Wirtschaftsstaatssekretär Fischer und der Türkische Generalkonsul Başar Şen eröffnen Unternehmertreffen in der Landesvertretung
„Brandenburg ist mit innovativer Industrie, starkem Mittelstand, einer internationalen Wissenschaftslandschaft und hoher Lebensqualität eine attraktive Wirtschaftsregion im Herzen Europas. Das wollen wir noch mehr in den Fokus rücken und unsere partnerschaftlichen Beziehungen zu anderen Regionen in Europa ausbauen. Wir setzen auf weltweite Kooperationen unserer Wirtschaft, wollen unsere starken Branchen noch stärker internationalisieren und freuen uns auch über türkische Ansiedlungen in unserem Land.“ Das erklärte Hendrik Fischer, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, bei einer Informationsveranstaltung, zu der er in die brandenburgische Landesvertretung in Berlin eingeladen hatte, um türkische und türkischstämmige Unternehmen aus Berlin mit Unternehmen aus Brandenburg in Kontakt zu bringen. Die gemeinsame Veranstaltung der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer (TD-IHK) und der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) eröffnete Fischer mit dem Türkischen Generalkonsul Ahmet Başar Şen.
„Für eine gemeinsame Zukunft ist es wichtig, dass wir, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, uns gegenseitig kennenlernen und eine Kooperationsbasis aufbauen, die unsere Stärken bündelt. Dies geht nur, wenn wir innovativ und offen sind für Neues, für Fremdes und für Fremde. Die heutige Veranstaltung ist ein bedeutendes Signal für die Förderung dieser Willkommenskultur in Brandenburg. In ihrer Brückenfunktion zwischen der Türkei und dem Land Brandenburg leistet die in Berlin-Brandenburg lebende türkische Community einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Seiten. Die Förderung der kulturellen Vielfalt ist daher ein wichtiger Faktor für die Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation auf internationaler Ebene“, sagte Generalkonsul A. Başar Şen.
„Inzwischen gibt es in der Hauptstadt über 7000 Betriebe, die von türkischstämmigen Inhabern geführt werden. Unser Wunsch ist es, die wirtschaftliche Kraft der in Berlin lebenden türkischen Bevölkerung auch auf die umgebenden Regionen auszubreiten. Daher motivieren wir gerne türkischstämmige Unternehmer nach Brandenburg zu expandieren und von den Vorteilen dieser Region zu profitieren“, so der Generalkonsul weiter.
Staatssekretär Fischer verwies darauf, dass die brandenburgische Landesregierung 2014 eine Internationalisierungsstrategie beschlossen hat. „Wir wollen das Miteinander verschiedener Kulturen ohne Vorurteile und Ressentiments fördern – dazu zählt auch eine noch stärkere internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit. Wir sind dankbar für die wachsende Vielfalt der in unserem Land lebenden Menschen und hier tätigen Unternehmen“, sagte Fischer.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Brandenburg und der Türkei seien ausbaufähig. 2013 führte Brandenburg Waren im Wert von rund 166 Millionen Euro in die Türkei aus, mehr als die Hälfte davon machten Kunststoffe, Papier und Pappe, Bleche und Elektroerzeugnisse aus. In der Rangfolge der Exportdestinationen von Waren „made in Brandenburg“ belegte die Türkei damit den 18. Platz. Im Gegenzug führte Brandenburg türkische Waren im Wert von 144 Millionen Euro ein, rund die Hälfte waren Halbwaren und Bekleidung.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg