Das verarbeitende Gewerbe im Land Brandenburg meldete für den Monat Mai 2016 deutliche Umsatzsteigerungen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, weisen die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls zweistellige Zuwächse aus. Die 448 Industriebetriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten erwirtschafteten im Mai 2016 einen Gesamtumsatz von 1,9 Mrd. EUR, was einem Umsatzplus von 11,3 Prozent gegenüber dem Mai 2015 entspricht. Dabei stiegen die Umsätze im Inland um 10,3 Prozent auf 1,3 Mrd. EUR und die im Ausland um 13,4 Prozent auf 0,6 Mrd. EUR. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 0,5 Prozent auf derzeit 79.334 Personen. Das preisbereinigte Auftragseingangsvolumen stieg um 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat (Inland -6,1 Prozent, Auslandsgeschäfte +49,5 Prozent).
Unter den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen in Brandenburg meldeten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln einen Umsatzanstieg von 25,5 Prozent (Inland +28,5 Prozent, Ausland +18,4 Prozent) und die Hersteller von chemischen Erzeugnissen einen Umsatz verlust von 3,0 Prozent (Inland –4,1 Prozent, Ausland +3,0 Prozent). Im sonstigen Fahrzeugbau wurden negative Umsätze erzielt, obwohl die Inlandsergebnisse deutlich gestiegen sind. In den fünf Monaten des Jahres 2016 setzten die Brandenburger Industriebetriebe insgesamt 9,4 Mrd. EUR um, 4,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Dabei stiegen die Inlandsumsätze um 5,4 Prozent auf 6,4 Mrd. EUR und die Auslandsumsätze um 3,9 Prozent auf 3,0 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung war positiv, im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 2,5 Prozent zu, bei einem Auftragsminus im Inland von 0,9 Prozent und einem Auftragszugang im Ausland von 8,7 Prozent.