Ökoverbände Brandenburgs begrüßen die Entscheidung des Landwirtschaftsministers
Wie Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger am 7. September Tage bekannt gab, werden in Brandenburg ab 2017 keine Stallbauten mehr mit öffentlichen Fördermitteln bezuschusst, die nicht den Höchstanforderungen des Landes entsprechen. Stallbauten, die nicht dem Anforderungskatalog des Landes an „besonders tiergerechte Haltung“ genügen, werden künftig nicht mehr mit Landesmitteln unterstützt.
Die Ökoverbände Brandenburgs begrüßen diese Entscheidung als Schritt in die richtige Richtung. „Öffentliches Geld muss zunehmend an wirkliche öffentliche Leistungen gekoppelt sein“ so Sascha Philipp, Sprecher der Ökoverbände. „Massentierhaltungsanlagen, die dem Tierwohl widersprechen und zunehmend auf Widerstand in der örtlichen Bevölkerung stoßen, gehören nicht mit Steuergeldern gefördert“.
Die Landesregierung geht damit auch auf eine Forderung des seit 14.Juli 2015 laufenden Volksbegehrens gegen Massentierhaltung ein. Das Volksbegehren wird von dem Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg getragen, dem auch die ökologischen Anbauverbände angehören.
Die Mitglieder des Agrarpolitischen Arbeitskreises Ökologischer Landbau Brandenburg sind:
- Bioland Ost e.V., Berlin
- Biopark e.V., Güstrow
- AG für biologisch-dynamischen Landbau, Müncheberg OT Eggersdorf
- Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V.,Berlin
- Naturland e.V., Landesbüro Berlin/Brandenburg, Berlin
- Verbund Ökohöfe Nordost e.V., Randowtal-Schwaneberg
Quelle: Agrarpolitischer Arbeitskreis Ökologischer Landbau Brandenburg, Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V.