Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox müssen die Brandenburger erneut die höchsten Strompreise in ganz Deutschland zahlen. Ein Haushalt in Brandenburg muss im Jahr durchschnittlich 1189 Euro für Strom aufbringen, 2008 waren es noch 911 Euro.
Michael Schierack dazu:
„Die hohen Strompreise sind auch eine Folge der verfehlten Energiepolitik von Ministerpräsident Woidke. Seine Landesregierung hat fast ausschließlich auf einen quantitativen Ausbau der Energieerzeugung gesetzt, anstatt mehr für die Energieforschung zu tun. Die Bereiche Speicher- und Wasserstofftechnologie sowie die Steuerungs- und Regelungstechnik müssen dringend ausgebaut werden.“
Michael Schierack erinnert daran, dass die Landesregierung im Jahr 2012 1,8 Millionen Euro weniger in die Energieforschung investiert hat (Bundesbericht zur Energieforschung 2014).
„Wenn Ministerpräsident Woidke jetzt eine grundlegend andere Schwerpunktsetzung verlangt, vergisst er, dass die rot-rote Energiepolitik fünf Jahre lang auf immer mehr neue Windkraft- und Photovoltaikanlagen ausgerichtet war. Nur wenn wir als Brandenburger nicht mehr die höchsten Strompreise in ganz Deutschland bezahlen müssen und über ausreichend Speicher, kluge Netze und eine Systemintegration verfügen, wird hier die Energiewende gelingen.“