Schwerbehinderte Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch sehr schwer. Arbeitsminister Günter Baaske: „Sie sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Integration muss dringend verbessert werden“. Ein Instrument dafür ist die „Initiative Inklusion“, deren aktuellen Stand Baaske heute anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ gemeinsam mit Christian Ramm, Bevollmächtigter für Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, vorstellte. Menschen mit Schwerbehinderung werden damit in Arbeit gebracht. Baaske: „Auch in diesem Bereich gilt unser Motto: Besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Derzeit sind in Brandenburg etwa 6.400 schwerbehinderte Menschen arbeitslos.
Baaske und Ramm stellten in der Pressekonferenz zwei an den Programmen beteiligte schwerbehinderte Menschen vor: Marwa AL Sadoon (27) aus Berlin ist fast taub und gehbehindert. Sie macht eine Ausbildung zur Zahntechnikerin bei dem Unternehmen Schulz+Hardt Dentallabor in Dahlwitz-Hoppegarten. Sie soll nach der ihrer dreijährigen Ausbildung fest angestellt werden. Jürgen Ziebe (57) aus Cottbus ist beim dortigen Autohaus Wilk GmbH als Hausmeister fest angestellt.
Die Initiative ist eine Maßnahme von Bund und Ländern zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die aus drei Handlungsfelder besteht. Sie wird von den Ländern von 2011 bis 2018 umgesetzt; dafür erhalten die Bundesländer 100 Mio. Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundes, darunter Brandenburg 2,8 Mio. Euro.
1,2 Mio. Euro dieser Bundesgelder werden für Berufsorientierung in der Schule (Handlungsfeld 1) und 1,6 Mio. Euro für die beiden betriebsnahen Handlungsfelder „Neue betriebliche Ausbildungsplätze“ (2) und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ (3) eingesetzt, die mit Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes um bis zu 4 Mio. Euro ergänzt werden.
Seit Mai 2012 setzen Sozialministerium und Bundesagentur für Arbeit das Handlungsfeld (2) „Neue betriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit einer Schwerbehinderung“ um. Ziel ist, 38 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Davon sind bis jetzt bereits 18 besetzt. Für jeden Ausbildungsplatz erhalten die Arbeitgeber bis zu 10.000 Euro aus dem Bundesfonds. Für eine mindestens einjährige Weiterbeschäftigung oder eine unbefristete Anstellung erhalten sie zusätzlich 5.000 Euro vom Land.
Das Handlungsfeld (3) „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ wird nach einer vorangegangenen Pilotphase in Cottbus seit Oktober flächendeckend in Brandenburg umgesetzt. Dadurch sollen 118 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Durch ein Zusatzprogramm des Landes können auch bereits 45-jährige einbezogen werden. Durch die Kombination der Programme können damit insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitgeber, die ältere schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten bis zu 20.000 Euro. Dafür liegen bereits Förderbescheide für 32 schwerbehinderte Menschen vor.
Günter Baaske: „Viele Unternehmen kaufen sich lieber von ihrer Verpflichtung frei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten, anstatt ihnen Arbeit zu geben. Aber sie wollen – wie jeder Mensch – gebraucht werden. Für die Betroffenen ist die Arbeitslosigkeit besonders frustrierend, da sie umso schwerer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb appelliere ich an alle Betriebe, ihnen eine Chance zu geben. Schwerbehinderte Menschen können viel leisten, auch wenn sie dafür im Einzelfall eine besondere Form der Unterstützung benötigen – und genau dabei unterstützen wir die Betriebe finanziell. Für das Betriebsklima und für die Außendarstellung kann das ein großer Gewinn sein.“
Christian Ramm: „Noch immer sehen sich Menschen mit Behinderung Vorurteilen ausgesetzt. Wir wollen daher Arbeitgeber aufschließen, sich mit diesem Thema differenziert auseinanderzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs dürfen diese Potentiale nicht ungenutzt bleiben. Mehr als 70 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Brandenburg haben einen Berufsabschluss oder eine akademische Ausbildung. Die Agenturen für Arbeit unterstützen deshalb die Umsetzung der Initiative Inklusion. Denn nur gemeinsam können Chancen auch erkannt und genutzt werden. Das gemeinsame Auftreten der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und des Integrationsamtes Vor-Ort bei Arbeitgebern erfährt bisher ein durchweg positives Feedback.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Schwerbehinderte Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch sehr schwer. Arbeitsminister Günter Baaske: „Sie sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Integration muss dringend verbessert werden“. Ein Instrument dafür ist die „Initiative Inklusion“, deren aktuellen Stand Baaske heute anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ gemeinsam mit Christian Ramm, Bevollmächtigter für Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, vorstellte. Menschen mit Schwerbehinderung werden damit in Arbeit gebracht. Baaske: „Auch in diesem Bereich gilt unser Motto: Besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Derzeit sind in Brandenburg etwa 6.400 schwerbehinderte Menschen arbeitslos.
Baaske und Ramm stellten in der Pressekonferenz zwei an den Programmen beteiligte schwerbehinderte Menschen vor: Marwa AL Sadoon (27) aus Berlin ist fast taub und gehbehindert. Sie macht eine Ausbildung zur Zahntechnikerin bei dem Unternehmen Schulz+Hardt Dentallabor in Dahlwitz-Hoppegarten. Sie soll nach der ihrer dreijährigen Ausbildung fest angestellt werden. Jürgen Ziebe (57) aus Cottbus ist beim dortigen Autohaus Wilk GmbH als Hausmeister fest angestellt.
Die Initiative ist eine Maßnahme von Bund und Ländern zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die aus drei Handlungsfelder besteht. Sie wird von den Ländern von 2011 bis 2018 umgesetzt; dafür erhalten die Bundesländer 100 Mio. Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundes, darunter Brandenburg 2,8 Mio. Euro.
1,2 Mio. Euro dieser Bundesgelder werden für Berufsorientierung in der Schule (Handlungsfeld 1) und 1,6 Mio. Euro für die beiden betriebsnahen Handlungsfelder „Neue betriebliche Ausbildungsplätze“ (2) und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ (3) eingesetzt, die mit Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes um bis zu 4 Mio. Euro ergänzt werden.
Seit Mai 2012 setzen Sozialministerium und Bundesagentur für Arbeit das Handlungsfeld (2) „Neue betriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit einer Schwerbehinderung“ um. Ziel ist, 38 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Davon sind bis jetzt bereits 18 besetzt. Für jeden Ausbildungsplatz erhalten die Arbeitgeber bis zu 10.000 Euro aus dem Bundesfonds. Für eine mindestens einjährige Weiterbeschäftigung oder eine unbefristete Anstellung erhalten sie zusätzlich 5.000 Euro vom Land.
Das Handlungsfeld (3) „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ wird nach einer vorangegangenen Pilotphase in Cottbus seit Oktober flächendeckend in Brandenburg umgesetzt. Dadurch sollen 118 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Durch ein Zusatzprogramm des Landes können auch bereits 45-jährige einbezogen werden. Durch die Kombination der Programme können damit insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitgeber, die ältere schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten bis zu 20.000 Euro. Dafür liegen bereits Förderbescheide für 32 schwerbehinderte Menschen vor.
Günter Baaske: „Viele Unternehmen kaufen sich lieber von ihrer Verpflichtung frei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten, anstatt ihnen Arbeit zu geben. Aber sie wollen – wie jeder Mensch – gebraucht werden. Für die Betroffenen ist die Arbeitslosigkeit besonders frustrierend, da sie umso schwerer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb appelliere ich an alle Betriebe, ihnen eine Chance zu geben. Schwerbehinderte Menschen können viel leisten, auch wenn sie dafür im Einzelfall eine besondere Form der Unterstützung benötigen – und genau dabei unterstützen wir die Betriebe finanziell. Für das Betriebsklima und für die Außendarstellung kann das ein großer Gewinn sein.“
Christian Ramm: „Noch immer sehen sich Menschen mit Behinderung Vorurteilen ausgesetzt. Wir wollen daher Arbeitgeber aufschließen, sich mit diesem Thema differenziert auseinanderzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs dürfen diese Potentiale nicht ungenutzt bleiben. Mehr als 70 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Brandenburg haben einen Berufsabschluss oder eine akademische Ausbildung. Die Agenturen für Arbeit unterstützen deshalb die Umsetzung der Initiative Inklusion. Denn nur gemeinsam können Chancen auch erkannt und genutzt werden. Das gemeinsame Auftreten der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und des Integrationsamtes Vor-Ort bei Arbeitgebern erfährt bisher ein durchweg positives Feedback.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Schwerbehinderte Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch sehr schwer. Arbeitsminister Günter Baaske: „Sie sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Integration muss dringend verbessert werden“. Ein Instrument dafür ist die „Initiative Inklusion“, deren aktuellen Stand Baaske heute anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ gemeinsam mit Christian Ramm, Bevollmächtigter für Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, vorstellte. Menschen mit Schwerbehinderung werden damit in Arbeit gebracht. Baaske: „Auch in diesem Bereich gilt unser Motto: Besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Derzeit sind in Brandenburg etwa 6.400 schwerbehinderte Menschen arbeitslos.
Baaske und Ramm stellten in der Pressekonferenz zwei an den Programmen beteiligte schwerbehinderte Menschen vor: Marwa AL Sadoon (27) aus Berlin ist fast taub und gehbehindert. Sie macht eine Ausbildung zur Zahntechnikerin bei dem Unternehmen Schulz+Hardt Dentallabor in Dahlwitz-Hoppegarten. Sie soll nach der ihrer dreijährigen Ausbildung fest angestellt werden. Jürgen Ziebe (57) aus Cottbus ist beim dortigen Autohaus Wilk GmbH als Hausmeister fest angestellt.
Die Initiative ist eine Maßnahme von Bund und Ländern zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die aus drei Handlungsfelder besteht. Sie wird von den Ländern von 2011 bis 2018 umgesetzt; dafür erhalten die Bundesländer 100 Mio. Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundes, darunter Brandenburg 2,8 Mio. Euro.
1,2 Mio. Euro dieser Bundesgelder werden für Berufsorientierung in der Schule (Handlungsfeld 1) und 1,6 Mio. Euro für die beiden betriebsnahen Handlungsfelder „Neue betriebliche Ausbildungsplätze“ (2) und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ (3) eingesetzt, die mit Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes um bis zu 4 Mio. Euro ergänzt werden.
Seit Mai 2012 setzen Sozialministerium und Bundesagentur für Arbeit das Handlungsfeld (2) „Neue betriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit einer Schwerbehinderung“ um. Ziel ist, 38 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Davon sind bis jetzt bereits 18 besetzt. Für jeden Ausbildungsplatz erhalten die Arbeitgeber bis zu 10.000 Euro aus dem Bundesfonds. Für eine mindestens einjährige Weiterbeschäftigung oder eine unbefristete Anstellung erhalten sie zusätzlich 5.000 Euro vom Land.
Das Handlungsfeld (3) „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ wird nach einer vorangegangenen Pilotphase in Cottbus seit Oktober flächendeckend in Brandenburg umgesetzt. Dadurch sollen 118 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Durch ein Zusatzprogramm des Landes können auch bereits 45-jährige einbezogen werden. Durch die Kombination der Programme können damit insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitgeber, die ältere schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten bis zu 20.000 Euro. Dafür liegen bereits Förderbescheide für 32 schwerbehinderte Menschen vor.
Günter Baaske: „Viele Unternehmen kaufen sich lieber von ihrer Verpflichtung frei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten, anstatt ihnen Arbeit zu geben. Aber sie wollen – wie jeder Mensch – gebraucht werden. Für die Betroffenen ist die Arbeitslosigkeit besonders frustrierend, da sie umso schwerer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb appelliere ich an alle Betriebe, ihnen eine Chance zu geben. Schwerbehinderte Menschen können viel leisten, auch wenn sie dafür im Einzelfall eine besondere Form der Unterstützung benötigen – und genau dabei unterstützen wir die Betriebe finanziell. Für das Betriebsklima und für die Außendarstellung kann das ein großer Gewinn sein.“
Christian Ramm: „Noch immer sehen sich Menschen mit Behinderung Vorurteilen ausgesetzt. Wir wollen daher Arbeitgeber aufschließen, sich mit diesem Thema differenziert auseinanderzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs dürfen diese Potentiale nicht ungenutzt bleiben. Mehr als 70 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Brandenburg haben einen Berufsabschluss oder eine akademische Ausbildung. Die Agenturen für Arbeit unterstützen deshalb die Umsetzung der Initiative Inklusion. Denn nur gemeinsam können Chancen auch erkannt und genutzt werden. Das gemeinsame Auftreten der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und des Integrationsamtes Vor-Ort bei Arbeitgebern erfährt bisher ein durchweg positives Feedback.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Schwerbehinderte Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch sehr schwer. Arbeitsminister Günter Baaske: „Sie sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Integration muss dringend verbessert werden“. Ein Instrument dafür ist die „Initiative Inklusion“, deren aktuellen Stand Baaske heute anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ gemeinsam mit Christian Ramm, Bevollmächtigter für Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, vorstellte. Menschen mit Schwerbehinderung werden damit in Arbeit gebracht. Baaske: „Auch in diesem Bereich gilt unser Motto: Besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Derzeit sind in Brandenburg etwa 6.400 schwerbehinderte Menschen arbeitslos.
