Paukenschlag in Brandenburg- Die von der rot-roten Landesregierung geplante Kreisgebietsreform ist in ihrer jetzigen Fassung offenbar vom Tisch. Der „Tagesspiegel“ will erfahren haben, dass Ministerpräsident Dietmar Woidke die Pläne zurückziehen und stattdessen eine reine Verwaltungsreform auf den Weg bringen will. Demnach bleiben die heutigen Kreisgrenzen erhalten. Grund für Woidkes Kursänderung sollen der große Widerstand aus allen Landkreisen sowie der Bevölkerung und das schlechte Abschneiden der Brandenburger SPD bei der Bundestagswahl sein. Allein mehr als 120.000 Brandenburger hatten in der ersten Runde der Volksinitiative gegen die Reform unterschrieben. Auch die Kreischefs im Süden des Landes hatten sich gegen die Pläne gestellt.
Ursprünglich sollten aus den jetzigen 14 Landkreisen nur noch zehn Kreisverwaltungen gebildet werden. Zudem sollten Brandenburg an der Havel, Frankfurt Oder und Cottbus eingekreist werden und Potsdam somit als einzige kreisfreie Stadt übrigbleiben. Wie es genau weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen. Laut Zeitungsbericht übernimmt Landeschef Dietmar Woidke nach seinem Urlaub morgen wieder die Amtsgeschäfte.
red