Eine Ausstellung über den bedeutenden preußischen Baumeister David Gilly, wird anlässlich seines 200. Todesjahres an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) gezeigt. Konzipiert wurde die Wanderausstellung, die nach Stationen in dem von ihm ausgeführten Viehweghaus in Braunschweig und dem ebenfalls von Gilly errichteten Schloss Bad Freienwalde ab 27. Oktober 2008 in Frankfurt (Oder) zu sehen sein wird, von der Architekturhistorikerin Anna Teut.
Die Ausstellung gelangte auf Initiative von Karl Schlögel, der die Professur für Osteuropakunde an der Viadrina inne hat, an die Europa-Universität und zeigt auf 45 großformatigen Tafeln Leben, Werk und Wirkung des preußischen Landesbaumeisters David Gilly und seines Sohnes Friedrich David Gilly (1772-1800), der ebenfalls ein erfolgreicher Architekt wurde.
Zu den Exponaten, die in der ersten Etage des Dönhoff-Gebäudes gezeigt werden, gehören außerdem einige gegenständliche Beigaben, darunter ein originalgetreuer Nachguss der Büste Friedrich Gillys von Gottfried Schadow, die Erstausgaben der wichtigsten Schriften Gillys, ein Schleusen- und ein Reithallen-Modell und zum Lesen frei ausliegend – die Neuauflage und wissenschaftlich aufgearbeitete Ausgabe des „Paretzer Skizzenbuches“ von 1811.
Die vom Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Kultur des Landes Brandenburg und der Sparkasse Märkisch-Oderland in Bad Freienwalde geförderte Ausstellung wird begleitet von einem „Katalog zum Mitnehmen“, der für 28,- EUR während der Vernissage erworben werden kann.
Diese findet am 28. Oktober 2008 um 18.00 Uhr im Rahmen des Osteuropa-Kolloquiums im Gräfin-Dönhoff-Gebäude, 1. Etage, statt. Es sprechen Prof. Dr. Karl Schlögel und die Kuratorin Anna Teut.
Die Ausstellung kann anschließend bis zum 28. November zu den Öffnungszeiten des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Montag bis Freitag von 8-20 Uhr, besichtigt werden.
Ende November ist ein ausstellungsbegleitendes Seminar im Museum Viadrina.
Quelle: Europa-Universität Viadrina
Foto © Doris Antony (wikipedia.org), Schloss in Steinhöfel, Um- und ausgebaut von David Gilly für den Hofmarschall Valentin von Massow
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