Die Bundesländer Berlin und Brandenburg haben heute in einer gemeinsamen Landesplanungskonferenz über weitere Braunkohletagebaue in der Lausitz diskutiert. Berlin sorgt sich um die Qualität seines Trinkwassers aus der Spree, da deren Zuflüsse stark mit schädlichem Sulfat aus den Tagebauen verunreinigt sind. Brandenburg will jedoch an den geplanten Kohlegruben Welzow-Süd II und Jänschwalde Nord festhalten. Die heutigen Gespräche endeten ergebnislos.
Es kommentiert Niklas Schinerl, Greenpeace-Experte für Energie:
„Berlin kämpft nur halbherzig gegen den Braunkohleabbau in der Lausitz. Durch die Tagebaue steigt der Sulfatgehalt im Wasser so stark an, dass die Spree schon in wenigen Jahren nicht mehr als Trinkwasserquelle taugen könnte. Doch auch wenn das Klima zerstört und das Trinkwasser gefährdet ist, statt Maßnahmen zu ergreifen, vertagen sich die Politiker. Weder das Klima noch die Spree vertragen aber ein ‘Weiter wie bisher´.
Quelle: Greenpeace