Baaske und Ramm stellten in der Pressekonferenz zwei an den Programmen beteiligte schwerbehinderte Menschen vor: Marwa AL Sadoon (27) aus Berlin ist fast taub und gehbehindert. Sie macht eine Ausbildung zur Zahntechnikerin bei dem Unternehmen Schulz+Hardt Dentallabor in Dahlwitz-Hoppegarten. Sie soll nach der ihrer dreijährigen Ausbildung fest angestellt werden. Jürgen Ziebe (57) aus Cottbus ist beim dortigen Autohaus Wilk GmbH als Hausmeister fest angestellt.
Die Initiative ist eine Maßnahme von Bund und Ländern zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die aus drei Handlungsfelder besteht. Sie wird von den Ländern von 2011 bis 2018 umgesetzt; dafür erhalten die Bundesländer 100 Mio. Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundes, darunter Brandenburg 2,8 Mio. Euro.
1,2 Mio. Euro dieser Bundesgelder werden für Berufsorientierung in der Schule (Handlungsfeld 1) und 1,6 Mio. Euro für die beiden betriebsnahen Handlungsfelder „Neue betriebliche Ausbildungsplätze“ (2) und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ (3) eingesetzt, die mit Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes um bis zu 4 Mio. Euro ergänzt werden.
Seit Mai 2012 setzen Sozialministerium und Bundesagentur für Arbeit das Handlungsfeld (2) „Neue betriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit einer Schwerbehinderung“ um. Ziel ist, 38 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Davon sind bis jetzt bereits 18 besetzt. Für jeden Ausbildungsplatz erhalten die Arbeitgeber bis zu 10.000 Euro aus dem Bundesfonds. Für eine mindestens einjährige Weiterbeschäftigung oder eine unbefristete Anstellung erhalten sie zusätzlich 5.000 Euro vom Land.
Das Handlungsfeld (3) „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ wird nach einer vorangegangenen Pilotphase in Cottbus seit Oktober flächendeckend in Brandenburg umgesetzt. Dadurch sollen 118 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Durch ein Zusatzprogramm des Landes können auch bereits 45-jährige einbezogen werden. Durch die Kombination der Programme können damit insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitgeber, die ältere schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten bis zu 20.000 Euro. Dafür liegen bereits Förderbescheide für 32 schwerbehinderte Menschen vor.
Günter Baaske: „Viele Unternehmen kaufen sich lieber von ihrer Verpflichtung frei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten, anstatt ihnen Arbeit zu geben. Aber sie wollen – wie jeder Mensch – gebraucht werden. Für die Betroffenen ist die Arbeitslosigkeit besonders frustrierend, da sie umso schwerer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb appelliere ich an alle Betriebe, ihnen eine Chance zu geben. Schwerbehinderte Menschen können viel leisten, auch wenn sie dafür im Einzelfall eine besondere Form der Unterstützung benötigen – und genau dabei unterstützen wir die Betriebe finanziell. Für das Betriebsklima und für die Außendarstellung kann das ein großer Gewinn sein.“
Christian Ramm: „Noch immer sehen sich Menschen mit Behinderung Vorurteilen ausgesetzt. Wir wollen daher Arbeitgeber aufschließen, sich mit diesem Thema differenziert auseinanderzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs dürfen diese Potentiale nicht ungenutzt bleiben. Mehr als 70 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Brandenburg haben einen Berufsabschluss oder eine akademische Ausbildung. Die Agenturen für Arbeit unterstützen deshalb die Umsetzung der Initiative Inklusion. Denn nur gemeinsam können Chancen auch erkannt und genutzt werden. Das gemeinsame Auftreten der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und des Integrationsamtes Vor-Ort bei Arbeitgebern erfährt bisher ein durchweg positives Feedback.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Schwerbehinderte Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch sehr schwer. Arbeitsminister Günter Baaske: „Sie sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Integration muss dringend verbessert werden“. Ein Instrument dafür ist die „Initiative Inklusion“, deren aktuellen Stand Baaske heute anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ gemeinsam mit Christian Ramm, Bevollmächtigter für Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, vorstellte. Menschen mit Schwerbehinderung werden damit in Arbeit gebracht. Baaske: „Auch in diesem Bereich gilt unser Motto: Besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Derzeit sind in Brandenburg etwa 6.400 schwerbehinderte Menschen arbeitslos.
Baaske und Ramm stellten in der Pressekonferenz zwei an den Programmen beteiligte schwerbehinderte Menschen vor: Marwa AL Sadoon (27) aus Berlin ist fast taub und gehbehindert. Sie macht eine Ausbildung zur Zahntechnikerin bei dem Unternehmen Schulz+Hardt Dentallabor in Dahlwitz-Hoppegarten. Sie soll nach der ihrer dreijährigen Ausbildung fest angestellt werden. Jürgen Ziebe (57) aus Cottbus ist beim dortigen Autohaus Wilk GmbH als Hausmeister fest angestellt.
Die Initiative ist eine Maßnahme von Bund und Ländern zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die aus drei Handlungsfelder besteht. Sie wird von den Ländern von 2011 bis 2018 umgesetzt; dafür erhalten die Bundesländer 100 Mio. Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundes, darunter Brandenburg 2,8 Mio. Euro.
1,2 Mio. Euro dieser Bundesgelder werden für Berufsorientierung in der Schule (Handlungsfeld 1) und 1,6 Mio. Euro für die beiden betriebsnahen Handlungsfelder „Neue betriebliche Ausbildungsplätze“ (2) und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ (3) eingesetzt, die mit Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes um bis zu 4 Mio. Euro ergänzt werden.
Seit Mai 2012 setzen Sozialministerium und Bundesagentur für Arbeit das Handlungsfeld (2) „Neue betriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit einer Schwerbehinderung“ um. Ziel ist, 38 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Davon sind bis jetzt bereits 18 besetzt. Für jeden Ausbildungsplatz erhalten die Arbeitgeber bis zu 10.000 Euro aus dem Bundesfonds. Für eine mindestens einjährige Weiterbeschäftigung oder eine unbefristete Anstellung erhalten sie zusätzlich 5.000 Euro vom Land.
Das Handlungsfeld (3) „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ wird nach einer vorangegangenen Pilotphase in Cottbus seit Oktober flächendeckend in Brandenburg umgesetzt. Dadurch sollen 118 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Durch ein Zusatzprogramm des Landes können auch bereits 45-jährige einbezogen werden. Durch die Kombination der Programme können damit insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitgeber, die ältere schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten bis zu 20.000 Euro. Dafür liegen bereits Förderbescheide für 32 schwerbehinderte Menschen vor.
Günter Baaske: „Viele Unternehmen kaufen sich lieber von ihrer Verpflichtung frei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten, anstatt ihnen Arbeit zu geben. Aber sie wollen – wie jeder Mensch – gebraucht werden. Für die Betroffenen ist die Arbeitslosigkeit besonders frustrierend, da sie umso schwerer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb appelliere ich an alle Betriebe, ihnen eine Chance zu geben. Schwerbehinderte Menschen können viel leisten, auch wenn sie dafür im Einzelfall eine besondere Form der Unterstützung benötigen – und genau dabei unterstützen wir die Betriebe finanziell. Für das Betriebsklima und für die Außendarstellung kann das ein großer Gewinn sein.“
Christian Ramm: „Noch immer sehen sich Menschen mit Behinderung Vorurteilen ausgesetzt. Wir wollen daher Arbeitgeber aufschließen, sich mit diesem Thema differenziert auseinanderzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs dürfen diese Potentiale nicht ungenutzt bleiben. Mehr als 70 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Brandenburg haben einen Berufsabschluss oder eine akademische Ausbildung. Die Agenturen für Arbeit unterstützen deshalb die Umsetzung der Initiative Inklusion. Denn nur gemeinsam können Chancen auch erkannt und genutzt werden. Das gemeinsame Auftreten der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und des Integrationsamtes Vor-Ort bei Arbeitgebern erfährt bisher ein durchweg positives Feedback.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Schwerbehinderte Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch sehr schwer. Arbeitsminister Günter Baaske: „Sie sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Integration muss dringend verbessert werden“. Ein Instrument dafür ist die „Initiative Inklusion“, deren aktuellen Stand Baaske heute anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ gemeinsam mit Christian Ramm, Bevollmächtigter für Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, vorstellte. Menschen mit Schwerbehinderung werden damit in Arbeit gebracht. Baaske: „Auch in diesem Bereich gilt unser Motto: Besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Derzeit sind in Brandenburg etwa 6.400 schwerbehinderte Menschen arbeitslos.
