen den Baukörper. Als bewegliche Teile zur Regulierung des Lichteinfalls prägen sie dessen jeweiliges plastisches Erscheinungsbild. Verspringende Lichtschächte für große Raumtiefen setzen im Inneren die intelligente Führung des Tageslichts fort.
Kategorie Bauen im Bestand und Denkmalpflege
Bibliothek im Bahnhof Luckenwalde
Verfasser: Martina Wronna, Katharina Feldhusen, Ralf Fleckenstein (ARGE WFF, Berlin) / Bauherr: Stadt Luckenwalde / Das Raumprogramm der Bibliothek wurde so in den Bestand eingepasst, dass der Nutzungswechsel funktioniert und das Bahnhofsgebäude zugleich seine Identität behält. Wesentliche Leistung des Entwurfs ist der expressive Anbau mit seinen goldschimmernden Fassaden, der städtebaulich eine starke Markierung setzt, den Platz in der richtigen Art fasst und neugierig macht.
Kategorie Bauen im Bestand und Denkmalpflege
Haus Vilmar in Kleinmachnow
Verfasser: Florian Höll (Müller-Stüler und Höll Architekten, Kleinmachnow) / Bauherren: Florian und Katharina Höll / Ein qualitätvolles, gleichwohl bescheidenes Sommerhaus, 1927 in Holzbauweise errichtet, wurde vor dem Abbruch gerettet und mit viel persönlichem Engagement und Liebe zum Detail nicht nur in seiner Bausubstanz und mit den Spuren seiner Nutzungsgeschichte instandgesetzt, sondern auch einfühlsam für zeitgemäßes Wohnen modernisiert – ein außergewöhnliches Ergebnis!
Kategorie Ingenieurbau und Infrastruktur
Brücke in Rosengarten, Frankfurt (Oder)
Verfasser: Henry Ripke (Henry Ripke Architekten, Berlin), Thomas Krug (VIC Brücken und Ingenieurbau GmbH, Potsdam) / Bauherr: Stadt Frankfurt (Oder) / Durch exakt bemessene statische Eingriffe gelang es, den Brückenkörper von 1912/13 mit seiner seltenen Stampfbetonkonstruktion und dem zurückhaltenden Dekor zu erhalten und für die höheren Belastungen des heutigen Straßenverkehrs zu ertüchtigen. Allein die Brüstungen wurden erneuert in zeitgenössischer Gestaltung.
Kategorie Städtebau, Freiraumplanung und Landschaftsarchitektur
Uferpromenade Rheinsberg
Verfasser: Markus Thelen (Netzeband) / Bauherr: Stadt Rheinsberg / Anstatt aufwändiger Verspundungen und Verblendungen entstand die Stützwand der neuen Uferpromenade aus Gabionenkörben und erhielt eine Holzauflage zum Wasser hin. Die über 400 Meter lange Freianlage am Grienericksee überzeugt mit vergleichsweise einfachen gestalterischen Mitteln, der Einbindung vorhandener Nutzungen sowie der konsequenten Trennung von öffentlichem und privatem Raum.
Anerkennungen erhielten Einfamilienhäuser in Potsdam und Baruth (Mark), das Kunstmuseum im Dieselkraftwerk Cottbus und die Landmarke „Lausitzer Seenland” bei Senftenberg.
Förderpreise im Rahmen des Brandenburgischen Baukulturpreises (2 x 1.500 Euro):
Förderpreis für Studierende
Entwurf für ein Laboratorium in Welzow
Verfasser: Karsten Gerhardt (Hochschule Lausitz)
Förderpreis für Studierende
Entwurf für ein Kunstarchiv in Beeskow
Verfasser: Christina Eschenburg und Diana Haring (BTU Cottbus)
Zum Brandenburgischen Baukulturpreis ist eine Broschüre erschienen und wird auf Anfrage versendet von der Brandenburgischen Architektenkammer (Telefon 0331-275910) oder der Brandenburgischen Ingenieurkammer (Telefon 0331-743180).
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft