Die Sommermonate gelten als klassische Ferienzeit. Im Winter bleiben die meisten Menschen lieber zu Hause. Die Gründe dafür sind teils witterungsbedingt und teilweise auf fehlende Möglichkeiten zum Verreisen zurückzuführen. Auf den ersten Blick scheint es im Winter weniger Reiseziele für entspannte Ferientage zu geben. Schaut man jedoch genauer hin, entdeckt man auch in Europa interessante Urlaubsziele, die sogar im Winter perfekte Voraussetzungen für sportliche oder entspannende Aktivitäten bieten.
Dem Winterblues entfliehen
Der sogenannte Winterblues gilt als natürliche Reaktion des Körpers auf die kalte Jahreszeit. Die als Wintermüdigkeit oder Winterdepression bezeichnete Erschöpfung wird auf einen Mangel an natürlichem Sonnenlicht zurückgeführt. Beim Verreisen andere Länder kennenlernen, sich in komfortablen Hotels entspannen und sportlich aktiv werden ist daher eine Option, der Wintererschöpfung vorzubeugen. In den Wintermonaten sind deutlich weniger Reisende unterwegs als während der sommerlichen Hauptreisezeit. Dadurch entfallen die üblichen Wartezeiten bei Museen und anderen Sehenswürdigkeiten. Auch an den Stränden geht es bedeutend ruhiger zu. Darüber hinaus zählt der Winter touristisch betrachtet in vielen Gegenden zur Nebensaison, sodass man günstige Reisemöglichkeiten finden kann. Welches die schönsten Länder Europas sind, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Beim Verreisen im Winter gibt es andere Dinge zu beachten als bei der Planung der Sommerferien. Zunächst gilt es zwischen klassischen Winterferien an einem Skiort oder Badeferien in sonnigen Regionen zu entscheiden. Aufgrund klimatischer Bedingungen ist ein Strandurlaub in Europa nur in wenigen Gegenden möglich. Eine sonnige Alternative zum kühlen Norden sind beispielsweise die Kanarischen Inseln. Die im Atlantik gelegene Inselgruppe ist aufgrund ihrer angenehmen Temperaturen ein ganzjähriges Reiseziel. Auf Inseln wie Teneriffa, La Gomera und La Palma kann man auch im Winter wandern, Touren mit dem Mountainbike unternehmen, tauchen und schnorcheln. Die Inseln vor der Nordwestküste Afrikas sind vulkanischen Ursprungs und für ihre schwarzen Sandstrände bekannt.
Sportlich aktiv sein oder am Strand entspannen
Grundsätzlich kann man auch ein Wochenende in der Lausitz mit interessanten Aktivitäten verbringen. Erholsamer und interessanter sind jedoch Reisen, bei denen man andere Länder und Kulturen kennenlernen kann. Auf Teneriffa, der größten Kanareninsel, befindet sich der Pico del Teide. Der mit einer Höhe von 3.715 Metern höchste Berg Spaniens ist Teil des gleichnamigen Nationalparks, das von zahlreichen Wanderwegen durchzogen wird. Hoch in den Bergen befindet sich eine Sternwarte, die atemberaubende Ausblicke ermöglicht. Jedes Jahr im Frühjahr findet in der Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife der große Karneval mit vielen Veranstaltungen statt. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung ist es im hohen Norden nicht nur kalt und dunkel. Reiseziele wie die Insel Island rücken zunehmend in den Fokus. Der nordische Inselstaat wird durch spektakuläre Landschaften, Vulkane, Lavafelder, Geysire und Thermalquellen geprägt. Im Vatnajökull- sowie im Snæfellsjökull-Nationalpark sind riesige Gletscher zu sehen. Die Hauptstadt Reykjavik, eine moderne Großstadt, wo sich auch das Nationalmuseum sowie das Sagamuseum befinden, bezieht ihre Energie mittlerweile größtenteils durch Erdwärme. Die Insel im äußersten Norden Europas wird als Land der starken Kontraste beschrieben. Neben Vulkanen und Bergmassiven findet man auch schroffe Küsten und schöne Strände. Beim Verreisen in nordische Länder sollte sich hauptsächlich wärmende Bekleidung im Gepäck befinden. Außerdem ist es wichtig, auch einen geeigneten Regenschutz mitzunehmen.