Baaske und Ramm stellten in der Pressekonferenz zwei an den Programmen beteiligte schwerbehinderte Menschen vor: Marwa AL Sadoon (27) aus Berlin ist fast taub und gehbehindert. Sie macht eine Ausbildung zur Zahntechnikerin bei dem Unternehmen Schulz+Hardt Dentallabor in Dahlwitz-Hoppegarten. Sie soll nach der ihrer dreijährigen Ausbildung fest angestellt werden. Jürgen Ziebe (57) aus Cottbus ist beim dortigen Autohaus Wilk GmbH als Hausmeister fest angestellt.
Die Initiative ist eine Maßnahme von Bund und Ländern zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die aus drei Handlungsfelder besteht. Sie wird von den Ländern von 2011 bis 2018 umgesetzt; dafür erhalten die Bundesländer 100 Mio. Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundes, darunter Brandenburg 2,8 Mio. Euro.
1,2 Mio. Euro dieser Bundesgelder werden für Berufsorientierung in der Schule (Handlungsfeld 1) und 1,6 Mio. Euro für die beiden betriebsnahen Handlungsfelder „Neue betriebliche Ausbildungsplätze“ (2) und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ (3) eingesetzt, die mit Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes um bis zu 4 Mio. Euro ergänzt werden.
Seit Mai 2012 setzen Sozialministerium und Bundesagentur für Arbeit das Handlungsfeld (2) „Neue betriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit einer Schwerbehinderung“ um. Ziel ist, 38 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Davon sind bis jetzt bereits 18 besetzt. Für jeden Ausbildungsplatz erhalten die Arbeitgeber bis zu 10.000 Euro aus dem Bundesfonds. Für eine mindestens einjährige Weiterbeschäftigung oder eine unbefristete Anstellung erhalten sie zusätzlich 5.000 Euro vom Land.
Das Handlungsfeld (3) „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ wird nach einer vorangegangenen Pilotphase in Cottbus seit Oktober flächendeckend in Brandenburg umgesetzt. Dadurch sollen 118 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Durch ein Zusatzprogramm des Landes können auch bereits 45-jährige einbezogen werden. Durch die Kombination der Programme können damit insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitgeber, die ältere schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten bis zu 20.000 Euro. Dafür liegen bereits Förderbescheide für 32 schwerbehinderte Menschen vor.
Günter Baaske: „Viele Unternehmen kaufen sich lieber von ihrer Verpflichtung frei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten, anstatt ihnen Arbeit zu geben. Aber sie wollen – wie jeder Mensch – gebraucht werden. Für die Betroffenen ist die Arbeitslosigkeit besonders frustrierend, da sie umso schwerer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb appelliere ich an alle Betriebe, ihnen eine Chance zu geben. Schwerbehinderte Menschen können viel leisten, auch wenn sie dafür im Einzelfall eine besondere Form der Unterstützung benötigen – und genau dabei unterstützen wir die Betriebe finanziell. Für das Betriebsklima und für die Außendarstellung kann das ein großer Gewinn sein.“
Christian Ramm: „Noch immer sehen sich Menschen mit Behinderung Vorurteilen ausgesetzt. Wir wollen daher Arbeitgeber aufschließen, sich mit diesem Thema differenziert auseinanderzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs dürfen diese Potentiale nicht ungenutzt bleiben. Mehr als 70 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Brandenburg haben einen Berufsabschluss oder eine akademische Ausbildung. Die Agenturen für Arbeit unterstützen deshalb die Umsetzung der Initiative Inklusion. Denn nur gemeinsam können Chancen auch erkannt und genutzt werden. Das gemeinsame Auftreten der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und des Integrationsamtes Vor-Ort bei Arbeitgebern erfährt bisher ein durchweg positives Feedback.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Schwerbehinderte Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch sehr schwer. Arbeitsminister Günter Baaske: „Sie sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Integration muss dringend verbessert werden“. Ein Instrument dafür ist die „Initiative Inklusion“, deren aktuellen Stand Baaske heute anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ gemeinsam mit Christian Ramm, Bevollmächtigter für Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, vorstellte. Menschen mit Schwerbehinderung werden damit in Arbeit gebracht. Baaske: „Auch in diesem Bereich gilt unser Motto: Besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Derzeit sind in Brandenburg etwa 6.400 schwerbehinderte Menschen arbeitslos.
Baaske und Ramm stellten in der Pressekonferenz zwei an den Programmen beteiligte schwerbehinderte Menschen vor: Marwa AL Sadoon (27) aus Berlin ist fast taub und gehbehindert. Sie macht eine Ausbildung zur Zahntechnikerin bei dem Unternehmen Schulz+Hardt Dentallabor in Dahlwitz-Hoppegarten. Sie soll nach der ihrer dreijährigen Ausbildung fest angestellt werden. Jürgen Ziebe (57) aus Cottbus ist beim dortigen Autohaus Wilk GmbH als Hausmeister fest angestellt.
Die Initiative ist eine Maßnahme von Bund und Ländern zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die aus drei Handlungsfelder besteht. Sie wird von den Ländern von 2011 bis 2018 umgesetzt; dafür erhalten die Bundesländer 100 Mio. Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundes, darunter Brandenburg 2,8 Mio. Euro.
1,2 Mio. Euro dieser Bundesgelder werden für Berufsorientierung in der Schule (Handlungsfeld 1) und 1,6 Mio. Euro für die beiden betriebsnahen Handlungsfelder „Neue betriebliche Ausbildungsplätze“ (2) und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ (3) eingesetzt, die mit Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes um bis zu 4 Mio. Euro ergänzt werden.
Seit Mai 2012 setzen Sozialministerium und Bundesagentur für Arbeit das Handlungsfeld (2) „Neue betriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit einer Schwerbehinderung“ um. Ziel ist, 38 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Davon sind bis jetzt bereits 18 besetzt. Für jeden Ausbildungsplatz erhalten die Arbeitgeber bis zu 10.000 Euro aus dem Bundesfonds. Für eine mindestens einjährige Weiterbeschäftigung oder eine unbefristete Anstellung erhalten sie zusätzlich 5.000 Euro vom Land.
Das Handlungsfeld (3) „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ wird nach einer vorangegangenen Pilotphase in Cottbus seit Oktober flächendeckend in Brandenburg umgesetzt. Dadurch sollen 118 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Durch ein Zusatzprogramm des Landes können auch bereits 45-jährige einbezogen werden. Durch die Kombination der Programme können damit insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitgeber, die ältere schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten bis zu 20.000 Euro. Dafür liegen bereits Förderbescheide für 32 schwerbehinderte Menschen vor.
Günter Baaske: „Viele Unternehmen kaufen sich lieber von ihrer Verpflichtung frei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten, anstatt ihnen Arbeit zu geben. Aber sie wollen – wie jeder Mensch – gebraucht werden. Für die Betroffenen ist die Arbeitslosigkeit besonders frustrierend, da sie umso schwerer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb appelliere ich an alle Betriebe, ihnen eine Chance zu geben. Schwerbehinderte Menschen können viel leisten, auch wenn sie dafür im Einzelfall eine besondere Form der Unterstützung benötigen – und genau dabei unterstützen wir die Betriebe finanziell. Für das Betriebsklima und für die Außendarstellung kann das ein großer Gewinn sein.“
Christian Ramm: „Noch immer sehen sich Menschen mit Behinderung Vorurteilen ausgesetzt. Wir wollen daher Arbeitgeber aufschließen, sich mit diesem Thema differenziert auseinanderzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs dürfen diese Potentiale nicht ungenutzt bleiben. Mehr als 70 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Brandenburg haben einen Berufsabschluss oder eine akademische Ausbildung. Die Agenturen für Arbeit unterstützen deshalb die Umsetzung der Initiative Inklusion. Denn nur gemeinsam können Chancen auch erkannt und genutzt werden. Das gemeinsame Auftreten der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und des Integrationsamtes Vor-Ort bei Arbeitgebern erfährt bisher ein durchweg positives Feedback.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Schwerbehinderte Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch sehr schwer. Arbeitsminister Günter Baaske: „Sie sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Integration muss dringend verbessert werden“. Ein Instrument dafür ist die „Initiative Inklusion“, deren aktuellen Stand Baaske heute anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ gemeinsam mit Christian Ramm, Bevollmächtigter für Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, vorstellte. Menschen mit Schwerbehinderung werden damit in Arbeit gebracht. Baaske: „Auch in diesem Bereich gilt unser Motto: Besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Derzeit sind in Brandenburg etwa 6.400 schwerbehinderte Menschen arbeitslos.
Baaske und Ramm stellten in der Pressekonferenz zwei an den Programmen beteiligte schwerbehinderte Menschen vor: Marwa AL Sadoon (27) aus Berlin ist fast taub und gehbehindert. Sie macht eine Ausbildung zur Zahntechnikerin bei dem Unternehmen Schulz+Hardt Dentallabor in Dahlwitz-Hoppegarten. Sie soll nach der ihrer dreijährigen Ausbildung fest angestellt werden. Jürgen Ziebe (57) aus Cottbus ist beim dortigen Autohaus Wilk GmbH als Hausmeister fest angestellt.
Die Initiative ist eine Maßnahme von Bund und Ländern zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die aus drei Handlungsfelder besteht. Sie wird von den Ländern von 2011 bis 2018 umgesetzt; dafür erhalten die Bundesländer 100 Mio. Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundes, darunter Brandenburg 2,8 Mio. Euro.
1,2 Mio. Euro dieser Bundesgelder werden für Berufsorientierung in der Schule (Handlungsfeld 1) und 1,6 Mio. Euro für die beiden betriebsnahen Handlungsfelder „Neue betriebliche Ausbildungsplätze“ (2) und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ (3) eingesetzt, die mit Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes um bis zu 4 Mio. Euro ergänzt werden.
Seit Mai 2012 setzen Sozialministerium und Bundesagentur für Arbeit das Handlungsfeld (2) „Neue betriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit einer Schwerbehinderung“ um. Ziel ist, 38 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Davon sind bis jetzt bereits 18 besetzt. Für jeden Ausbildungsplatz erhalten die Arbeitgeber bis zu 10.000 Euro aus dem Bundesfonds. Für eine mindestens einjährige Weiterbeschäftigung oder eine unbefristete Anstellung erhalten sie zusätzlich 5.000 Euro vom Land.
Das Handlungsfeld (3) „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“ wird nach einer vorangegangenen Pilotphase in Cottbus seit Oktober flächendeckend in Brandenburg umgesetzt. Dadurch sollen 118 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Durch ein Zusatzprogramm des Landes können auch bereits 45-jährige einbezogen werden. Durch die Kombination der Programme können damit insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitgeber, die ältere schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten bis zu 20.000 Euro. Dafür liegen bereits Förderbescheide für 32 schwerbehinderte Menschen vor.
Günter Baaske: „Viele Unternehmen kaufen sich lieber von ihrer Verpflichtung frei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten, anstatt ihnen Arbeit zu geben. Aber sie wollen – wie jeder Mensch – gebraucht werden. Für die Betroffenen ist die Arbeitslosigkeit besonders frustrierend, da sie umso schwerer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb appelliere ich an alle Betriebe, ihnen eine Chance zu geben. Schwerbehinderte Menschen können viel leisten, auch wenn sie dafür im Einzelfall eine besondere Form der Unterstützung benötigen – und genau dabei unterstützen wir die Betriebe finanziell. Für das Betriebsklima und für die Außendarstellung kann das ein großer Gewinn sein.“
Christian Ramm: „Noch immer sehen sich Menschen mit Behinderung Vorurteilen ausgesetzt. Wir wollen daher Arbeitgeber aufschließen, sich mit diesem Thema differenziert auseinanderzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs dürfen diese Potentiale nicht ungenutzt bleiben. Mehr als 70 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Brandenburg haben einen Berufsabschluss oder eine akademische Ausbildung. Die Agenturen für Arbeit unterstützen deshalb die Umsetzung der Initiative Inklusion. Denn nur gemeinsam können Chancen auch erkannt und genutzt werden. Das gemeinsame Auftreten der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und des Integrationsamtes Vor-Ort bei Arbeitgebern erfährt bisher ein durchweg positives Feedback.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie